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Samstag, 21. Juni 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Landeshauptmann Eduard Walinöfer, der im Vorjahr Ehrengast bei der Feier der Goldenen Hochzeit des Präsiden- tenehepaares war, sagte damals u. a.: Das Leben und Wirken des Herrn Präsidenten ist von vielen leuchten- den Marksteinen begleitet. Ich weiß es am besten, daß die Felbertauern- straße ohne Obermoser nicht gebaut worden wäre, das kann an dieser Stelle einmal eindeutig vorgetragen werden. Auch das Werden der Tech- nischen Hochschule in Innsbruck geht auf die Initiative des Herrn Prät- sidentert zurück und es wäre mein Wunsch, daß bei diesem Gebäude der Name Obermoser nicht vergessen wird und für ewige Zeiten in Stein oder Erz geprägt wird. Das Bundes- realgymnasium des Bezirks Kitzbühel in St. Johann, das Heimatwerk in Innsbruck, viele Raiffeisenkassen, die Landeshypothekenanstalt, der Lan- cleskuiturfonds, viele hundert Kilo- (Fortsetzung von Seite 2) sache hervor, daß zum Schutz der Landschaft und zur 'Erhaltung der Ski- abfahrten Bauverbote in Kraft stehen. Kitzbühel hat die Möglichkei; gewahrt, den Skifahrer bis vor die Tore der Stadt, in vielen Fä1len sogar bis zum Garten des Hotels zui führen. An erster Stelle stehen die Gäste der Bundesrepublik (40 Prozent), gefolgt vom Inlandverkehr. Ein Beweis, daß Kitzbühel auch im eigenen Land einen guten Namen besitzt. Sodann rangie- ren die Gäste aus England bzw. 'Hoi- land. Im 'Winter aber die überseeischen Skifahrer aus 'den Staaten und aus Kanada. Insgesamt besuchen Angehöri- ge von 35 Nationen Kitzbühel. Der Haushalt 'des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzbühel wird durch die Eingänge aus den Pflichtbeiträgen und den Kurtaxen 'bestritten. Er beläuft sich auf sechs Millionen Schilling, wo- bei die 'Pflichtbeiträge - freiwillige Mitglieder kennt der Fremdenverkehrs- verband Kitzbühel nicht - die Hälfte der Eingänge ausmachen. Der Verband wird von einem gewählten Ausschuß geführt. Die 'Mitglieder dieses Aus- schusses wählen 'ihren eigenen Vor- stand, den 10bmann, dessen Steilver- treter. den Schriftführer und den Kas- sier. Das Wahlrecht wird in Gruppen nach dem sogenannten Krrienwahl- recht ausgeübt. 0er Ausschuß legt jähr- li'2h der Vollversammlung de Jahres- rechnung und den Haushaltsplan zur Beschlußfassung vor. Im Winter stehen Kitzbühel vier Großseilbahnen, 17 Sessellifte und 17 Schlepplifte zur 'Verfügung. Täglich können mit 'diesen Anlagen über 100.000 Skifahrer befördert werden. Die bishe- meter Gemeindestraßen, der Ausbau von Wildbächen u. v. a. Werke sind mit ihm und durch ihn entstanden. Heute danke ich ihm im Namen aller aus ganzem Herzen. Der Herr Prä- sident hat nicht studiert; er war nicht wohlhabend und wurde auch von keiner Steile gefördert. Der Herrgott hat ihm aber einen glasklaren Ver- stand gegeben. Als Vorsitzender des Rechtsausschusses des Tiroler Land- tages wurde dieser Verstand auch von den Juristen bewundert. Wurde Klarheit in den vielen Paragraphen zur Unklarheit, rückte sie Obermoser wieder zur Klarheit zurück. Er kann- te keine sogenannten Nerven, ihn be- rührte keine Aeußerlichkeit und er strahlte in den gewagtesten und den kitzligsten Angelegenheiten die Ruhe aus. Sein Temperament, sein Geist ließen ihn das Wesentliche vor das Unwesentliche stellen und seine Um- gebung konnte darüber hinaus noch seine Kameradschaft genießen. lige Höchstfrequenz wurde am 6. Jän- ner 1969 'erreicht. An diesem trage be- trug sie 116.000 bergwärts beförderte Personen. Der Fremdenverkehrsverband unter- stützt und fördert insbesondere den Betrieb des Kurmittelhauses