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Seite 8 I<itzbüheLer Anzeiger Samstag, 7. Juni 1969 meindearbeit durch den Besuch der Sitzungen des Gemeinderates zu be- weisen. Abschließend dankte Bürgermeister Josef W i n k 1 er allen Personen, wel- che an der Organisation und der Ver- schönerung der Feier mitgewirkt ha- ben. Insbesondere den Gemeinderäten Michael G ran d er und Gottfried Hier1 der Schützenkompanie, welche nach dem Festzug eine Generaldecharge ab- gegeben hatte, dem Kirchenchor, dem Veteranenverein, dem Schülerchor und insbesondere der Bundesmusikkapelle Es ist üblich, Altersjubilare für die Zahl ihrer Lebens- oder Berufsjahre zu würdigen. Hier sollen jene Lehrerin- nen und Lehrer verzeichnet werden, die seit vielen Jahren ununterbrochen an Schulen des Bezirks wirken. Sie sind seit mindestens 25 Jahren ohne Unter- brechung - die Kriegsdienstzeit aus- genommen - als Lehrer im Bezirk Kitzbühel tätig. Seit 1933 wirkt Oberschulrat Direk- tor FRANZ RAMSAUER an Volksschu- len im Bezirk. Er war zuerst zwei Jah- re in Hopfgarten, dann Schulleiter in Jochberg, in Brixen, und ist seit 1950 Direktor in Hopfgarten. Mit 32 Dienstjahren im Bezirk folgt Hauptlehrer FRITZ MUHLBACHER dichtauf. Er wirkte in Oberndorf, We- stendorf, Brixen und ist seit 1954 in St. Johann. Frau Schulrat BARBARA JESACHER kam 1938 an die Bergschule Penning, nach dem Krieg an die Volksschule und schließlich an die Hauptschule Hopf- garten, ist also in 31 Dienstjahren ei- nem einzigen Dienstort treugelbieben. Auf 30 Jahre Dienstzeit im Bezirk kann Frau Hauptlehrerin GERTRUD HIMBERGER zurückblicken. Sie wirkte von 1939 bis 1942 in Westendorf, seither unterrichtet sie an der Hauptschule KitzbüheL Frau Hauptlehrerin MARIA BERGER geb. Fuchs wirkt seit ihrer Matura im IM daß MARIACHER & BASTEN Ruf 40198 (05352) 4 Jahre 1940 an Schulen des Bezirks. Sie war zuerst in Brixen, dann in St. Ja- kob, wieder in Brixen, in Jochberg und ist seit 1952 an Schulen ihres Heimat- ortes Hopfgarten, seit 1953 an der Hauptschule. Volksschuldirektor STEPHAN HEI- GENHAUSER unterbrach seine Dienst- zeit in St. Jakob nur durch die Kriegs- dienstleistung, er kann auf 28 Jahre Arbeit in dieser Gemeinde blicken. welche durch ihr schönes Konzert Hauptanteil an dem Gelingen und der harmonischen Abwicklung der Feier hatte. Waidring hat wieder einmal er- lebt, was diese Kapelle kann. Winkler dankte auch dem Jungbürger Willi Grander für seine Dankesworte und allen Festrednern. Diese haben samt und sonders auch mit Humor nicht gespart und Pfarrer Schiefer meinte? daß er im Leben noch nie so viel »ge- pflanzt" wurde wie an diesem Tag. der aber als Ehrentag seines Lebens und Wirkens gelten wird. Volksschul-Direktor MAX PÜRSTL kam unmittelbar nach der Matura nach Westendorf, war kurz in St. Jakob, Going und Gasteig - zweimal dazwi-. schen zur Kriegsdienstleistung einberu- fen -, dann in Kirchberg, ein Jahr- zehnt in Jodler, dann an der Haut- schule und 1964 schließlich Direktor an Die Heimatbühne Kitzbühel hielt am vergangenen Freitag ihre diesjährige Generalversammlung ab. Es waren hie- zu 23 Mitgliedererschienen, wobei Ob- mann Franz Lamplmayr besonders das Ehrenmitglied Peter Wieser be- grüßte. Aus dem Kassabericht von Waltraud S c h w an 1 n g e r war zu ent- nehmen, daß die Heimatbühne im ab- gelaufenen Spieljahr gut gewirtschaf- tet hat. Der Kassierin wurde einmütig der Dank und das Vertrauen für diese verantwortungsvolle