Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Mai 1969 ANGELIKA u. BARBARA MÜLLER, die Müller-Baibies. Sie gelten in der Kunst als eine Person., da sie, außer. dem Studium in Innsbruck, Salzburg, und an der Academia dell'Arte in Flo- renz alle Werke gemeinsam schufen., Geboren in St. Johann, Weihs-Schüle- rinnen, seit 1966 in Mexiko. FRIEDRICH PLAHL, geboren 1928 in Kitzbühel, akad. Maler, Staatspreisträ- ger der Akademie der bildenden Kün- ste, Wien. Seit 1960 als freischaffender Künstler in Kitzbühel tätig. HEINRICH T1LLY, alad. Maler und Bildhauer, geboren 1931 in Telfs, seit 1961 Kunsterzieher am Bundesgymna- sium St. Johann. Der Großteil der ausgestellten Werke ist verkäuflich. Den Besuchern der Ausstellung steht ein Katalog mit ei- ner Liste der ausgestellten 'Werke (mit Preisangabe) zur Verfügung. Reger Segelflugbetrieb in St.iohann] Zu diesem unserem Bericht in der vorigen Ausgabe stellen wir richtig. daß sich Mitglieder des Clubs auf dem Sektor Leistungsflug mit dem Gedan- ken befassen, Streckenflüge von 300 bzw. 500 Kilometer zu fliegen. (Nicht 300 bzw. 500 Meter.) Auf eine gelegent- liche Anfrage in der Redaktion teilen wir nach Rückfrage mit, daß Kassier Herbert Mim seine Stelle aus berufli- chen Gründen zurücklegte. Der Klub hofft, ihn - der auch Gründungsmit- glied ist - zur geeigneten Zeit wieder als Funktionär zurückzubekommen. ANTON FLECKSBERGER: Die Landmannshube des Stiftes St. Peter Das Brixental verdankt Prof. DDr. Matthias Mayer eine Abschrift des Re- gisters über die Einhebung der Reichs- steuer des gemeinen Pfennings aus dem Jahre 1497. Die im Stadtarchiv Frankfurt am Main befindlichen Re- gister sind seit 1945 unauffindbar! In diesen Listen scheint auch „Leon- hard Lantmann, Anna 'ßeine Haus- frau, Helene seine Mutter, Christian sein Bruder" und „Sebastian L a n d t- mann, Agnes, seine Hausfrau" auf. Die „Leonhardi"-Linie der Landmann besaß die Güter Ehren- oder 1-lerren- lehen, Unterrettenberg Unter- 'und Obergaux am Kirchberg, die „Seba- stiani"-Linie der Landmann die Güter Hintertenn, Hinter- und Vorderschern- stett und Egg in der Sperten. Die ‚am Kirchberg" ansässige Linie starb 1960 mit Elisabeth Landmann verw. Flecks- berger aus, während die „in der Sper- ten" seßhafte Linie um die Jahrhun- dertwende in Oberndorf, St. Johann und Häring ankauften. Da der Name Landmann im Brixen- tal nicht ortsentstanden ist, dürfte der im Jahre 1497 nicht mehr am Leben gewesene Vater der Gebrüder Leon- hard, Christian und Sebastian Land- mann aus dem Salzburgischen in das damals salzburgische Brixental zugezo- gen sein. Der erste Lantmann scheint in den Stiitslibellen des Sankt-Petrischen- Urbaramtes Pongau aus dem Jahre 1352 als Inhaber (Baumann) von zwei Stifthuben südlich des Marktes St. Jo- hann im Pongau östlich der Salzach und südlich der Kleinarl auf. Die in den Stiftslibellen von 1348 genannten Bauleute Leo und Fridricus dürften beim „großen Sterben" von 1348-1349 an der Pest gestorben sein. Die 1352 vereinigten beiden Güter wurden wie- Maishofen ist nicht nur das Zentrum der Pinzgauer Rinderzucht, sondern auch des Pinzgauer Zuchtviehabsatzes. Von den 17 Versteigerungsorten in Österreich steht Maishofen mit einem jährlichen Auftrieb von 2500-3000 vor- nehmlich gealpten Rindern an zwei- ter Stelle. Diese bedeutende Marktposi- tion konnte nur erreicht werden, weil sich die rund 3000 Züchter seit jeher bemühen, ihre Herden laufend zu ver- bessern und das Angebot nach Zahl und Qualität zu steigern. Anknüpfend an die seit 