Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Juli 1969 Sportplatz Langau einge 00 sit! Am 23. Juli wurde der neue Sport- platz in der Langau von der Firma Ing. Stärk eingesät. Am Vormittag erfolgte die Einsaat von etwa 800 kg Weizen und zwar eine Sorte, weiche von der Firma Stärk selbst gezogen wurde. Der Weizen hat die Aufgabe einer Heb- amme. Er dient dazu das Aufkommen der Spezialsamenkörner zu erleichtern. Der Weizen selbst hat nur eine Le- bensdauer von etwa einem Jahr. Am Nachmittag wurden dann 300 kg Spe- zialsarnen ausgesät. Eine Mischung von fünf Arten, von denen im Laufe der Zeit etwa drei absterben. Uebrig blei- ben zwei Rispenarten, von denen dle Wiesenrispe die Hauptaufgabe zu er' füllen hat. Der neue Kitzbüheler Sportplatz ist ein sogenannter Hartrasen; ihm wird eine Lebenszeit von etwa hundert Jah- ren zugeschrieben. Kleinere Schäden, etwa beim Tormann, können jederzeit durch Rasenziegel ausgeflickt werden. Die Rasenziegel werden auf dem Trai- ningsplatz. der bei Spielen auch als Parkplatz dient, gezogen. Der eigent- liche Rasenplatz hat ein Ausmaß von 10.000 m2. Dazu gehören noch die Lauf- bahnen und zwei Uebungsflächen sowie das Bauareal für die Hochbauten. Ins- gesamt hat der Platz ein Ausmaß von Nach der Absage vor zwei Wochen drängten sich am vergangenen Samstag über 13000 Besucher am Ufer des Schwarzsees zu den verschiedenen Bu- den und Belustigungen. Ein fast nicht mehr zu bewältigender Verkehrsstrom aus allen Himmelsrichtungen zeigte den Veranstaltern das große Interesse der Bevölkerung und Gäste an ihrem Fest drastisch an. Die Gaudi am See" selbst präsen- tierte sich dann von zwei ganz unter- schiedlichen Seiten! Die gute Seite: Für zehn Schilling Eintrittsgeld wurde ei- nem viel geboten! Das Fallschirmsprin- gen, das Feuerwerk, die beiden hervor- ragenden Musikkapellen, die Tanzspiele und Belustigungen und die stimmungs- volle Seebeleuchtung durch die Stadt.- werke Kitzbühel konnten sich sehen lassen. Die schlechte Seite: Durch den in diesem Umfang nicht erwarteten Besucherzustrom geriet die Organisa- tion teilweise ins Schwimmen. Bei fast allen Ständen und Buden kam es zu Drängereien und Wartezeiten. Durch das ideale Saufwetter" war es bei den Bierständen wohl am schlimmsten. Ob- wohl das braune Naß aus siie'ben Häh- nen floß, konnten die vielen durstigen Kehlen nur nach und nach befriedigt werden. Die zum Teil berechtigte Kritik fiel erfreulicherweise bei dem veranstalten- 17.500 m2. Die Saatkörner haben ein verhältnismäßig langsames Wachstum. Erst in etwa sechs Wochen oder noch später, je nach der natürlichen Bereg- nung, ist mit dem Grünwerden der Fläche zu rechnen. Die Betreuung des Platzes bis zum Herbst ist noch Auf- gabe der Firma Ing. Stärk. Von der Firma Weber werden gegenwärtig die Böschungen in Ordnung gebracht. Der Platz selbst hat eine herrliche Lage und ist von drei Seiten von einem unbebau- ten Naturpanorama umgeben. Die beiden Verantwortlichen der Satdtgemeinde, und zwar Sportreferent GR Heinrich G r an d ne r und Ing. Nor- bert C u f e r können aufatmen.. Nach den großen Wettererschwernissen, die sie monatelang fast zur Verzweiflung brachten, ist nun das Werk im großen geglückt. Die Laufbahnen werden von der Firma Ing. Stärk auf eigene Ko- sten vorläufig begrünt. Dabei wird ein neues System in Anwendung gebracht, dem in dieser Beziehung eine große Zu- kunft vorausgesagt wird. Begrünte Lauf- bahnen sind neu und sollen den Kunst- stoffbahnen in mancher Beziehung ebenbürtig sein. Der Platz wird im kommenden Som- mer begrenzt, im Jubiläumsjahr 1971 jedoch voll bespielbar sein. - den Verein „Die Kitzpichler" auf frucht- baren Boden. Im nächsten Jahr soll es besser werden und man denkt auch schon daran, einen zweiten Verein zur Mitarbeit aufzufordern. Trotz allem darf die Veranstaltung als gelungen bezeich- net werden. Es gab keine Rauferei, keine ernstlichen Verletzungen, aber eine Bombenstimmung. Die »Gaudi am See" stellt eine echte Bereicherung des Kitz- büheler Veranstaltungskalenders dar und hat ihren festen Platz im Festkalender. Die Reineinnahmen aus dem Seefest werden von den .