Arbeit ausgespro- chen. Dem Tätigkeitsbericht entnehmen wir, daß sechs verschiedene Stücke im ver- gangenen Spieljahr aufgeführt wurden, und zwar durchwegs alles ländliche Lustspiele. Es wurden gespielt: „Der Sündenfall", „'s schwarze Flecken" mit Aufführungen in Kitzbühel sowie je einer in Jochberg und Hochfilzen, "Wer zuletzt lacht" mit sechs Auffüh- rungen, „Die fünf Karnickel" mit fünf Aufführungen und der Rekordiach- schlager „Alois, wo warst du heute Nacht?" mit zwei Aufführungen in Kitzbühel, einer Aufführung bei den Laienspieltagen In Kufstein und je einer in Kundi, Oberndorf und Wörgl. Hiezu kamen noch der Einakter „Die zwei Dickköpf", ein Theaterausflug und ein Faschingskränzchen. Wieviel Arbeit bis zu einer Aufführung notwendig ist, zeigt, daß durchschnittlich zwölf Pro- ben pro Stück notwendig sind. Einen umfassenden Bericht gab Lud- wig Obermoser über seine Tätig- keit als Spielleiter. Als besonders schö- nen Erfolg bezeichnete er vor allem, der Volksschule St. Johann. Er weist 26 Dienstjahre im Bezirk Kitzbühel auf. Hauptschuldirektor JOHANN WIND- BICHLER wurde nach der Matura im Jahre 1941 kurzfristig an der Haupt- schule Kitzbühel und an der Volk- schule St. Johann eingesetzt, nach vier Militärjahren kam er nach Oberndorf, wo er 13 Jahre unterrichtete, dann nach Kitzbühel und vor einem Jahrzehnt nach St. Johann, wo er seit 1965 Di- rektor ist. An dieser Steile sei allen „Alters- jubilaren" für die Arbeit mit der Ju- gend des Bezirks herzlich gedankt.. Da sie noch voll im Beruf stehen, seien ihnen allen noch recht viele, erfolg- reiche Berufsjahre im Bezirk Kitzbühel gewünscht. Möge es ihnen auch noch recht lange danach gegönnt sein, in Gesundheit und Schaffensfreude zu er- leben, daß ihre oft mühsame, aber im Grund doch immer beglückende Er- ziehuns- und Unterrichtsarbeit Früch- te trägt. Ad multos annosl h. w. daß alle Stücke durchschnittlich über fünfmal aufgeführt wurden und so dem Theaterpublikum wirklich ins Herz gespielt wurde. Er bedankte sich bei seinen Mitspielern für diese erfolg- reiche Mitarbeit. Besonders die ent- fernter wohnenden Theaterspieler ka- men vorbildlich auch für die kleinste Rolle zur Probe. Ebenso wie Obmann Lamplmayr zeigte sich auch der Spiel- leiter besorgt über die Zukunft der Heimatbühne. Es ist immer äußerst schwierig, die richtige Besetzung für die Stücke zu finden. Besonders die jugendlichen Rollen sind kaum mehr zu besetzen. Er richtete an den Ob- mann und an die Mitglieder den Ap- pell, junge Leute für das Theater zu begeistern. Nur wenn wieder Jugend zum Theater kommt, kann die Heimat- bühne wieder unbesorgt in die Zukunft blicken. Es ergeht daher auch hier an die theaterbegeisterte Jugend von Kitz- bühel und Umgebung der Aufruf, kommt als Mitspieler zur Heimatbühne. Im Namen der Mitspieler dankte so- dann Fips P i schi Ludwig Obermoser für die manchmal zwar sehr strenge, aber dann doch umso mehr frucht- bringende Spielleitung. Wohlverdient, denn Ludwig Obermoser ist der Initia- tor, die Seele der Heimatbühne, ein Theaterspieler aus tiefstem Herzen. Ohne ihn kann man sich den Theater- betrieb in Kitzbühel gar nicht vor- stellen. Nach regen Diskussionen über viele Probleme des Theaters wurde die Jahreshauptversammlung geschlossen. fla Altersjubilare aus dem Lehrerstand Nachwuchssorgen bei der Heimatbühne Mit der Generalversammlung schloß ein erfolgreiches Spieljahr
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