Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 2 Kitzbüh&r Anzeiger Samstag, 21. Juni 1969 bühel die Agenden eines Rechnungs- hofes zustehen, der ja bekanntlich in Oesterreich nur Gemeinden mit einer Einwdhnerzahl von über 20.000 zu 'prü- fen hat. Die Hamburger interessierten sich weiters Über die Verwaltung der städt. Wirtschaftsunternehmen (Elek- trowerk, Wasserwerk, Säge, Schwarz- seebad), über die Führung des Kran- kenhauses und über die Schulen. Für welche Projekte es einer aufsichtsbe- hördlichen Genehmigung bedarf, z. B. der Aufnahme von Darlehen, dem Ver- kauf von Liegenschaften und auch für die Schlägerung von Holz im Aus- maß von über 500 fm, Schneeräumung, Straßenbau, Grundablösen, insbesonde- re die Möglichkeit der Erzwingung von Dienstbarkeiten für Gehsteige und Skiabfahrten, das Campingwesen und die ärztliche Versorgung. Gerade in dieser Beziehung wurde den Lehrgangs- teilnehmern geantwortet, daß Kitzbü- hel mit seinen 17 Aerz'ten, 'dem mo.- dern eingerichteten städtischen Kran- kenhaus und sonstiger Institutionen über das normale Maß hinaus 'der Sor- gepflicht nachkommt. Der Kitzbüheler Bergrettungsdienst ist in Europa als führend zu bezeichnen. Das Sozialver- sicherungsabkornrnefl mit Deutschland garantiere jedem Urlauber eine ko- stenlose ärztliche Behandlung und Ver- sorgung. Es wurde in diesem Zusam- menhang auch darauf hingewiesen, daß die Skiunfälle auf Grund der 'hervor- ragenden Tätigkeit der Skischule Kitz- bühel zahlenmäßig zurückgegangen sind. Für den Rückgang der Unfailsziffer spricht auch die Verwendung der vom Leiter der Skischule Karl Koller er- fundenen Kurzskier, der Ausbau der Skipisten und der Einsatz der 'Pistenr maschinen aller Art. Weiters der Um- stand, wenig erwähnt, weil er zur Der Direktor der eb. Finanzkammer Prälat Benedikt S t am p f 1 informierte in einer Pressekonferenz die öff ent- lichkeit über die Jahresrechnung der Finanzkammer der Erzdiözese Salzburg. So können auch wir unsere verehrten Leser darüber informieren. EINNAHMEN: Kirchenbeiträge 51,005.737 Staatszuschuß 7,936.743 58,942.480 AUSGABEN: Personalaufwand 23,986.949 Bauaufwand 25,627.206 Schuldentilgung 2,724.837 Zuschuß Kath. Aktion 2,253.200 Verschiedene Seelsorgekosten 1,424.895 Büro - Verwaltungsaufwand 1,506.837 57,523.924 ÜBERSCHUSS 1418.556 Selbstverständlichkeit geworden ist, daß Kitzbühel nebelfrei und lawinen- f r ei ist. In den letzten Jahren haben auch die Bewerber um eine Unfall,- versicherung zugenommen. Heute sind ungefähr 70 Prozent aller Skifahrer unfallversichert, meistens aus dem Grund, um in eine höhere Versorgungs- klasse eingeliefert und behandelt wer- den zu können. Gegenstand der Diskussionen war auch die Haushaltsrechnung der Stadt Kitzbühel. Zu diesem Kapitel standen bereits die Zahlen des Jahres 1968 'zur.' Verfügung, die bei einer Einwohner- zahl von 8048 66,5 Mio Schilling im or- dentlichen (30,5) und außerordentlichen ‚(36) auswiesen. Mit besonderem Inter- esse wurde die Tatsache vermerkt, daß in Kitzbühel das Getränkesteuerauf- kommen mit 4,170.000 fast gleich 'hoch ist wie das Gewerbesteueraufkommen mit 4,400.000 Schilling. Beachtung fand auch die 'verhältnismäßig hohe Sied- lerermäßigung (66 'Prozent), die bei Wasser- und Stromanschlüssen und zum Straßenbauaufwand gegeben wer- den, und die veriorenen Baukosten- zuschüsse an Einzelsiedler. Ob ider Wunsch nach Industrieunternehmen be- steht? Nur wenn es sich um Betriebe handelt, die wenig Arbeitskräfte er- fordern, weiche selbst gebraucht wer- den, keinen zusätzlichen Lärm ent- wickeln und nicht rauchen. Kitzbühel besitzt eine gesunde