‚Kitzpichlern" so wie im letzten Jahr dem Konto ‚700-Jahr- Feier der Stadterhebung Kitzbühels" gutgeschrieben, womit der Veranstal- tung auch noch eine erfreuliche Ziel- setzung gegeben wird! Kitzbüheler Seefest Die Veranstaltung wurde in einer wun- derbaren milden Sommernacht durch- geführt. Das Programm begann pünkt- lich mit dem Fallschirmspringern. Trotz drehender Windrichtung landeten alle drei Springer nur wenige Meter neben den Booten der Oesterreichischen Was- serrettung, Sektion Kitzbühel, im See Den schnellsten Sprung, d. h. den läng- sten Freiflug vollführte der zweite. Springer. Lenken konnten die Fall- schirmspringer durch Drehen ihres Schirmes. Die Fallschirmspringergrup- pe Kitzbühel stand unter der Leitung von Ing. G rel m el der Pam-Flügas- Werke. Der zweite Höhepunkt war im- zweifelhaft das Feuerwerk, das durch die besondere Qualität der Raketen ein voller Erfolg wurde. A. W. Gend.-Bezirksinspektor Josef Krismer ein 60iger Bez.-Gend.-Kdt.-Stv. Bez.-Insp. Josef K r i s m er feierte am 22. Juli im eng- sten Kreis seiner Familie und Berufs- kameraden den 60. Geburtstag. Aus diesem Anlaß veranstaltete der Aus- schuß der Gendarmerie-Skiläufer-Ver- einigung des 'Bezirks zu Ehren seines langjährigen Obmanns Sepp Krismer einen Kameradschaftsabend, bei dem kurz Rückschau auf das exekutive Be- rufsleben des pflichtbewußten Jubilars gehalten wurde. Der Vater Krismers war ebenfalls Bezirksgendarmeriekom- mandant-Steilvertreter in Kitzbühel. Nach der Militärzeit beim österreichi- schen Bundesheer von 1928 bis 1930 verrichtete Josef Krismer ununterbro- chen, im Krieg und Frieden, als pflicht- bewußter Gendarmeriebeamter auf ver- schiedenen Posten Tirols Exekutivdienst. h-n Jahre 1953 zog es den Jubilar aus dem Bezirk Kufstein doch wieder in seine Heimatstadt Kitzbühel zurück. In der Funktion als Postenkommandant und seit mehr als zehn Jahren als Be- zirks-Gendarmerie-Komrnandant4Ste1l- vertreter war bzw. ist Bez.-Insp. Kris- mer als dienstführender und zeitaufge- schlossener Exekutivbeamter tätig. Er weiß auch in der schnellebigen und fortschrittlichen Zeit Rechte und Pfli h- ten seiner Untergebenen mit gerechtem Maß abzuwiegen, um das Vertrauen seiner Beamten zu erwerben und An- erkennung seiner Vorgesetzten zu fin- den. Die Verdienste des Jubilars im Leben der Tiroler Gendarmerie wur- den auch von höchsten Stellen des 'Staates gewürdigt. Bez.-Insp. Krismer wurde mit der Goldmedaille der ReL publik Oesterreich ausgezeichnet. Im August: Die Zivilblinden bitten um Spende! Der österreichische Zivilinvalidenver- band, Landesgruppe Tirol, führt heuer im Monat August wieder eine von der Tiroler Landesregierung genehmigte Haussammlung durch. In fast allen Orten unseres Bezirks werden daher im Laufe des Monats August die Samm- ler des ZiviEnvaliclenverbandes mit der Bitte um eine Geldspende an die Be- völkerung herantreten. Die Sammler sind mit entsprechenden Ausweisen ausgestattet. Die gesammelten Beträge werden nur zur Betreuung der Zivil- invaliden verwendet. Um Verständnis für die Anliegen der Invaliden und um tatkräftige Hilfe werden die Bewohner unseres Bezirks herzlich gebeten. Johann Hauser, Bez.-Obm. Uber'6000 Besucher beim Kitzbüffieler Seefest
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