Kitzbüheler Anzeiger

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1te 8 I'Citzb'flheler Anzeiger Samstag, 19. Juli 1969 Leben begleiten, eure Seibstverantwort- in die Gemeinschaft der Großjährigen lichkeit stärken und euch zur Mitarbeit aufgenommen und wurden damit voll- ii r1i' ( -- ‚' . LLctj. t'Ji. 5c1L1ja(iJt LJL. hinauf in der staatlichen Organisation, befähigen. Die oberste Pflicht unserer staatlichen Organisation muß aber die Sicherung unseres Lebensrechtes sein, so wie es zu allen Zeiten bei allen Generationen vor euch war. Und hier beginnt aus eurem Bürgergelöbnis heraus eure Pflicht, teilzunehmen an der Verteidi- gung und Sicherung dieses Lebens- rechtes. Die Schicksalskette unseres Volkes, in der eure Generation ein Glied isL soll nicht nur in guten Zeiten Symbol unseres Gemeinschaftslebens sein. Sie muß und soll auch — wie euer Gelöb- nis sagt — in schlechten Zeiten, be- LPAM H E I ZØL Tel. 2992, 29931_ sonders in Not und Gefahr, d. 1. wenn uns unser Lebensrecht von irgend einer Macht streitig gemacht wird, halten und allen Zerreißkräften trotzen. Dann denkt daran, daß ihr als Tiroler nicht weit Umschau halten müßt nach einem Vor- bild von Freiheitswillen und Opfer- mut, dann denkt an Andreas Hofer, dessen stolzer Freiheitswille einmal ganz Europa aufhorchen ließ und des- sen Name ein Symbol für Tirol ge- worden ist. Und wenn oft nur von der leichtlebi- gen, musischen Art unseres Volkes ge- sprochen wird, dann sollen die Worte von Anton Wildgans daran erinnern. daß unsere Art in starker Heimat- und Freiheitsliebe verwurzelt ist: Denn immer noch, wenn des Geschickes Zeiger die große Stunde der Geschichte wies, stand dieses Volk der Tänzer und der Geiger wie Gottes Engel vor dem Paradies. Und hat mit rotem Blut und blanken Waffen, zum Trotze aller Frevelgier und List, sich immer wieder dieses Land erschaffen, das ihm der Inbegriff der Erde ist. Es folgte die Aufführung des Musik- stückes „Festliche Klänge" von Emil Rameis, die Angelobung der 41 erschie- nenen Jungbürgerinnen und Jungbür- ger der Jahrgänge 1947, 1948 und 1949 und die Uebergabe der Jungbürger•- bücher. Die Worte des Jungbürgers sprach Förster Josef Brunner jun. in der Bundesheeruniform: „Mit dem heutigen Tage wurden wir ie unserer Leme1nae, aes Landes Tirol und des Vaterlandes Oesterreich. Mit dieser Ehre sind für uns auch neue Pflichten und große Aufgaben verbunden. Schon unsere Vorfahren, unsere Eltern und Groß- eltern, haben für unsere Republikgro- ße Opfer bringen müssen. Der Glaube an die Heimat hat sie zusammengeschmie- det und deshalb hat unser Vater- land Bestand gehabt. Unser Oesterreich hat eine große Geschichte und es wird immer möglich sein, den alten Ruhm Oesterreichs aufrechtzuerhalten, wenn die junge Generation an dem anschließt, was die Vorgänger geleistet haben. Wir wollen das Versprechen abgeben, daß wir alles tun werden, um unsere Heimat zu schützen. Wir Tiroler halten auch in Not und schweren Zeiten die Verteidigung der Gemeinschaft hoch. Im engsten Bereich unserer Heimat hat es viele große Freiheitshelden ge- geben, und wenn es sein sollte, daß die Heimat noch einmal in Not kommen sollte, ist es unsere Pflicht, unsere Ge- meinschaft zu schützen und damit un- ser