Kitzbüheler Anzeiger

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S.ie 2 Kitzbilheler Anzeiger Samstag, 7. Juni 1989 weise auf diesen Platz verspritzen, man kann diesen Segen Gottes auch nicht mit einer Art magischen Segens- formel an einen Ort bannen. Der Se- gen Gottes folgt auf dem Fuß, wo wir Menschen bereit sind, nach den Geset- zen unseres Schöpfers zu leben. Wir Menschen sind nun einmal keine leb- und seelenlosen Maschinen, sondern geist begabte Leib-Wesen. Wollen wir uns am heutigen Eröffnungstage - und möglichst oft - darauf besinnen! Wir brauchen nach der oft so einseitigen körperlich-geistigen Belastung unseres Alltags, im Hetzen und Jagen unseres Lebens solche Stätten und Stunden der Erholung. Der Segen des Dreifaltigen Gottes ist uns gewiß, wenn wir die Gesetze unseres Schöpfers sonntags und wochentags respektieren, wenn diese Sportstätte nicht nervenzerreißender Rekordsucht, sondern der Ausbildung MARIACHER & BASTEN Ruf 49 198 (0 53 52) und Betätigung echter menschlicher Anlagen und Qualitäten in ernstem Training und fairem Wettkampf zum Wohle aller Kirchberger und unserer Gäste - vorab der Jugend - dient. Darum bitten wir heute unseren Schöpfer." Obmann-Stellvertr. Ludwig K nauer dankte in seiner prägnanten Eröff- nungsansprache allen an der Verwirk- lichung dieses in knapp sieben Mona- ten errichteten Projekts beteiligten Gönnern, Mitgliedern und Institutio- nen. Die Anlage, in nächster Nachbar- schaft zum Badesee gelegen, stellt mit vier Plätzen einen weiteren Schritt zur Angleichung an moderne Fremdenver- kehrsbedürfnisse dar und ist überdies durch ihre reizvolle landschaftliche La- ge bestens dazu geeignet, künftig als zusätzlicher Anziehungspunkt für Sport- und Erholungsbedürftige zu gelten. Bürgermeister Ing. Herbert P au f 1 e r würdigte ebenso wie FVV - Obmann Hans Z w e r g e r die Leistungen des jungen Tennisklubs Kirchberg, welche keine Opfer scheuten, um dieses Vor- haben zu verwirklichen. Sodann gab der Obmann Toni W 1 d m o s er die An- lage frei, welche im Winter dem Eis- sport zur Verfügung steht. Sie wird somit auch in der zweitten Saison der Erbauung der tinheinifischen und Gä- ste dienen. Mit folgenden Ausführun- gen eröffnete Klubobmannstellvertreter Knauer die Plätze: Meine sehr verehrten Damen und Herren! Im Namen des Tennisklubs Kirchberg und dessen Obmannes Herrn Widmoser möchte ich alle, die heute zu unserer bescheidenen Eröffnungsfeier gekom- men sind, auf das herzlichste begrüßen. Besonders begrüßen möchte ich Hochw. Herrn Pfarrer S t e r r, den wir gebeten haben, die Weihe vorzunehmen. Wei- ters darf ich noch unseren Herrn Bür- germeister Ing. Herbert P au f 1er, den Obmann des Fremdenverkehrsverban- des Herrn Hans Zw e r g e r sowie die anwesenden Herren des Ausschusses und des Gemeinderates begrüßen. Mein besonderer Gruß und Dank geht aber auch an die Bundesmusikkapelle Kirch- berg unter der bewährten Leitung von Herrn Kapellmeister Michael S ö11 n er. Nicht zuletzt begrüße ich alle Spender und Freunde dieses schönen Sports und unsere Urlaubsgäste. Der Tennisklub Kirchberg, vor erst 10 Monaten gegründet, hatte sich mit dem Baubeginn dieser Anlage in Ok- tober letzten Jahres eine große Auf- gabe gestellt. Unter großen Opfern, aber mit noch größeren Optimismus und Sportgeist sind wir auch an die Bevölkerung von Kirchberg herange- treten, uns bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Dank vorangegangener, positiver Verhandlungen mit dem Grundbesitzer Herrn Alois Schweiger und unserem Herrn Bürgermeister konnte sodann an die