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Seite 10 KUzbiiheler Anzeiger Samstag, 9. August 1969 rend das Abendessen im Hotel ‚Zum Jägerwirt" eingenommen wurde. Der Musikverein Lustenau besitzt eine sehr spritzige Kapelle, die bei Festlichkeiten im „Ländle" hoch im Kurs steht. Ihre Verpflichtung zum Jahrmarkt nach Kitzbühel geht auf die Intervention des Klarinettisten Dietheim Dünser zu- rück, der früher in dieser Kapelle spielte. Dirigent Hagen bereitete den Musikfreunden von Kitzbühel eine be- sondere Freude durch den oftmaligen Einsatz der Saxophonstimmen, der in dieser Macht in unserem Musikbezirk seinesgleichen sucht. Aber auch in den anderen Tenören und in den Begleit- instrumenten zeigten die Lustenauer hervorragende Hänge, insbesondere ver- mochte sich Hans Brantl als ‚.Kapell- meister hinter der Front" mit der gro- ßen TrDmmel führend in Szene zu set- zen. Hermann Hagen wirkte als vor- trefflicher Dirigent und so flogen auch ihm und seiner Kapelle die Musik- herzen der Stadt zu. Bürgermeister Hermann R e i s c h nahm den Auftritt der Lustenauer zum Anlaß, den konzertierenden Kapellen den Gruß der Stadt Kitzbühel zuzuru- fen. Er drückte seine Freude darüber aus, daß die Musikkameradschaft im Bezirk durch die Mitwirkung von Ka- pellen der Bezirksorte eine Festigung PAM "riketts Telephon 2992 31 erfahre. Den Lustenauern, wohl die erste Kapelle aus Vorarlberg, welche je bei einem Jahrmarkt als Konzertkapelle in Ers±einung trat, dankte der Bür- germeister für ihr Erscheinen und wünschte ihnen einen angenehmen Auf- enthalt in Kitzbühel und viel Erfolg als Konzertmusik. Diese Wünsche gin- gen voll und ganz in Erfüllung. Die Konzerte waren ein voller Erfolg und der Aufenthalt wurde wahrlich nicht zum Schlafen genützt. Beim heurigen Jahrmarkt wurde ein neuer Besucherrekord verzeichnet. Es ist nicht einfach. die Zahl der Besucher zu schätzen und dies gelingt nur durch Vergleiche mit früheren Jahrmärkten. Fest steht, daß es mindestens 12.000 waren. Die offiziellen Berichte in den Si- cherheitsprotokollen lauteten: ‚Ohne besondere Vorkommnisse!" Wahrlich ist der Jahrmarkt der Stadtmusik wie kein anderes Fest dazu geeignet die Ge- müter auf das harmoniischst'e zu erre- gen. Es gab keinen Radau und keinen Streit; im Gegenteil. hunderte von Leu- ten. fielen sich in die Arme, um solcher- art ihre Freude und Begeisterung aus- zudrücken. Eine großartige Stimmung herrschte unter den Mitgliedern der Stadtmusik.- Sie tadtmusik: Sie sahen als Veranstalter den besten Verlauf, sie konnten sich auf eile rüh- rigen Vereine verlassen, die in allen Belangen ihr Bestes gaben. Die Zu- sammenarbeit war einzigartig. Der Glückstopf war im Nu ausverkauft und wer Beste gewann, freute sich auch daran. Das „Jahrmarktwunder" vollzog sich wie alljährlich, am Sonntagmorgen. Der Bautrupp der Stadtgemeinde, die Ar- beitsteams der Stadtwerke und des Fremdenverkehrsverbandes wetteiferten mit den Vereinen beim Abräumen und beim Aufräumen und schon die sonn- täglichen Kirdhgänger fanden wieder eine saubere Stadt und gewaschene Straßen und Plätze vor. Nur die bun,- Bei der Kommandodienstbespre- chung des Bezirksfeuerwehrverban- des Kitzbühel am 28. Juni 1969 in Jochberg, Gasthof „Schwarzer Adler", wurden folgende Feuerwehrkomman- danten mit dem Verdienstzeichen des Oesterr. Bundes- feuerwehr-Verbandes ausgezeichnet: Oberbrandmeister Anton Wimmer, Hochfilzen. Wimmer ist seit 1937 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hochfilzen und