Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 28. Juni 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Am Mittwoch, 18. Juni nahm der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel die beliebte Gästeehrung wieder auf. Inder Halle des Grandhotels hatten sich nicht nur die Ehrengäste, sondern erfreuli- cherweise auch zahlreiche Bekannte und Freunde derselben in Begleitung der Vermieter Frau Schwabl und Frau Hoc ifi1zer eingefunden. Auch Frau Kof- f er vom Grandhotel nahm an der Eh- rung der Gäste teil. Die im Gasthof Tirolerhof wohnenden Stammgäste hat- te bereits vortags der stellvertretende Obmann des Fremdenverkehrsverban- des Hotelier Hagsteiner geehrt. Direktor Dr. Ziepi hieß di erschie- nenen Damen und Herren herzlich will- kommen und dankte namens des Frem- denverkehrsverbandes und der Stadt- gemeinde den Ehrengästen für ihre Treue und Liebe zu Kitzbühel. Er ver- wies auf die Wichtigkeit einer großen Zahl von Stammgästen für Einen Som- Als wir im Winter in Heimatkunde von den Bergwerken lernten, versprach uns der Herr Direktor einen Ausflug zu den alten Bergwerksanlagen a Gebra. Leider fuhr aber jetzt die EJehlaim-Sesselbahn noch nicht. Wir mußten uns um ein anderes Wander- ziel umsehen. Wir beschlcssen eine Wanderung in den Ebrenbachgraben zur großen Sperrmauer und zum Gschwandbaum. So gingen wir am Freitag, 13. Juni 1969 bei herrlichem Wetter bereits um halb ach: Uhr früh los. Unser Turnlehrer, Herr Rupert Mayer, ging auch mit. Auf der Ein- siedelei besichtigten wir kurz die Ma- ria-Heimsuchungs-Kapelle. Nun zweig- ten wir vom Hauptweg ab '-md gingen im Gänsemarsch etwas abwärts zum Ehrenbach. Oberhalb des Ehrenbach- wasserfalles standen wir nun plötzlich vor der riesigen Sperrmauer. Sie wurde voriges Jahr erbaut. Die Kronenmauer hat eine Länge von 87 m, die Höhe beträgt 19,5 m. An beiden Seiten ist die Mauer tief im Berghang befestigt. Die ganze Klasse stellte sich auf die Mauer. Der Herr Direktor erklärte uns den Zweck der Mauer. Nun wird es in der Ehrenbachga:sse wohl nie mehr zu einer tYberschwemmung kommen! Unser Weg führte nun auf der ande- ren Talseite weiter. Wir wollten ja noch den Gschwandbaum anschauen. Vier Schüler getrauten sich aber nicht über die hohe Mauer gehen. Der Herr mererholungs- und Wintersportplatz vom Rang Kitzbühels. Ziepl wünsch- te den anwesenden Damen und Her- ren noch einen schönen Aufenthalt und drückte die Hoffnung aus, daß sie noch viele Male nach Kitzbühel kommen mögen. Folgenden Stammgästen Kitz- bühels wurden die Ehrennadel und das Kitzbüheler Bild mit dem Schwarzsee- motiv aus dem Atelier Angerer über- reicht. Die Ehrung selbst hielt tradi- tionell Photo Korn im Bild fest und es wurde nicht nur fleißig geknipst, sondern auch gefilmt. ELISABETH und KARL HAUCK, BRD, 10 Aufenthalte im Gasthaus Tiroler- hof. MARIA FISCHER, Oesterreich, 10 Auf- enthalte im Gasthaus Tirolerhof. HILDE und OSKAR JAKOBS, BRD, 10 Aufenthalte im Haus Schwabl. Direktor stieg mit ihnen ab zum Bach- bett. Sie mußten einen Umweg ma- chen. über das Mascht-ötzl kamen wir zur Maler Alm. Jetzt war es aber höchste Zeit zum Rasten. Wir lagerten auf den großen Steinblöcken und stärk- ten uns. Um 10 Uhr brachen wir wie- der auf. über den Weg, der zur Birch- ner Alm führt, erreichten wir das Gschwand. Das war früher eine Weide- Auaieurpiioto Peter Brandsta tier fläche für Kälber und gehörte zur Ma- ler Alm. Jetzt ist der Kälberscherm vollkommen verfallen. Ringsherum wuchern die Brennesseln. Unmittelbar unter dem „Scherm" steht eine riesige Fichte, der sogenannte „Gschwand- baum". Das ist in unserer Gegend und in solcher Höhe (1330 m ü. d. M.) weit- um der mächtigste Baum. Wir hatten schon eine Schnur mitgenommen. Wir spannten sie um den Stamm. Der Stammumfang beträgt 5.45 cm. Herr Lehrer Mayer errechnete sofort den Durchmesser: 1,73 m! Wie alt der Baum wohl ist? Reichen 200 Jahre? Leider wird der Wipfel dürr. Zwischen den dicken Hauptwurzeln der mächtigen Fichte hat ein Fuchs seinen Bau angelegt. Auf dem Rückweg machten wir in einer Mulde unter der Maler Alm Mit- PAM Koksu.Kohlenl Telephon 2992, tagsrast. Herr Lehrer Mayer traf schon die Vorbereitungen für S ein Wettkampf- spiel. Bei diesem Wettkampf gab es nicht nur Punkte für Wettlaufen, Weit- werfen und Zielwerfen. Jede Gruppe mußte sich auch einen tollen Namen suchen, so gab es eine „Höllenbande" usw. Dann waren Fragen aus Heimat- kunde zu beantworten, z. B. wann, Kitzbühel eine Stadt wurde, wie der jetzige Bürgermeister heißt usw. Außer- dem mußten wir zwei Bäume an ihren Blättern erkennen. Sieger wurde die Gruppe 1 mit dem Gruppenführer Klaus Schwarz. Der Abstieg führte am Rand des Kitzmoos hinab zum Malerdörfl. Beim Einfangbauer war die letzte Rast. Wir spielten noch „Der Kaiser schickt Sol- daten aus". Leider mußten wir bald aufbrechen. Bei den Felsen vor der Stadtsäge besichtigten wir noch den alten Stollen, der einst zum Bergwerk am Schattberg führte. Einige Buben wollten unbedingt in den Stollen ge- hen. Aber wie wäre es ihnen da drin- nen wohl ergangen? Gartenbauecke Rosen wollen gepflegt werden Für eine reiche und schöne Blüte sind gesunde Rosen und volles gesundes Rosenblatt Voraussetzung. Durch die warm-feuchte Witterung der letzten Wochen treten heuer einige Schädlinge und Krankheitserreger besonders stark auf. Sind daher die Rosen noch nicht gespritzt worden, so kann dem Mittel gleich ein Pilzbekämpfungsmittel bei- gesetzt werden. Dieses Mittel wirkt vorbeugend gegen die Hauptkrankhei- ten Mehltau und Blattfallkrankheit. - Vereinfacht wird das Spritzen, wenn wir gleich ein spezielles Rosen-Pflan- zenschutzmittel verwenden, das gegen CvjhgiEEI"NR'w'NG OI1 kDTU3UIflEI Fremdenverkehrsverband Kitzbithel 1. Gästeehrung Sommer 1969 Beim Gschwandbaum zu Besuch Klassenaufsatz der 3a -Klasse der Knabenvolksschule Kitzbühel
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