mit dem Hallenbad, die Skiabfahrten, die Berg- rettung und die Sportvereine. Der Golf- platz, der gegenwärtig nur neun Lö- cher aufweist, soll deren 18 erhalten Es wird auch großer Wert auf die Erhaltung von Rodelbahnen und Schlit- tenwegen gelegt. Eine Förderung wird auch der Folkloregruppe „Kitzbüheler Nationalsänger" zuteil, die mit ihrem Leiter Toni P r a x m a i r zu den bedeu- tendsten Gruppen dieser Art in Öster- reich zählt. Im Sommer ist Kitzbühel durch das fast subalpine Reizklima idealisiert. Ein unerschöpfliches Wandersystem steht zur Verfügung. Parallel zum „Golde- nen Skibuch" der Skischule Kitzbühel wird nun für den Bergwanderer der „Kitzbüheler Bergschuh" eingeführt. Dieser kann nach Absolvierung ver- s chiedener Wanderungen in die herrliche Gebirgswelt erworben werden. Zum Badebetrieb im Schwarzsee stehen Ten- nis- und Golfplätze zur Verfügung, Gebirgsforellen in Bergwässern und Reitställe. Die Hamburger sind in Kitz- bühel treue Gäste und von Jahr zu Jahr ist die erfreuliche Steigerung von Besuchern aus der interessanten Han- sestadt zu vermerken. sters Hermann Reisch zu einem Büfett, das von der Imbißstube Carl Planer serviert wurde, ein. Diskutiert wurde auch während der Einnahme des „Ga- belfrühstücks" und noch nachher und sogar während der folgenden kleinen Stadtrundfahrt (im eigenen Bus) zum Kurmittelhaus, zum neuen Kranken,- haus und zur Hornbahn, zur Haupt- schule und zu den Sportplätzen. Es folgte die Fahrt zum Berggasthof Ober,- aigen und da schönes Wetter herrsch- te, konnte dort die Kaffeejause im Gastgarten und bei herrlicher Aussicht eingenommen werden. Die führenden Männer des Studienlehrganges bedank- ilM Bri ketts 1IVI Telephon 2992 ten sich für die Aufmerksamkeiten und insbesondere für die Fachvorträge und die Beantwortung der gestellten Ta- gesfragen. Klassensprecher Rolf P a - s c h e n überreichte Vizebürgermeister Hans Brettauer und Stadtarntsdirektor Dr. Friedrich Pschick, der die Vorberei- tungsarbeit für den Besuch geleistet hatte, je ein Buchwerk über die Freie Hansestadt Hamburg. Der Aufenthalt währte insgesamt nur fünf Stunden, so daß ein Ausflug mittels einer Berg- bahn bzw. der Besuch des Heimat- museums - für beides wäre größtes Interesse gezeigt worden - nichtmehr möglich wurde. Sofortbaugeld bei der „Raiffeisen" Bausparkasse Die besonders günstige Liquitätssitua- tion bei der „Raiffeisen"-Bausparkasse, die einerseits auf eine gute lin1agen- entwicklung im Zusammenhang mit dem wachsenden Neugeschäft zurück- zuführen ist und auch andererseits im Finanzierungsrückhalt der Oesterreichi- sehen Raiffei,senorganfsation begründet liegt, ermöglicht es allen Raiffeisen- bausparern, sofern sie es wünschen, zur Ueberbrückung der in den „All- gemeinen Bedingungen" vorgesehenen Mindestwartezeiten „Sofortbaugeld" in Form von Zwischenkrediten in Anfr- spruch zu nehmen. Dadurch können von vielen Bausparem durch vorzei- tigen Baubeginn Kostensteigerungen aufgefangen und eine schnelle Fertig- stellung der Bauvorhaben erreicht wer- den. Der Zinssatz für Zwischenkredite beträgt 7 Prozent p. a. Nach 'Zuteilung des Bausparvertrags ermäßigen sich die Darlehenszinsen auf 6 Prozent. Im Jahr 1969 wurden alle vertretbaren An- träge auf Gewährung eines Zwischen- ß von 66,7 Mio Hamburger diskutieren in Kitzbühel Dr. Ziepi überreichte den Damen und kredites im Gesamtausma. Herren des Lehrgangs eine Ansteck- Schilling positiv erledigt nadel, darstellend die Kitzbüheler Garns, und Vizebürgermeister Brettauer lud die Gäste im Auftrag des sich auf Er- holungsurlaub befindlichen Bürgermei-
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