Verwirklichung dieses Vorhabens herangegangen wer- den. Die Aufgeschlossenheit und große Gebefreudigkeit der Mehrheit der Be- völkerung gegenüber dieser bei uns noch wenig verbreiteten Sportart hat unser Vertrauen derart gestärkt, daß wir unverzüglich an die Arbeit gingen. Durch anerkennenswerte Beiträge sei- tens des Fremdenverkehrsverbandes Unter diesem Titel öffnete kürzlich eine auswärtige Wochenzeitung einer sogenannten „Leserzuschrift" eine Spalte,,' um darin unrichtige Behauptungen wiederzugeben, die von unserer Seite schon aus lokalpatriotischen Gründen nicht unwidersprochen bleiben können. Die hier genannte „Hornstraße" be- steht im ersten Teil (von der Abzwei- gung an der St.-Johanner Straße bis zum Hof Sinneben) aus einem öffent- lichen Güterweg und ab Sinneben bis zum Hotel Alpenhaus aus einem pri- vaten Alp-Interessentschaftsweg. Herr Walter Reisch hat diesen Alp-Inter- essentschaftsweg mit 68,3 0/0 aus eigenen Mitteln erbaut; die Restkosten wurden von den Interessenten aufgebracht. An der Erhaltung beteiligte sich Herr Reisch ursprünglich mit 90 0 /0. Nach Staubfreimachung des Weges, für wel- che Herr Reisch zum größten Teil selbst aufkam, übernahm er die gesamten Erhaltungskosten. Die Mautvereinba- rung wurde im Einvernehmen mit sämtlichen Weginteressenten einstim- mig getroffen. Selbstverständlich zah- und der Gemeinde, fanden wir, neuer- liche große Unterstützung. Mit Genugtuung und Freude können wir Ihnen heute schon den Beweis da- für erbringen, daß wir Ihr Vertrauen nicht mißbraucht haben, daß wir Siei nicht enttäuschen und daß die Opfer und Leistungen des gesamten Aus- schusses, einschließlich des Bauaus- schusses, nicht umsonst waren und wir damit - vor allem der Jugend -‚ wiederum eine schöne Sportanlage er- stellen konnten. Für den Ort selbst ist eine Einrichtung geschaffen vor- den, die, an dem heutigen Fremden- verkehrsstandard gemessen, einfach nicht mehr wegzudenken ist. Erwäh- nen möchte ich noch, daß wir dem Fremdenverkehrsverband eine große Bürde abgenommen haben, indem wir uns verpflichteten, die, Anlage im Win- ter dem Eissport zur Verfügung zu. stellen und zu betreuen. Ich möchte hier allen, die zum Ge- lingen dieses Werkes beigetragen ha- ben, den öffentlichen Dank ausspre- chen und die Hoffnung ausdrücken, daß Sie sich weiterhin in den Dienst der Sache stellen, damit auch die La- sten, die hier nicht sichtbar sind, für uns leichter werden. Der Tennisklub Kirchberg darf wohl mit Recht für, sich in Anspruch nehmen, mit der Errichtung dieser Sportstätte einen wesentlichen Beitrag zur Hebung des Niveaus unseres schönen Ortes ge- leistet zu haben und ich darf, in die- sem Sinne meine Ausführungen be- schließen und danke für Ihre Aufmerk- samkeit. len die Interessenten wie auch die Lehnbauern sowie das gesamte Alp- personal keine Mautgebühr. Daher wurden für diese Straße we- der Mittel aus dem Güterwegbau, wie oben behauptet wurde, noch durch öf- fentliche Mittel subventioniert. Die „eigene Seilbahn" erbaute Herr Walter Reisch 1950 aus eigenen Mitteln und aus Anteilen der „Walter-Reisch- KG", welcher ebenfalls keine „öffent- LPAM HEIZOLj Tel. 2992, 2993 liehen Gelder" zur Verfügung standen. Der Bau dieser Kleinbahn galt in Fremdenverkehrskreisen als Pioniertat, wie seinerzeit der 'Bau des Reit- und Fahrweges 1902 auf das Kitzbüheler Horn durch Franz Reisch, den Vater des jetzigen Besitzers. übrigens wurde die Mautgebühr bei den Benützern der Straße, wie es die Frequenz beweist, akzeptiert. Hornstraße - Mautstraße
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