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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Jänner 1969 der Deutschen Bundeliga, Bad Tölz, gegen Güssinger zwar mit 6:4, mußte jedoch froh sein, das Match noch ge- winnen zu können. Eine tiberrumpe- lung im ersten Drittel, wo die Deut- schen mit 3 :0 führten, genügte für den Sieg. Im Schlußdrittel drängte Güssinger stark, konnte jedoch den Ausgleich nicht mehr erreichen. Der Menschheit Würde ist in Eure Hand gegeben, sie sinkt mit Euch, mit Euch wird sie sich heben. Unter diesem Motto fand am Sonntag, 15. Dezember der 13. Bäuerinnentag für den Bezirk Kitzbühel statt. Rund 400 Bäuerinnen und eine größere Anzahl Festgäste hatten sich zu dieser schönen Veranstaltung eingefunden. Der Bäuerinnentag begann mit der Meßfeier in der Klosterkirche, zele- briert von Geist1. Rat Johann Dannin- ger. Die gesangliche Umrahmung ge- stalteten die Mädchen der Haushalts- schule Weitau. Anschließend eröffnete Bezirksobmann LA Oek.-Rat Leonhard Manzl den Bäuerinnentag im festlich geschmückten Saal im Hotel „Guido Reisch". Nach der Eröffnung sprachen Kammerpräsident LA Astner und Bür- germeister Hermann Reisch herzliche Begrüßungsworte zu den Bäuerinnen. Nach dem Mittagessen hielt Kammer- amtsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Alois Partl den Festvortrag. Der Redner sprach zum Leitspruch des Tages „Der Menschheit Würde ist in Eure Hand gegeben, sie sinkt mit Euch, mit Euch wird sie sich heben." Der Festredner charakte- risierte die heutige Zeit in ihrer wirt- schaftlichen, kulturellen und politischen Lage. Sein Appell richtete sich vor al- lem an die Frau üund Mutter, die in satz kommst heut' noch davon, reu- mütige Seeln können wir nicht hab'n da unt'n, aber du bist uns ja doch sicher, weilst eh wieder rückfällig wirst. Na, werd' i nimmer, ganz gwiß nimmer, beteuerte die Lies, und in ihrer Angst war ihr sogar ernst mit dem Versprechen, wenn sie die höl- lische Gesellschaft nur bald los brachte. Dann tust da unterschreib'n, forderte der Teufel u4td hielt ihr einen großen Bogen unter die Nase. Große rote Buchstaben sah die Lies auf dem Schriftstück durch den wässrigen Schleier, der noch immer auf ihren Augen lag, und zitternd griff sie nach dem Bleistift, den er neben dem Blatt auf den Tisch gelegt hatte. Da schreibst jetzt dein Nam' her, bezeichnete der Teufel mit knöchernem Finger die Stelle, und mit fahriger Hand malte die Sennin die Buchstaben. Blutrot wurden sie, wie die andere Schrift, wie sollte es auch anders sein bei Die Tölzer zeigten ein herrliches Kombinationsspiel und stellten eine sehr starke Mannschaft, die beste deut- sche Mannschaft, gegen die Kitzbühel in den letzten Jahren antrat - und Kitzbühel spielte gegen alle prominen- ten Teams. - Die Tore für Kitzbühel erzielten Lilyholm 2, Falkman und Ausweger je 1. dieser schnellebigen Zeit der ruhende Pol sein soll. Denn die Mutter ist es, die in den ersten Jahren der Kindheit in der Erziehung bestimmend ist. Kein Pädagoge kann nachholen, was die Mutter in der Erziehung versäumt. Des- halb ist es ihre erste Aufgabe, die Kin- der zu guten Menschen zu erziehen. Ein Sprichwort sagt: „Gebt mir besse- re Mütter und ich gebe Euch ein besse- res Volk." Der Referent beendete sei- nen Vortrag mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Festtage. Der In den letzten Jahren hat die Fre- quenz auf den Pisten von Kitzbühel, Kirchberg, Jochberg, Aurach und Re- sterhöhe von Jahr zu Jahr zugenom- men und ein Maß erreicht, das eine. Neuregelung des Pistenrettungsdien- stes notwendig machte. Der Fremden- verkehrsverband Kitzbühel trat an die Gemeinden, Fremdenverkehrsverbände