Industrie zur Her- stellung von Sportbekleidung 'und ‚von Sportgeräten (Skier). Was ist, 'wenn der Fremdenverkehr ausfällt? „Dann'heißt es denn Gürtel enger schnallen." Daß aber auch von 'der Stadtgemeinde Kitz- bühel alles getan wird, was dem Frem- denverkehr dient, geht 'aus der Tat- (Fortsetzung Seite 7) der Finanzkammer Salzburg ERLÄUTERUNGEN ZU DEN EINNAHMEN: Kirchenbeiträge. Bei einer Katholiken- zahl von 460.584 (Land Salzburg: 351.877, Tiroler Anteil: 108.707) entfallen im Durchschnitt im Jahr 1968 pro Kopf 110.71 Schilling (Land Salzburg: 108,91, Tiroler Anteil: 116.66). 220.465 Kirchen- beitragspflichtige bezahlten 51,005.737 Schilling (Land Salzburg: 38,323.606, Ti- roler Anteil: 12,682.131). Staatszuschuß. Der österreichische Staat gibt den Kirchen seit Jahren einen Jahresbeitrag von 100 Millionen Schilling. Dieser Betrag wird auf die einzelnen Kirchen und innerhalb der katholischen Kirche wiederum (nach Abzug eines bestimmten Betrages für die Orden) nach der Kopfzahl auf die einzelnen Diözesen aufgeteilt. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN AUSGABEN: Personalaufwand. Der ausgewiesene Gesamtbetrag gliedert sich folgender- maßen: 201 aktive Geistliche (ohne Ko- operatoren) erhielten im Jahr 1968 10,511.517 Schilling (durchschnittlicher monatlicher Bruttobezug: 3730 Schil- ling). Pensionierte Geistliche (51) er- hielten 2,577.615 Schilling (durchschnitt- licher monatlicher Bruttobezug: 3610 Schilling). Auf 130 Kooperatoren ent- fielen 4,269.730 Schilling (durchschnitt- licher monatlicher Bruttobezug: 2345 Schilling). Zu den Gehältern der ak- tiven Geistlichen von der Finanzkam- mer kommen noch andere Bezüge (Schulgeld, freie Wohnung, Stolagebüh- ren u. a.). Somit entfallen auf ins- gesamt 382 Geistliche 17,358.730 Schil- ling. 87 Laienangestellte (45 Kirchenbeitrags- angestellte, einschließlich sämtlicher Außenstellen; 17 Seelsorgshelferinnen; 25 Angestellte des Ordinariats und der Finanzkammer) erhielten 4,938.155 Schi!- Caf6 Beil Kirchberg Täglich „the cadillacs" ling (durchschnittlicher monatlicher Bruttobezug: 4050 Schilling). Die Ko- sten für Beihilfen für Mietszuschüsse, tYbersiedlungskosten, Kanzleiaushilfen usw. beliefen sich auf 391.998 Schilling. Durch den großen Priestermangel mußten viele Planstellen unbesetzt bleiben, und es ergaben sich für fall- weise Seelsorgeaushilfen Barauslagen von 868.030 Schilling. Der Kinderbeihilfen-Ausgleichsfonds (6 Prozent) betrug 430.036 Schilling. Somit betrug der Gesamtpersonal- aufwand laut Jahresrechnung 23,986.949 Schilling. Der Bauaufwand 1968 gliedert sich folgendermaßen: Neugebaute Kirchen: Taxham (8,662.000 Schilling), Rehhof (1,600.000), Gneis (470.000), Schüttdorf (510.000); Gesamtsumme: 11,242.000 Schil- ling. - Neuerbaute Pfarrhöfe: neun Pfarrhöfe mit insgesamt 5,473.000 Schil- ling. 39 Kirchen wurden mit insgesamt 5,632.000 und 17 Pfarrhöfe mit ins- gesamt 3,121.000 Schilling renoviert. Auf andere kirchliche Gebäude (Kinder- gärten, Bildungsheime, Borromäum, Pa- lais und Domherrenhaus) entfielen 1,787.000 Schilling. Dazu kommen noch 1,704.636 Schilling für den Grunderwerb für die Kirche Gneis und den Pf arrhof- neubau in Oberndorf. - Somit wurden 28,959.636 Schilling ausgegebep, durch Subventionen und Einnahmen für Bau usw. gingen 3.332.430 Schilling ein, so daß der Bauaufwand laut Jahres- abrechnung 25,627.206 Schilling beträgt. Nach Schuldentilgung 1968 von 2,724.837 Schilling bestehen zum 31. Dezember 1968 noch Schulden der Finanzkammer Jahresabrechnung 1968 .. der Erzdiozese
< Page 1 | Page 3 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen