Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 4. Jänner 1969 Kltzbüheler seit 5 (in Kitzbühel sind es erst drei) einer neue hinzuzufügen. Der direkte Draht nach Tirol kam bei einem Empfang zustande, den Schönebergs stellvertre- tender Bürgermeister Haase für eine Delegation aus Kitzbühel gab. Sie hatte zuvor das Geschenk ihrer Heimatstadt, die schönste Fichte, die je vor dem Schöneberger Rathaus stand, an den regierenden Bürgermeister Klaus Schütz übergeben. Tiroler denken an Berlin Nun können ihn die Berliner bewun- dern, den 25 Meter hohen Weihnachts- baum aus Kitzbühel. Auf dem Land- weg traf er nach dreitägiger Reise am Nikolaustag in Berlin ein und wurde auf dem John-F.-Kennedy-Platz vor dem Rathaus aufgestellt. Als Gast- geschenk noch eine handgeschnitzte Weihnachtskrippe und eine Kitzbühe- ler Stadtfahne. Bürgermeister R e i s c h wies auf die seit Jahrzehnten bestehen- de Verbundenheit zwischen Kitzbühel und seinen Berliner Urlaubern hin. Er kam nicht allein: Karl K 011 e r und Dr. Josef Z 1 e p1 vom Fremdenver- kehrsverband begleiteten ihn. Außer-: dem Toni S a i e r - wer kennt ihn nicht? Bis nach dem Dreikönigsfest steht die Tiroler Fichte als weihnacht- liches Symbol der verbindenden Liebe vor dem Schöneberger Rathaus. Dem Vernehmen nach soll es der höchste Weihnachtsbaum sein, der bislang auf diesem Platz stand. Guter Anfang: zehn Kinderfreiplätze Kitzbüheler übergaben die Fichte und boten die Hand zur Partnerschaft (Bei Haase): . . . Ueber den Austausch von Gastgeschenken hinaus gelobte man sich enge Freundschaft für die Zukunft. Der Obmann des Fremden- verkehrsverbandes und Leiter der Ski- schule Kitzbühel Karl K o 11 e r be- zeichnete den Kitzbüheler Weihnachts- baum als Grundstein dieser Freund- schaft. Wie ernst den Kitzbühelern mit ihrem Angebot ist, unterstrich zuvor Kurdirektor Dr. Josef Z je p 1: er über- PAM Propangas Telephon 2992 ~i gab Bürgermeisterstellvertreter Haase zehn Ferienplätze für Schöneberger Kinder. Krönung der Begegnung war das Angebot, den sieben Schöneberger Partnerschaften eine achte hinzuzu- fügen: Die Patenschaft mit Kitzbühel. Der Vorsteher der Bürgervertretung G 1 e lt z e griff den Vorschlag sofort auf, befürwortete ihn und versprach, ihn umgehend der Bürgervertreter- versammlung (Gemeinderat) zu unter- breiten. eir.. der Oesterreicher mit Präsident Purchala gedankt, der den Brücken- schlag vorbereitet hatte. -‚- -- So die impulsiven Berliner. Und Kitz- bühel? Unsere Stadt hat bei der Auf- nahme von Städte-Partnerschaften noch nicht so große Erfahrungen wie Schö- neberg. Es hat bisher deren drei ge- schaff en, und zwar mit Greenwich, USA, Yamagata-Zaoh und im Vorjahr mit Sun Valley. Weiters bestehen nach Wenn man die finanziellen Mittel, welche für den Landesstraßensektor im Jahre 1969 im Verhältnis zum Ge- samtbudget vergleicht, so ergibt sich folgendes Bild: Gesamtsumme für Lan- Photo Busarello, Innsbruck desstraßen, Erhaltungsarbeiten und Neu- bauten im Jahre 1969 90,956.000 Schil- ling, das sind 5,5 Prozent vom Gesamt- budget. Im Jahr 1968 waren es 89,775.000 Schilling oder 6,9 Prozent. Es ergibt sich daher eine Verschiebung