seit 1953 Kommandant. Während seiner Kommandantschaft wurde das Feuerwehrzeughaus aufgebaut und die Motorisierung durchgeführt. Der hohe Ausbildungsstand ist ein großes Verdienst von Anton Wimmer. Als er 1968 zum Vizebürgermeister ge- wählt wurde, legte er die Komman- dantschaft zurück, verblieb aber wei- terhin ein tatkräftiges Mitglied des Ausschusses zum Wohle der Feuer- wehr. Oberbrandmeister Alois Mitterer, Going. Er war Feuerwehrkommandant von 1953 bis 1968. Als begeisterter und tat- kräftiger Feuerwehrkommandant hat er diese aufgebaut, ausgebildet, moto risiert und ein Zeughaus errichtet und somit viel zum Wohle des Ortes geleistet. Nach seiner Wahl zum Bür- germeister hat er 1968 die Komman- dantenstelle zurückgelegt, ist aber in seinem Herzen Feuerwehrmann ge- blieben. Oberbrandmeister Sebastian Kirch- mair, Kelchsau. Kirchmair wurde gleich nach dem Kriege mit der Führung der Freiwilli- gen Feuerwehr Kelchsau betraut. Er hat als Aufbaukommandant das Zeug- haus gebaut, die Motörisierung durch- geführt und der Ausbildung ein be- rechtigtes Augenmerk zugewendet. Er wurde die vierte Periode zum Kom- mandanten wiedergewählt und erfüllt heute noch voll und ganz alle an ihn ten Fahnen geben davon Zeugnis, daß wieder einmal ein Jahrmarkt der Stadt- musik zur Befriedigung aller abgewik- kelt wurde. Achtung Vereine: Wir weisen noch- mals darauf hin, daß heuer erstmals die Alkoholsteuer zu zahlen ist. Ter- min 10. August. 10 Prozent des Um- satzes an alkoholischen Getränken, abzüglich Getränkesteuer und Be- dienung. Auskunft erteilt die Jahr- marktkanzlei, Hinterstadt 17 (Tele- phon 22 36) und selbstverständlich das Finanzamt. Das Jahrmarktkoinitee er- sucht die Vereine, auch in dieser Be- ziehung Disziplin zu halten! gestellten Aufgaben in kameradschaft- licher Weise. Hauptbrandmeister Alois Exenber- ger, St. Johann. Als Kommandant überwand er alle Schwierigkeiten und konnte bis heute eine schlagkräftige Wehre aufbauen. Er hat die Ausbildung und die Moto- risierung auf den heutigen modernen Stand gebracht. Die Einsätze bestäti- gen immer die Persönlichkeit des Kommandanten und die Schlagkraft der Mannschaft und so kam es neuer- lich zu seiner Wiederwahl. Mit vollem Einsatz kämpft er für die Errichtung eines neuen Zeughauses. Die Heimatzeitung gratuliert! Haussammlung der Zivilinvaliden Liebe Landsleute! Die Landesregierung hat der Lan- desgruppe Tirol des Oesterr. Zivil- invalidenverbandes im Monat August eine Haussammlung bewilligt. Die Landesgruppe bemüht sich mit Er- folg, das Los der Zivilinvaliden in Ti- rol zu erleichtern. Sie vertritt die In- teressen dieses Behindertenkreises. Leider reichen die Mittel aus den geringen Mitgliedsbeiträgen nicht aus, um in besonders krassen Fällen ent- scheidend helfen zu können. Aus die- sem Grunde wende ich mich an unse- re Landsleute mit der Bitte, ihr Scherflein mitbeizutragen, um das harte Los der Zivilinvaliden zu mil- dern. Viele Zivilinvalide erhalten kei- ne Pension aus der Sozialversicherung und auch keine Behindertenbeihilfe, weil die gesetzlichen Voraussetzungen hiefür nicht gegeben sind. Trotzdem soll ihnen geholfen werden. Vielleicht lebt in Ihrer Familie oder in Ihrer Nachbarschaft ein Zivilinva- lider. Dann kennen Sie seine Proble- me aus der Nähe. Manchmal treten auch mehrfache Behinderungen auf, was die Lage besonders erschwert. Die behinderten Menschen sind Auszeichnungen 1 1im Feuerwehr-Bezirksverbund Kitzbiihel
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