gegebenes Versprechen einzulösen. Wir bedanken uns bei unseren Eltern,, Lehrern und Vorgesetzten, daß sie das aus uns gemacht haben, was wir heute Burger Caf6 Beil Kirchberg Täglich „the alirounds" sind. Un s er Dank gilt auch allen,, die dazu beigetragen haben, dieses Fest zu ermöglichen und unser Gruß gilt der Heimatgemeinde Jochberg, dem Hei- matland Tirol und dem Vaterland Oesterreich." Die Feier wurde mit der Intonierung der Tiroler Landeshymne und der Bun- deshymne geschlossen. Gemeinsam begaben sich die Jung- bürger mit den Ehrengästen und die Vereine in die ihnen zugewiesenen Gasthöfe. Der Bezirkshauptmann gab nochmals allen die Ehre seiner An- wesenheit und besuchte die Jungbür- ger im Schwarzen Adler, die Ehren- kompanie und die Vereinsabordnungen im Gasthof Wagstätt und die Musik- kapelle im Jochberger Hof. Sein Er- scheinen wurde überall mit Beifall und Stolz aufgenommen. Nochmals sprach er anerkennend über die Gestaltung der ersten Jungbürgerfeier in Joch- berg, die erste Feier dieser Art im Dorf, jedoch eine vorbildliche für alle Orte des Bezirks. - Geboren wurden: eine Ulrike Anna dem Büroangestellten Josef Diet- mann und der Gattin, Anna geb. Bader, Kirchberg 1/289; eine Brigitte dem Friseurmeister Helmut Zoczelk und der Gattin, Christine geb. Berger, Wörgl, Defreggerstraße 16; eine Helga Elisa- beth dem Maler Josef Jöchl und der Gattin, Helga geb. Koch, Hochfilzen 7; eine Maria Christine dem Steinmaurer Alois Engl und der Gattin, Berta geb. Aßlaber, Volksschullehrerin, Kirch- berg 11/275; ein Bern h a rd dem Kraft- fahrzeugmechaniker Anton Oberacher und der Gattin, Wiltraud geb. Wohl- fahrt, Kitzbühel, Ried Zephyrau 25; einn Rudolf dem Kraftfahrer Rudolf Mayr und der Gattin, Gisela geb. Schreder, Kirchdorf, Erpfendorf 567; eine Annemarie dem Forstarbeiter Johann Achrainer und der Gattin, Ka- tharina geb. Atzl, Bäurin, Jochberg 149. - Getraut wurden: der Metzger- geselle Walter W ü r t 1 und die Köchin Maria P eh n, beide Kitzbühel, Vorder- stadt 33. - Gestorben ist: am 10. Juli der Installationsmeister Ingenieur Leopold Höfinger-Schmid, Kitzbühel, Im Gries 34-36, 72 Jahre. Professor Maria Hofer Anläßlich der Vollendung des 75. Le- bensjahres von Frau Prof. Maria Ho- fe r, unserer „Glocken-Moid" und seit Jahren aufopferungsvolle Organistin der Pfarre, zelebrierte Stadtpfarrer Danninger am Sonntag, 13. Juli einen feierlichen Gottesdienst. Es wirkten mit die Stadtmusik neben dem vollzähligen Kirchenchor, an der Orgel die Jubi- larin selbst. In der Predigt erinnerte der Stadtpfarrer an die Verdienste Frau Prof. Maria Hofers um die geist- lichen Musikschöpfungen und ihre stete Einsatzbereitschaft und wünschte der Tonkünstlerin noch langes, gesundes Schaffen. Weicher Wertschätzung Frau Prof. Hofer sich in Kitzbühel erfreut, war im besonderen bei den Messebesuchern zu ersehen. Aufsehen erregte, daß eine Reihe von Bürgers- und Bauersfrauen zu Ehren der Jubilarin im festlichen Kasettl erschienen sind. Maximilian Fürst Alfi Auersperg Eine Tiroler Tageszeitung brachte einen „Sensationsartikel" im Stile der Boulevard-Presse über den Kuckuck heizkorperfuflackerung TriALER abholen - zustellen 9 St. johann in tirol
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