1896 durch- geführten Zuchtstiermärkte in Mais- hofen wurden am 3. Mai 1940 erstmals 23 Stiere „versteigert". Am 5. August 1948 fand die erste „Kuhversteigerung" statt und am 29. Mai 1969 wird nun- mehr das Jubiläum der 300. Absatz- veranstaltung gefeiert. Seit 1940 wurden über 53.000 Stiere, Kühe und Kalbinnen im Wert von rund 540 Millionen Schilling angebo- ten. Rund 20o/0 aller verkauften Rin- der wurden nach Deutschland, Italien, CSSR, Rumänien, Jugoslawien, UdSSR sowie nach Süd- und Südwestafrika exportiert. Die stete Aufwärtsentwicklung machte 1961 bzw. 1967 eine Erweiterung der 1951 erbauten Versteigerungsanlage auf nunmehr 400 Stallplätze notwendig. 1964 führte der Pinzgauer Rinderzucht- Die Heimatbühne Kitzbühel unter der Spielleitung von Ludwig Obermoser gastierte am 14. Mai 1969 im Astnersaal in Wörgl mit dem ¶Dreiakter und Lach- schlager „Alois, wo warst 'du heute Nacht?" von Hans Lellis. 'Es war die dreißigste Aufführung. Hiezu schrieb die Sonntagspost vom 11. Mai in einer Vorschau u. a.: der getrennt, wobei die eine Huhe nach dem Besitzer von 1352 die Lantmann- hub, die andere Hube nach dem Be- sitzer von 1348 die Leonishub genannt wurde. Vom 16. Jahrhundert ab wer- den beide Güter durch Grundtverkäufe an St. Johanner Bürger in viele Par- zellen verstuckt. Um 1830 war von der Lantmanhub noch das Restgut Groß- landmannshub, von der Leonihub das Restgut Kleinlandmannshub erhalten. In der (Anlait-)Libellen des Stiftes St. Peter scheint auch der Groß- und Urgroßvater des Kirchberger Müllers Hans Flecksberger (t1749) - Paul und Lorenz Flecksberger - als Inhaber des Stiftgutes Teuffenbach (Tieffen- bach) in St. Veit im Pongau auf. verband Salzburg - Tirol als erste Züchtervereinigung in Österreich die „Eutergesundheitskontroile" ein und ab Herbst 1967 werden zusätzlich alle in Milch stehenden Kühe und Kalbin- nen am Abend des Auftriebstages und am Morgen des Versteigerungstageis probegemolken. Seither wurden bereits über 12.000 weibliche Rinder auf Eutergesundheit überprüft und für über 2500 Kühe und Kalbinnen die Tages- gemelke festgestellt und allen Käufern bekanntgegeben. Bei der letzten Ver- anstaltung, es war die 299., erzielten die aufgetriebenen Kühe eine durch- schnittliche Tagesleistung von 17,5 kg Milch. Mit einem Auftrieb von 200 Kühen und Kalbinnen wird die am 29. Mai in Maishofen stattfindende 300. Ver- steigerung nicht nur zum Abschluß des diesjährigen Frühjahrsabsatzes noch- mals beste Gelegenheit bieten, aus einem großen Angebot schnell und zu günstigen Preisen leistungsfähiges Pinz- gauervieh anzukaufen, sondern auch mit einer Ehrung langjähriger treuer Käufer verbunden sein. überdies, und das wird eine besondere Attraktion werden, wird einer der Käufer den Kaufpreis seines ersteigerten Tieres gewinnen können. Gewinner wird der Käufer jenes Rindes sein, dessen Ka- talognummer im Rahmen einer Ver- losung gezogen wird. „Abgesehen davon, daß man mit die.- sein Stück dem Publikuut ieinmat eine andere Theateratmosphäre bieten wUl, soll es auch Ersatz (sein für ein aus- gefallenes Gastspiel des TIroler 'Lan- destheaters. Bekanntlich war für Wörgl noch die Aufführung des 'Schauspiels „Nie wieder Mary" vorgesehen, die aber vorn Kuiturausschuß der Stadt Jubiläumsversteigerung in Maishofen Bei der 300. Absatzveranstaltung wird ein Käufer den Kaufpreis seines ersteigerten Rindes gewinnen Die Heimatböhne Kitzbe"hel in worgl Dreißigste Aufführung von „Alois, wo warst du heute Nacht?"
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