Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. August 1969 im Festsaal der neuen Hauptschule ein etwa 33 Quadratmeter großes Wand- gemälde zu schaffen. Es ist dies ein Auftrag der Stadtgemeinde Kitzbühel, welcher nach Themenstellung „Schule und Jugend" und einem Wettbewerb unter Kitzbüheier Künstlern an ihn vergeben wurde. Das Wandgemälde weicht allerdings in der Auffassung wesentlich von den in der „Abstrakten Periode" entstandenen Bildern Plahis ah und ist durchaus gegenständlich! Die Ausstellung Friedrich Plahl „Ma- lerei und Graphik" ist bis einschließ- lich 30. August täglich, von 9 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet! Für den Eröffnungsabend hat sich neben eini- gen Kunstkritikern, auch ein Team des, ORF-Fernsehens angekündigt. Es wer- den Aufnahmen der Kulturabteilung für die Sendungen. „Kultur aktuell" und Zeit im Bild" gedreht. Schwere Verkehrsunfälle Am 30. Juli 'waren auf der 'Straße zwischen Kitzbühel und St. Johann zwei Verkehrsunfälle zu verzeichnen. durch welche drei Menschenleben zu beklagen waren. Gegen 16.15 Uhr fuhr der Holländer Wolter Ryker mit seinem Auto über die Freilandstraße von Kitzbühel in Richtung Oberndorf. Beim Klingler- bauern querte der Rentner Josef Lind- ner ind- ner vulgo Stanglalrn-Sepp. geboren 2. 3. 1891. ohne auf den Verkehr zu ach- ten die Straße und wurde überfahren. Dem Holländer war es nicht mehr möglich, sein Auto rechtzeitig anzuhal- ten. Lindner wurde schwer 'verletzt in Meshed ist die 'heiligste Stadt der Schiiten, der nach den Sunniten größ- ten islamischen Glaubensgemeinschaft,, Der Unterschied zwischen 'Schiiten und Sunniten besteht vor 'allem 'darin, daß die Sunniten neben dem 'Koran auch noch die Sunna (Ueberlieferung) als Glaubenswahrheit gelten lassen, wäh- rend die Schiiten diese ablehnen. Au ßerdern verfechten die' Schiiten eine andere Nachfolgereihe des Propheten Mohammed. Für sie st All, der mit einer Tochter Mohammeds verheiratet war, ein neuer 'Prophet und er 'wird, auch heute noch fast wie ein 'HeiJige verehrt. Und die bedeutendste Ver- ehrung kommt ihm n Meshed zu, weil er hier angeblich ermordet wut- dc. Zur Pilgerzeit sind hier etwa 100.000 Gläubige versammelt, die 'aus allen Landesteilen kommen. Wegen er be'- s onderen Verehrung des Grabmals durch die Schiiten ist es für Nicht- Moslems verboten, die Moschee und das Grabmal zu betreten. Man kann nur von außen die goldene Kuppel, die mit herrlichen farbigen Fliesen verzierten Wände untd Eingänge (Lir- das Bezirkskrankenhaus nach St. Jo- hann eingeliefert, wo er einen Tag darauf starb. Lindner war Teilnehmer des ersten Weltkrieges und Träger der Goldenen Tapferkeitsmedaille. Sei- ne Leidenschaft für das Haus Habs- burg war bezirksbekannt. Bei 'seiner Beerdigung am Sonntag, 3. August folgten viele Bewohner seinem 'Sarg, was auf die Beliebtheit 'des Verstorbe- nei schließen läßt. Am gleichen Tage. gegen 20.45 Uhr, gingen drei Mädchen aus Jugoslawien im Raum Eberhartling in Richtung Oberndorf. Sie gingen am linkn Fahr- bahnrand. Zwei davon überquerten plötzlich die Straße, als sie 'ein Auto bemerkten, das von St. Johann in Rich- tung Kitzbühel fuhr, um per Anhal- ter" mitgenommen zu werden. Beim Ueberqueren der Straße wurden die Mädchen, es handelte sich ium die im Krankenhaus St. Johann tätig gewese- ne Rosa Nikolic und die Hausgehil- fin vorn Tirolerwirt Stevka Skoric,. von dem Berliner Autofahrer Peter Grünwald zur Seite geschleudert. Die Mädchen blieben bewußtlos liegen. - Nach Einführung in das Kitzbüheler Krankenhaus konnte nur mehr ihr Tod festgestellt werden. Das dritte Mädchen blieb unverletzt. Unfall in den Bergen Am 25. Juli stiegen die beiden Som- mergäste Oswald Pischl und Franz T h o m rn aus Lanskron von der Gries- nerairn zum Stripsenjoch 'auf. Plötz- lich fiel Pischl 'wie leblos um. Sein Berggefährte verständigte die Rettung.. vane) bewundern. Bereits das Photo- graphieren der Moschee von außen stößt manchmal auf Schwierigkeiten. Vor allem, wenn Pilgergruppen in der Nähe sind, sollte man das Photogra- phieren lieber sein lassen, weil oft schon ein geringer Anlaß genügt, um den religiösen Fanatismus durchbre- chen zu lassen. Dazu kommt noch, daß jeder Fremde als Amerikaner angese- hen wird. Diese haben im Iran aber nicht den besten 'Ruf, was die Ab_: neigung der Einheimischen nur ver- stärken kann. Im allgemeinen sind die Perser ein freundliches 'und gastliches Volk. Kommt man irgendwo 'in sprach- liche Schwierigkeiten, so wird jeder Passant, der englisch 'spricht, sofort bereit sein zu "übersetzen. Diese Gast- freundschaft erstreckt sich 'über alle Bevölkerungsschichten; wir wurden von Armen wie von Reichen zum Es- sen eingeladen. Sehr abwechslungsreich ist die per- sische Kost ja nicht, ganz im Unten- schied zur türkischen Küche. Haupt- nahrungsmittel ist das 'Fladenbrot aus Weizenmehl. Als Spezialität gilt das Der Ohnmächtige wurde mittels eines Hubschraubers ins Krankenhaus Kuf- stein eingeliefert, wo er noch am glei- chen Tag starb. Der Arzt stellte Herz- versagen fest. Pischl war 44 Jahre alt und verbrachte seinen Urlaub 'in Kösseri. am« h "soewm&e, 1 MARIACHER & BASTEN Ruf 49 198 (0 53 52) Wildfeuer in Kirchberg und Westendorf WESTENDORF: Am 29. Juli gegen 17 Uhr schlug der Blitz in 'den Stadel im Badhausfeld im Vorderwindautal ein und setzte ihn in Flammen. Die Frei- Feuerwehr Westendorf sohirmte den Brandherd ab 'und verhinderte ei. nen gefährlich drohenden Waldbrand. Der Stadel war Eigentum der Stadit Innsbruck. welche durch das Feuer einen Schaden von 'rund 20.000 Schil- ling erlitt. KIRCHBERG: Am 3. August gegen 16 Uhr schlug ;der Blitz in 'den Futter- stadi des Oberhausbauern Martin Krim- hacher ein. Auch dieser Stadl ging 'in Flammen auf. Als die Freiwilligen Feu- erwehren von Kirchberg und Aschau auf dem Brandplatz erschienen, was in sehr kurzer .Zeit geschah, 'stand der Stadl bereits in hellen Flammen. Es gelang den beiden Feuerwehren, den Brandplatz abzuschirmen. Von den vier Rindern konnte nur eine Kuh gerettet werden. Der S"haden :wird; auf 100.000 Schilling geschätzt. .‚Khabab Karei" (Reis mit Hammel- fleisch und Tomaten). Dieses ißt man am besten in 'irgendeinem kleinen Stra- ßenrestaurant und nicht in einem gro- ßen Hotel, weil in diesen oft nur ver- unglückte europäische Kost zu erhal- ten ist. Das Hauptgetränk ist immer und überall Tee:. Rund um den 'heiligen Bezirk er- streckt sich in Meslhe:d der, Bazar, in dem vor allem 'Schmucksteine (Tür- kis) günstig zu 'erhalten sind, Der Ba- sar ist der 'Mittelpunkt der Stadt, hier trifft sich auch 'alles. Auch die 'Pilger müssen durch den Basai, wenn sie zur Moschee wollen. Der 'Basar ist nicht. nur Umschlagplatz für 'alle Waren, sondern auch für 'alle Neuigkeiten, die durch Pilger aus 'allen Gegenden ver- breitet werden. Einen Tag blieben wir in Meshed. bis wir unser afghanisches Visum hatten. Die Busse, mit denen wir weiterfuhren wurden immer schlechter, ebenso die Straßen. bis zur afghanischen Grenze, wo wenigstens diese dann wieder bes- ser wurden. Andi Wörgötter Fcrtsetzuiig folgt.
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