und Seilbahn- sowie Liftgesellschaften mit dem Plan der gemeinsamen Orga- nisation und Finanzierung heran. In einer beispielgebenden Aufgeschlossen- heit wurde die Neuformierung dieses Projekts noch vor Einbruch des Win- ters 1968-69 erreicht. DerPistenrettungs- einem höllischen Vertrag, dachte die Lies mit Grausen. So, und das hängst irgendwo auf, damit du's allweil vor Augen hast und n1ichts vergißt, oder tust's auswendig lernen, war der nächste Befehl, und nachher tust all's was zum Verscha- chern herg'richt' ist hinunterschicken. Das Halbe zu der Nalahner Vev, der vor vierzehn Tag vom Schüpl Kinder weg der Mann g'storb'n ist, und die andere Hälft zum Wastl seine Leut, denen steht's zu, du hast dem Bub'n genug abg'stohl'n. Das war eine fürchterliche Strafe für die Geizige. Ich verlier ja meine ganzen Kundschaften, wendete sie in ihrer Verzweiflung unbedacht ein. Ui, ui, ui, sie g'hört uns, heulte es von der Tür her. Das gab der Lies von neuem den Rest. Ich tu's schon in Gott'snam, i tu ja all's, jammerte sie. Verschachert wird nix mehr' von dem was für'n Bub'n und für dich zum ausgezeichnete Festvortrag von Kam- meramtsdirektor Dr. Dipl.-Ing. Alois Partl wurde mit größter Aufmerksam- keit und größtem Beifall bedankt. An- schließend sprach Landes- und Bezirks- bäuerin Anna Hechenberger zu den Anwesenden. Frau Hechenberger rich- tete ebenfalls herzliche Worte an die Bäuerinnen und ehrte anschließend mit einem Geschenk Frau Eva Endleitner aus Kirchberg, die seit Jahrzehnten eine wertvolle Helferin für die Bäue- rinnen in der Gemeinde Kössen ist. Das weitere Nachmittagsprogramm gestaltete in ausgezeichneter Weise die Familie Haidegger-Happ aus Götzens. Mit Gesang, Gedichten in Mundart und kleinen Singspielen fanden sie bei al- len Anwesenden viel Anklang. Ganz besonders gefiel der jüngste Sproß der Familie Haidegger. Er verstand es vor- trefflich, seine Gedichte mit ungekün- stelter Natürlichkeit vorzutragen. Be- zirksobmann LA Manzl beschloß den schönen Tag mit seinem Dank an alle Mitwirkenden. dienst, neben dem der freiwillige Berg- rettungsdienst bestehen bleibt und den- selben in guter Zusammenarbeit unter- stützen wird, ist nun auf Vertrags- basis hauptamtlich organisiert. Der Or- ganisations- und Einsatzleiter ist in altbewährter Weise Toni Werner; den Posten des Dienststellenleiters beklei- det, wie seit vielen Jahren, Alois Koidl. Die Anstellung der Pistenrettungsrnän- ner erfolgt über den FVV Kitzbüflel. 20 bis 24 Mann besorgen den verant- wortungsvollen Dienst. In verschiedene Teams auf das ganze Gebiet aufgeteilt, sind sie täglich von den frühen Mor- genstunden bis zum Einbruch der Dun- Ess'n bestimmt ist, wenn schon ein- mal was übrig ist, gibt's Leut' g'nug, denen's not tut, hast verstanden. Ihr Jammer war jetzt so groß, daß sie auch einem ganz hartnäckigen Teufel noch erbarmen mußte. Dann soll's für heut gut sein, be- schied er etwas milder, aber auskom- men tust uns nicht, wennst etwa meinst, du kannst uns drankrieg'n, bist auf'n Holzweg. Ans Drankriegen dachte die Lies im Moment bestimmt nicht, aber abfahren sollte die höllische Gesellschaft, sonst traf sie am End' noch der Schlag, lang hielt sie diesen Schrecken nim- mer aus. So, und jetzt mach fest die Augen zu, onst wirst blind, wenn wir abfahr'n, und merk dir alles gut, für die Geiz- krag'n hab'n wir ein b'sonders warm's Platzt da unt'n. Diese fast väterlich klingende Ermahnung hörte die Lies nur mehr mit halbem Ohr, die Augen Bezirksbauerinnentag in Kitzbü hei Pistenrettungsdienst des Kitzbüheler Großraumes auf solide Basis gestellt
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