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Samstag, 24. Mai 1969 Kltzbüheler Anzeiger Seite 5 zierte der Humorist Walter Plattner durch seine ausgezeichneten Darbie- tungen. Schließlich wirkte auch noch der heimische Mundartdichter Emme- rich Haiß mit seinen netten Vorträgen zur Gestaltung des Abends mit. Zwi- schendurch spielte das bekannte Kof-- Architekt Dipl.-Ing. Viktor Proksch wurde als Sohn eines Hofrats 190 in Wien geboren. Er studierte nach der Erlangung der Reifeprüfung an der Goetheschule das Bauingenieurfach in der Technischen Hochschule Wien. 1928 legte er die .Staatsprüfung als Bau- ingenieur ab und nahm im Konstruk- tionsbüro Bleich, Bauleitung Bergmann- Werbe in Bodenbach, die, erste Tätig- keit auf. Anschließend widmete er sich dem Architekturstudium in der Mei- sterschule Professor Behrens, da er gerade für dieses Fach eine besondere Eignung spürte. 1934 absolvierte er die Diplomprüfung auf der Meisterschule der Kunstakademie. Seine technischen und künstlerischen Kenntnisse und Begabungen konnte er vorerst am besten im Industriebau ver- werten. 1935 erhielt er die Anstellung als Firmeningenieur und Architekt im Großindustrie - Unternehmen Gabler, Wien. Jägerndorf und Leobschütz, In dieser verantwortungsvollen Stellung hatte er schon als junger Architekt alle Neubauten zu planen und deren Durchführung zu überwachen. Durch drei Jahre war r in dieser Funktion. tätig uia fertigte in dieser Zeit auch für alle drei Werke die Generalver- bauungspläne an, womit er sich einen guten Grundstock als Industriearchi- tekt legen konnte. Im Jahre 1938 trat er als Mitarbeiter in das Architekturbüro 'Dr. Petersen., Berlin-Dahlen, ein. Mit einem Kolle- gen zusammen plante er die Vergrö- ßerung der Böhler-Eisenwerke in Kap- fenberg, Steiermark. Anschließend über- nahm er allein die Entwurfsleitung der Schachtanlage Georg in Ringel- heim-Salzgitter und besorgte auch die Bauleitung dieser Großanlage. 1941 wur- de er als Fachmann für Bergwerks- anlagen zur Deutschen Berg- und Hüt- tenbaugeselischaft als Entwurfsleiter abberufen, wo er mehrere Zechenanla- gen zu planen hatte. Ein Vierteljahr war er auch :bei der OT-Zentrale in Berlin eingesetzt und 'in der'Folge alfi Entwurfsleiter für U-Boot-Bunker in Norwegen. Von dort 'erhielt er 'die Be- rufung als Bauleiter 'der Flugmotoren- werke Wien-Meidling. Dann 'übernahm er die Entwurfsleitung im Büro K. Fie- binger, Wien. Seine besondere Aufgabe war dort die Planung und unterirdische Ver- ler-Duo. - Alle Veranstaltungen im Bezirk Kitzbühel waren überaus gut besucht und Künstler und fleißige Mit- arbeiter der SPOe vermittelten den Müttern frohe unbeschwerte Stunden der Unterhaltung. legung des Kugellagerwerkes Steyr. Nach Kriegsende verschlug es Viktor Proksch mit seiner Gattin, Ruth und: der einzigen Tochter .Trude nach Kitz- bühel. Da Tirol damals nur wenig In- dustrie besaß, verlegte sich Architekt Proksch auf den Hotelbau, wo er sich nach kurzer Zeit spezialisierte. 9,lmatcu)boto S>Cttn maltb, Sitbübct Seine großen Hotelbauten, -haupt- sächlich im Oetztal, von Oetz bis Hoch- gurgl, und zahlreiche -Umbauten legen Zeugnis von seinem -großen Können ab. In Kitzbühel selbst und auch in der Umgebung stehen viele Landhäuser nd Einfamilienhäuser von ihm Er baute mit ganzem Einsatz seiner Per- son und stellte seine Fähigkeiten mit großem Einfühlungsvermögen in den Dienst der Bauherren. Ende 1966 konnte er auch seinen Wunsch auf ein eige- nes Haus erfüllen, das er auf einem Grundstück der Liegenschaft Bichin er- baute. Ein schönes Haus, wo er in sei- nem Arbeitszimmer mit dem Blick auf das Kaisergebirge zahlreiche Entwürfe und Ideen am Zeichenbrett verwirk- lichte. Dort arbeitete er auch an seinem Buch „Häuser in den Alpen", welches kürzlich im Pinguin-Verlag erschienen ist. Mit seinem immer fröhlichen We- sen war er bei seinen Bauherrn allseits beliebt. Voll Stolz hing er an seiner Tochter, welche im Dezember vorigen Jahres an der Universität in Graz zum Magister der Pharmazie sponsierte. Seine große Leidenschaft war neben der Architektur die Sportfischerei. Drei im Bau befindliche Häuser und die Planung für weitere fünf Villen hinter- ließ er, als er am 29. Jänner 1969 durch einen tragischen Verkehrsunfall, von einem Hotelbau in Sölden kommend. zwischen Wörgl und Kundi mitten aus seinen Plänen und seinem Schaffen ge- rissen wurde. Sein Büro in Kitzbühel führt nun der Projektant unserer Dop- pelhauptschule Architekt Diplom-Inge- nieur Werner Maiacher. Zweite Runde der Tennis-Mannschafts- meisterschaft - alle Kitzbiiheler Mann- schaften siegten Die zweite Runde der Tiroler Tennis- Mannschaftsmeisterschaft verlief für den TC Kitzbühel erfolgreicher als die erste Runde - diesmal blieben alle Kitzbüheler Mannschaften siegreich. Im Rahmen der Landesliga siegte Kitzbühel 1 über Solbad Hall 1 über- legen mit 9 : 2. Nach den Einzel stand es bereits 5 : 1, die Doppel endeten 4: 1. Höck, Huber, Erler, Herrgott und Dersch in den Einzelspielen, Höck - Herrgott und Dersch - Huber je zwei- mal brachten die Punkte für Kitzbühel. Manfred Fabi unterlag in drei Sätzen Hoskowetz jun. und das Doppel Erier - Fabi verlor gegen Rapposch - Hosko- wetz. In der 2. Klasse der Bundesliga kam Kitzbühel III gegen Wörgl III zu einem überlegenen 9: 0-Sieg. Kaminsky, B. Zavratsky, P. Bodner, Schweizer, Zimmermann und Waldbauer lieferten die Punkte. In Solbad Hall kam auch Kitzbühel ii gegen Hall III zu einem verdienten. wenn auch knappen Erfolg mit 5:4. Eisenmann, E. Egger, Lindebner in den Einzeln und Eisenmann - Lind- ebner sowie Hinterseer - Egger brach- ten Punkte für Kitzbühel. Zu einem 5:0-Sieg über Wörgls Jugend kam schließlich die Jugend von Kitzbühel. IPAM Briketts Telephon 2992 Kirchberg mußte im Spiel gegen Rat- tenberg Il auf das Heimrecht ver- zichten, da die Anlage noch nicht fer- tig war. Das Spiel konnte allerdings nicht beendet werden, da es vorher zu regnen begann. Ausgespielt wurden drei Einzel - Kirchberg gewann zwei, ein Doppel wurde ebenfalls beendet, ein weiterer Punkt für Kirchberg. So mußte das Spiel beim Stand von 3: 1 für Kirchberg abgebrochen werden. Die weiteren bereits begonnenen Spiele werden später in Kirchberg fort- gesetzt. L Architekt Viktor Proksch zum Gl edenkl en]
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