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Samstag, 21. Juni 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Hopfgartner Schüler Landesvizemeister Die Schülermannschaft des SV Hopf- garten, welche in ihrer Klasse Meister winde, hat in der vergangenen Woche der Bezirk Kitzbühel bei den Aus- scheidungsspielen um den Tiroler Lan- desmeister würdig vertreten. Es, gelang: am Mittwoch, 11. Juni die Schülermann- schaft des SV Brixlegg, welche in ihrer Klasse Meister wurde, in Kirchbichl mit 4:1 zu besiegen; am Samstag, 14. Juni besiegten sie die Schülermann- schaft des SV Landeck, welche in ih- rer Klasse Meister wurde,, mit 3:2; das Endspiel um den Tiroler Landesmeister wurde am Sonntag. 15. Juni in Solbad Hall gegen WSGS Wattens ausgetragen. Dazu siehe nachfolgenden Bericht: So ermittelt der Tiroler Fußball- Verband den Landesmeister der Schülermannschaft Aus Hop/garten wird uns berichtet: Was der TFB den kleinen Spielern im Alter von 14 Jahren und, jünger zumu- tet ist erschreckend, denn diese muß- ten am Sonntag, 8. Juni ein Meister- schaftsspiel, am Mittwoch, 11. Juni, am Samstag. 14. Juni Ausscheidungsspiele und am Sonntag, 15. Juni das. End- spiel zur Ermittlung des Landesmei- sters bestreiten: also innerhalb von acht Tagen vier schwere Spiele und davon zwei innerhalb von 24 Stunden. Von welchem Profispieler wird eine solche Leistung verlangt? Auf die Fra- ge an den Verbandssekretär Nöhrer vor dem Spiel, wieso der Verband diese Spirle so ungünstig terminisiere, sagte dieser: „Ihr hättet ja nicht antreten müssen!" Man kann auf eine derarti- ge Antwort und auf Grund der Fest- setzung der Spiele die Vermutung nicht loswerden, daß die Verantwortlichen im TFB im vorhinein einen gewissen Ver- Am vergangenen Sonntag wurden ersmais die Tischtennis-Meisterschaf- ten der Kolpingsfamilien des Diözesan- verbandes Salzburg ausgetragen. Die Durchführung oblag der Kolpings- familie Kitzbühel, der eine klaglose Organisation glückte, die wesentlich dazu beitrug, daß der Kampftag zum Erlebnis wurde. Der erstmals durch Beleuchtungsschienen enorm verbes- serte große Kolpingsaal erwies sich als ausgezeichnet geeignet. Die Turnier- 1eitng lag in den Händen von Senior Gerd Überall, der seine Aufgabe bra- vourös meisterte. Die Tischtennis- sektion des Turnvereins Kitzbühel leistete durch die Bereitstellung von Unterlagen und durch Rat und Tat wertvolle Hilfe. Bei den am Vormittag gespielten Einzelmeisterschaften kamen unter die letzten Acht: Heliodor Pöschl, Hans ein als Sieger haben wollten - wo- möglich sogar ohne Spiel -‚ denn wo- zu sonst diese Antwort eines Verbands- sekretärs. Wäre es nicht Aufgabe des TFB, solche Spiele unter gleichen Start- bedingungen anzusetzen und nicht, daß der eine Verein innerhalb von 24 Stun- den zwei Ausscheidungsspiele bestrei- ten muß, während der andere vom Mittwoch bis Sonntag, also 96 Stunden, spielfrei ist! Wenn man die Ausschei- dungsspiele zu gleichen Bedingungen hätte durchführen wollen, was bei ein bißchen Hausverstand,, welchen man von den Verantwortlichen erwartet, möglich gewesen wäre, so hätte man das Samstagspiel auf Freitag anset- zen können. Dann hätte es wahrschein- lich einen anderen Landesmeister ge- geben, wie ja der Spielverlauf am Sonn- tag gezeigt hat: denn die Mannschaft, welche 24 Stunden vorher ein Spiel hatte, führte bis 15 Minuten vor Schluß noch mit 2:0. Aber durch das anstren- gende Spiel am Vortag waren die mei- sten Spieler am Ende ihrer Kräfte und konnten kein offensives Spiel mehr spielen. Dadurch kam es zum Endstand von 2:2. Aus dem angeführten Aus- tragungsmodus kann man ersehen, daß es lenkbar ist, wer die Tiroler Farben bei dem Bundesländerbewerb vertre- ten soll. Wie könnte eine kleine Pro- vinzmannschaft das Land Tirol ver- treten. Trotz allem wird den Spielern der Schülermannschaft von Wattens (denn diese können ja nichts dafür, daß im Verband so helle Köpfe sitzen) viel Erfolg für die weiteren Spiele ge- wünscht. Unter normalen Bedingungen hätten die Hopfgartner Schüler ihre Gegner auch im letzten und entscheidenden Spiel hinweggefegt! Lackner und überraschend Gerd Über- all (alle Kitzbühel). Im Halbfinale ver- blieben je ein Vertreter der an den Meisterschaften beteiligten Kolpings- familien: Hanspeter Scheiber (Kuf- stein) kam über Hermann Sturm (Salz- burg) und Hans Lackner über Alois Schinwald (Oberndorf) ins Finale. Die Entscheidung fiel klar für Hans Lack- ner aus, der als überragende Spieler- persönlichkeit die Einzelmeisterschaften und zusammen mit Pöschl (gegen Püh- ringer/Sturm, Salzburg) auch das Dop- pel gewann. Am Nachmittag wurden die Mann- schaftsmeisterschaften ausgetragen. Die Kitzbüheler Mannschaft bestand aus Hans Lackner, Heliodor Pöschl und Hermann Stotter. Die Ergebnisse: Kitz- bühel gegen Oberndorf bei Salzburg 6:2, Salzburg gegen Kufstein 6:4, im Spiel um den dritten Platz: Oberndorf gegen Kufstein 6:4, und im Finale: Kitzbühel gegen Salzburg 6:2. Die Kolpingsfamilie Kitzbühel war damit mit Abstand die erfolgreichste Teil- nehmerin an den ersten Meisterschaf- ten, sämtliche Pokale und Titel blieben in Kitzbühel. Bei der Preisverteilung dankten Diö- zösansenior Heinz Oberhuemer und Spielleiter Gerd Überall für die Teil- nahme und den großen Einsatz, der dramatische Kämpfe zur Folge hatte. Die Pokale wurden vom Diözesan- verband der Kolpingsfamilien gestiftet, die Plazierten erhielten vom Veranstal- ter formschöne und wertvolle Plaket- ten. Darüber hinaus gab es von den einzelnen Kolpingsfamilien gestiftete Sachpreise. Alle Teilnehmer sprachen den Wunsch aus. diese Tischtennismei- sterschaften zu einer bleibenden Ein- richtung werden zu lassen. h. w. Die „Nasner"-Jagdpröfung Die Jagdprüfung mach i no heier, denn bei der Jagd bin i koa neier. Erfahrung hab i mehr als recht, aber nachher geht's dem Wild recht schlecht. Bei mir foillt der Hirsch beim ersten Schuß, ja, ja gern des is a Genuß. Der Franz, der redt so narrisch gscheit, zur Prüfung braucht er fit amal a Schneid. Denn valanga tans heier gar nit viel, für eahm is des a Kindergspiel. Und de paar Fragn, ja mei, dia ku i schlafend sagn. Doch s' Gscheitsein hats eahm nit dalittn, jetzt is der Arme weniga zfriedn. Die Prüfung war an Franzl z'schwer, er woaß verschiedenes nit mehr. Wia hoaßn die Zähn vom Hirsch und die Ohrn vorn Hund? der arme denkt a halbe St und, es fallt ehm leider gar nit ein. Franzei, sagt der Lehrer, es tuat mia leid, aber i laß eahna bessa no a Jahr Zeit. Vielleicht warn sie beim Schuß viel besser, aber s' Prüfungsgebiet des is viel größer. Gedrückt fährt er dann nach Haus, für heier is de Gaudi aus. Hätt i nur nit so gscheit gredt, daheim erwart' mi jetzt nur Gspött. Dia blödn Ohrn und Zähn, des kun i fit verstehn. 1.S. Hans Lackner dominierte bei Kolping -TT-Meisterschaffen
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