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Samstag, 7. Juni 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 men natürlich den verschiedenen Ab- teilungen der 32 Fabriken umfassenden Firma zugute, welche hier besonders als Produzent von Heizungsregelungen bekannt ist. Für die Tirolitwerke liefert die Firma übrigens demnäzhst einen Computer zur Steuerung des Produk- tionsprozesses. KITZBUHEL SCHÜLER GEGEN ST. JOHANN SCHÜLER 4:1 (2:0) Die Schüler begannen sofort mit stür- mischen Angriffen und Niederstraßer schloß in den ersten Spielminuten eine schöne Aktion erfolgreich ab. Durch diesen Erfolg angespornt spielten unse- re Schüler die in letzter Zeit gewohnt sichere Partie und wußten auch, diese Ueberlegenheit in Toren auszudrücken. Der Gegentreffer resultierte aus einer unnötigen Spielerei der Hintermann- schaft: Torschützen: Hochfilzer, Nie- derstraßer, Mößl und Mayr. KITZBÜHEL JUGEND GEGEN ST. JOHANN JUGEND 1:1 (0:1) Unsere Jugend spielte in der ersten Spielhälfte sehr schlecht und mußte verdient ein Tor in Kauf nehmen. Die- Da staubt's! Oft hat si der Melker schon beklagt, daß er den Heustaub fit vertragt, daß er ihn trotzdem schlucken muaß, is für ihn a hübsche Bua. Sind andere Leut schon im besten Wohlbefinden, m'uafi er noch fleiJ3ig Hustaub schlinden und fühlt sich schon als äterer Herr, der pensionsbedürftig wär. Kriagt koan Stellvertreter. der ihn ersetzt, iatzt muaß er selber toan bis zuletzt, weil das unangenehme Gspiel niemand gern übernehmen will. Dös kann ja durchaus möglich sein, wennst beim Viech jahraus jahrein, und Tag für Tag diese Lrbeit tuast, daß du da amal verzweifeln muaßt. Da is koaner eppas z'neiden bei diesen staubigen Angelegenheiten, daß da staubt is gar koa Wunder, weil schon hübsch viel Erde is drunter. Was auch sonst im Heu is drinnen, kimmt alls nur von den Maschinen, die sie heutzutag zum Heuen verwenden, weil sie a Arbeitserleichterung spenden. Muaßt aber Heu richten in der Rem, is der Staub nit angenehm, weil er zu einer Krankheit reizt, und eh scho, wennst ihn fit erleidst. ser Treffer war ein herrlicher 16-Meter- Freistoß ins Kreuzeck. Nach der Pause war unsere Mannschaft wie ausge- wechselt und spielte einige schöne Tor- chancen heraus. Das Ausgleichstor durch Böck, der nach einer schönen Kombi- nation volley einbombte, war aller- erste Marke. Gegen Ende des Spieles hatte unsere Jugend großes Glück, als ein Schuß der Gäste von der Quer- latte ins Feld zurücksprang. Knapp vor dem Schlußpfiff konnten Kili bzw. Hin- terseer große Einschußmöglichkeiten nicht realisieren. KITZBÜHEL RESERVE GEGEN JENBACH RESERVE 2:7 (0:2) Die Jenbacher besitzen in dieser Li- ga so ziemlich die beste Reserve und sie siegten verdient, wenn auch viel zu hoch. Den fairen und schnellen Gä- sten wurde das Toreschießen von un- serer inferioren Verteidigung (einschl. Torhüter) geradezu leicht gemacht. Erst als die beiden routinierten Spieler Auer und Mößenlechner in die Hintermann- schaft wechselten und eine vorzügliche MARIACHER & BASTEN Ruf 49198 (0 53 52) Abseitsfalle aufbauten, kamen unsere Reservisten immer besser ins Spiel und konnten doch noch zwei Tore auf- holen. Torschützen: Zeilinger., Ober- moser. Wer dös fit woaß, der darf ma glauben, gsund is gwiß a fit dös stauben, Is aber oaner a bißt gscheit, den diese Arbeit nimmer gfreit, der sagt schon glei, dös gib i auf, wenn i dös länger tua, zahl i drauf. A staubige Arbeit, was i moan, is a s' Heublumen zammtoan, Ein Brauchtum aus der früheren Zeit is heut schon längst Vergessenheit, nur dort und da is noch der Fall, toans noch so wie dazumal. 1 kenn auch an Melker guat, der nach dem alten Brauch noch tuat, Nur nennen derf ihn nit beim Nam', der tuat's a recht fleißig zamm. Vom Heu dös überbliebene Produkt, auf das is er halt ganz verruckt, das sammelt er mit Müh und Fleiß jede Woch grad körbeweis. Neulich is ihm der Gedanke kemma, wir sollen Heublumen abnehma. Dös Blumach durchtreiben durch cl' Mühl is verflixt a staubigs Gspiel. Der Dreck, was drein is, und dö Ern, soll wie möglich drausbracht wem. A Arbeit halt wie sie selten geit und a staubige Angelegenheit. Wie i vorher schon hab gsagt, daß der Melker den Stab fit leicht vertragt. Hat er si denkt, dös mach i schlauch, daß i dö Arbeit nit toan brauch. Bausteineaktion Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kto.-.Nr. 2000, bei der Raiffeisenbez.-Kasse Kitzbühel Nr. 37.000 Stand vom 16. April 1969 2,979.379 Neue Spender: Städtische Sicherheitswache: Finderlohnverzicht von Andreas Hechenberger, Ruppinger, Jochberg 135 Firma Emil Aberger, St. Johann 500 Stand vom 4. Juni 1969 2,980.014 KITZBÜHEL 1 - JENBACH 1 1:6 (1:4) Wer dieses Ergebnis betrachtet, könn- te meinen, der Tabellenführer hat leich- tes Spiel gehabt. Dem ist nicht so, denn Kitzbühel bot in der ersten Hälfte ein gleichwertiges, wenn nicht sogar über- legenes Spiel. Wie beinahe schon üblich, kommt für die Heimischen sofort die kalte Dusche und ein haltbarer 30-Me- ter-Schuß landet im Netz.. Unbeein- druckt dessen kämpfte unsere Elf groß- artig und arbeitete schöne Torsituatio- nen heraus. So strich ein Bomben- freistoß von Stopper Exenberger knapp über die Latte und ein schöner Schuß von Leitner verfehlte um Zentimeter das Tor. Kurz darauf wieder einen Freistoß, den die überaus nervös spie'- lenden Gäste verschuldeten; Exenber- ger schoß an der Mauer vorbei zum 1:1 ein. Wenig später kamen die Gäste mit zwei Zufallstoren zu einer billigen Schaff ich's dem Kühbuam und der Dirn, solln sö zwoa amal probiern. Sö san stärker als i und jünger, sö wern dös schon fertig bringen, Sohn sie den Staub einschlinden, inzwischen bin i nimmer z'finden. Mi bringts nämlich scho zum Schnaufen, wenn i ihn seh den Blumachhaufen, ohne daß i eppas tua, i kriag vom Schaun alloan schon gnua. Nur beim Windmühl zurechtstölln hat er si noch beteiligen wölln. Nachher is er glei verschwunden, derweil's gstabt hat a paar Stunden. Nach dem Bauernbrauch, dem alten, tuat er auf Blumach eppas halten, das braucht er nämlich auf der Alm für seine Kälber, Küh und Kalm. Er braucht's für einen besondern Zweck, für seine Viecher zu einem Gleck. Er will sie gar damit emnährn, wenn's mit dem Gras hübsch notig wem. Wenns' vom Gras haben nimmer z'leben, muaß er ihnen das z'fressen geben, da tuat er Gerste und Kleie mischen, Blumach gibt er a dazwischen. Is dann alles beigemessen, müssen d' Viecher dös dann fressen, das is zwar hübsch a lange Leitung, diese Blumach-Vorbereitung, daß es am besten wär ganz vermeiden, diese staubigen Angelegenheiten. J. W.
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