um 1,4 P:ozent zu Ungunsten des Straßen- budgets. Ich habe im Dezember 1966 den An- trag gestellt, man möge einen 10-Jah- res-Plan zum Ausbau der Landesstra- ßen erstellen. Dieser Antrag fand auch am 28. Feber 1967 die einstimmige Billi- gung des Landtages. Die Ansätze im vorliegenden Voranschlag lassen dar- auf schließen, daß wir noch weit davon entfernt sind, an die Ausführung des einstimmigen Landtagsbeschlusses zu denken. den ältesten Stadtrechtsquellen Städte- Verwandtschaften mit München, Lands- hut und Ingolstadt. München ist die Mutterstadt Kitzbühels, da es 1271 de- ren Stadtrechte verliehen erhielt, und Landshut und Ingolstadt sind Schwe- sterstädte. Dieser Status entstand da- durch, daß Kitzbühel im Laufe der Jahrhunderte auch das Stadtrecht von Landshut bzw. von Ingolstadt erhielt, die wiederum ursprünglich das Münch- ner Stadtrecht besaßen. davon sind im Bezirk Kitzbühel. Hier soll an erster Stelle die Landesstraße' 1. Ordnung Fieberbrunn - Hochfii.zen genannt werden. Der Ausbau dieses Straßenstückes wird zirka 22 Mb Schil- ling kosten. Das Projekt ist soweit, fertig, daß mit dem Bau begonnen wer- den könnte. Die Bürgermeister von Hochfilzen und Fieberbrunn waren nach einer Vorsprache beim Herrn Landeshauptmann in Innsbruck voller Hoffnung, daß im Haushaltsplan 1969 fünf Millionen Schilling veranschlagt werden. Die Enttäuschung war daher , groß, als bekannt wurde, daß wohl im 1. Entwurf, den der Herr Landes-. baureferent LR Zechtl vorgelegt hat diese Summe enthalten war, aber dann wieder gestrichen wurde. Es sind daher nur 400.000 Schilling für Sanierungs- maßnahmen bei der Engstelle Hartl- säge übrig geblieben. Auf die Wich- tigkeit des Ausbaues dieses Straßen- zuges brauche ich hier im hohen Hau- se nicht mehr neuerlich eingehen. Dies habe ich bereits im Bauausschuß und einige Tage später im Finanzausschuß getan. Ich habe auch im Finanzaus- schuß den Antrag gestellt, 5 Mio Schil- ling im ordentlichen Budget 1969 auf- zunehmen. Daraufhin hat der Herr Landeshauptmann erklärt, er sei gerne bereit, mit Jahresbeginn mit den In- teressenten über die Frage Sonder-' finanzierung zu reden, da er die Not- wendigkeit des Ausbaues der Fieber- brunner Straße anerkennt. Daraufhin verlangte ich die Protokollierung die- ser Erklärung und zog meinen Antrag zurück, da ich die Meinung vertrete6 . man solle ohne politische Hintergedan- ken alles tun, um endlich den Ausbau dieser Straße beginnen zu können. Ich gebe mich vorläufig mit der Zusage des Herrn Landeshauptmannes zufrie- den, werde aber nicht aufhören> die Forderung nach Ausbau dieser so emi- nent wichtigen Landesstraße in Erin- nerung zu rufen, bis der Ruf gehört wird. Ein weiteres Problem stellt die Stra- ße von Kössen über Schwendt nach Sollte es zu dieser neuen Partner- In den Bezirken Kufstein und Kitz- schaft kommen, woran nicht zu zwei- bühel verzeichnen wir noch immer fein ist, so sei schon jetzt dem Ver- 48 km Schotterstraßen, zirka 20 km Christian Horngacher: Meine Diskussionsbeiträge zum Landesbudget 1969 Zu Gruppe 6: Btlum', Wohnungsm und Siedlungswesen
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >