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P. b b. Erscheinungsort und Verlajspostarnt 6370 Kitzbü hei Samstag. 28. Juni 1969 Preis 1.50 SciiLLinp, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 20. Jahrgang. Nr. 26 Sa., 28. Diethilde So., 29. Peter u. Paul Mo., 30. Pauli Ged. Di., 1. Theobald Mi., 2. Mariä Hms. Do., 3. Elgar, Irenäus Fr., 4. Berta Gemeinderat der Marktgemeinde St.Johann genehmigt Haushaltsrechnung Über zweieinhalb Millionen Überschuß - Bau eines Hochbehälters in Rettenbach Bei der letzten Stzung des Gemeinde- rates St. Johann unter dem Vorsitz von Bürgermeister Andreas M a r: a - c h r wurde neuerlich eine Reihe von, Anrsgen gestellt: STEFAN DAG: Wann wird mit den Arbeiten an den, Außenanlagen der Siedlung Neue Heimat begonnen? War- um finden in der St.-Antonius-Kapelle noch keine Aufbahrungen statt? Wann wird der Zaun in der Wegscheidgasse aufgestellt? FRITZ RANDL: Frage nach der Über- prüfung der Heizung in der Haupt- schule und nach der Bereinigung des Gehrechtes über das HandschfaggassL SEBASTIAN PERTERER: Er ersucht um Intervention bei der Bundespcst, daß d:e Schulbusse auf den Parkplatz der Schule fahren. Weiters soll die Möglichkeit zur Sprache gebracht wer- den, daß ein Bus die Kinder von Spi- tal bzw. von Rettenbach zur Schule bringt da besonders im Win:er die Gefährdung groß ist. FRANZ TROCKNBACHER stellte den Antrag, für die Speckbacherstra3e eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h einzuführen. Dieser Antrag wurde unverzüglich angenommen (eine Gegenstimme). Zur Behandlung und Beschlußfassung über die Jahresre2hnung 1968 über.- nahm Vizebürgermeister Georg Ku m- merer den Vorsitz. Die Jahresrech- nung wurde zur öffentlichen Einsicht- nahme aufgelegt. Von dem Recht der Einsichtnahme nahm eine Person Ge- brauch. Einwände wurden keine er- hoben. Der Finanzausschß mit Finanzrefe- rent Hans II a ß hat sich m:t der Jahresrechnung ausführlich befaßt und keine Mängel festgestellt. Amtsleiter Hermann Seibl erläuterte dann die Jahresrechnung in ihrer Gesamtheit rnd gab eine Uebersicht mit den er- forderlichen Abschlußziffern bekannt. Auf Antrag von Vizebürgermeister Georg Oberleitner, der dem Bür- germeister. dem Amtsleiter und dem Verwaltungspersonal für die geleistete Arbeit den Dank aussprach, wurde die Jahresrechnung einstimmig geneh- migt und dem Bürgermeister die Ent- lastung erteilt. DIE EINZELPLÄNE Ordentlicher Haushaltsplan Einnahmen Ausgaben 191000 Allg. Verwaltung 1149.000 204.000 öffentl. Ordnung 538.000 und Sicherheit 522.000 Schulwesen 1.435.000 213.000 Kultur- u. Ge- 833.000 raeinschaf tspf lege 267.000 Fürsorgewesen 880.000 und Jugendhilfe 275.000 Gesundheitswes. 1.457.000 körp. Ertüchtigung 758600 Bau-, Wohnungs- 2,355.000 u. Siedlungswesen 1.771(00 öffentliche Ein- 4,486.000 nchtungen 2.383.000 Wirtschaftliche 321.000 Unternehmungen 12.3)0.000 Finanzverwaltung 2,713.000 18,8)0.000 Summe 16,171.000 Außerordentlicher Haushaltsplan 143.030 Erholungszentrum 193.000 19.033.000 Rech.-Abschluß 16,365.000 2.668.0)0 Ueberschuß! Der an sich hohe Ueberschuß erklärt sich daraus, daß eine ideell gebildete Wasserleitungsrücklage im Lauf des Rechnungs-Janres ausgelöst werden mulite. Das Wasserreferat wurde wegen der Dringlichkeit allen anderen Tagesord- nungspunkten vorgezogen. Der Refe- rent Vzebürgermeister Georg 0 b e r- leitner berirhtete, daß es bei der Wasserversorgung dauernd Schwierig- keiten gibt. Die Leitung vom Pump- werk ist nicht in der, Lage, die ge- förderte Wassermenge weiterzuleiten. Dadurch gibt es im Gebiet der Frak- tion Rettenbach einen Unterdruck. Der Bau eines Reservoirs muß unverzüg- lich in Angriff genommen werden. Bürgermeister M a r i ach e r wies dar- auf hin, daß im Planungsstadium ver- schiedene Ausaustufen vorgesehen sind. Die Errichtung eines Speichers für einen Tagesbedarf, weiters die Ver- legung einer zweiten Leitung ab dem Pumpwerk Bärnstetten und schließ- lich eine weitere Leitung im Gebiet von Almdorf und eine solche von der Bauernau oder dem Maurerbachl zum Speicher. Dipl.-Ing. Hanel referierte über die Vorteile bei der Errichtung eines Spei- chers. Ein solcher Speicher erfordere bei einem Inhalt von vorerst 1200 Ku- bikmeter Wasser etwa zwei bis zwei,- einhalb Millionen Schilling. Gemeinderat S t ö c k 1 und Vizebür- germeister Oben eitner beantragten, den Bau zu beschließen und Dipl.-Ing. Ha- nel mit der Erstellung des Projekts zu beauftragen, und zwar für ein 'Fas- sungsvermögen von 1200 bis 1500 m 3. Vom Bürgermeister soll unverzüglich eine endgültige Begehung zum Zweck der Festsetzung der Lage des Spei- chers angeordnet werden. Bei der Pro- jektierung sollen die Fachleute beim Amt der Tiroler Landesregierung zu Rate gezogen werden. Diese. Anträge wurden einstimmig angenommen. Bürgermeister Mariacher unterrich- tete den Gemeinderat, daß er mit Hof- rat Dipl.-Ing. Stonig vom Amt der Ti- roler Landesregierung in einer länge- ren Diskussion die neue Straßenfüh- rung zur Schießstandgasse abgeführt habe. Hofrat Dil.-Ing. Stonig steht auf dem Standpunkt.. die 'Kosten nicht zu scheuen und namhafte Architekten zur Ausarbeitung von Planungsentwür- fen heranzuziehen. St. Johann besitze geradezu einmalige Ausdehnungsmög- lichkeiten, im Ortskern und in der Peripherie. Wir setzen den Bericht n unserer nächsten Ausgabe fort!
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