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Seite 8 Kitzbüheler Änzeter - Samstag, 9. August 1969. 1 Haiskettserl, 2 Lesebrillen, einige Schlüssel. - Hohes Alter. Am 5. August 1969 vollendete Josef M a r i a c h e r, der- zeit wohnhaft in Innsbruck, Wilten- berg 1 a, sein 75. Lebensjahr. Wir gra- tulieren. Mariacher ist ein treuer Le- ser unserer Heimatzeitung. Ø - Monatsversammlung des Roten Kreuzes. Am Dienstag, 12. August findet um 20 Uhr eine Monatsversammlung im Rettungs- heim statt. Alle Mitglieder werden hie- zu herzlichst eingeladen. NOTRUF: Wir bitten die Bevöl- kei-ung des Bezirks Kitzbühel, den Telephon-Notruf des Roten Kreuzes Nr., 144 nur im Ernstfall zu be- nützen, ansonsten die Ruf-Nr. 40 11 O zu wählen. Besten Dank! lleimatbu"hne Kitzbühell Heute und morgen nochmals St. Pauli in St. Peter" Einen Bombenerfolg feiert derzeit die Heimatbühne Kitzbühel mit dem Lust- spiel „St. Pauli in St. Peter". Die letz- te Vorstellung war total ausverkauft, so daß nun noch zwei Vorstellungen, heute, Samstag, 9. und morgen, Sonn- tag, 10. August gegeben werden. Beginn jeweils um 20.30 Uhr im Kolpingsaal. Kartenvorverkauf im Büro des Frem- denverkehrsverbandes (neben Kino). Restliche Karten an der Abendkasse. - Wir machen die Theaterbesucher be- sonders auf den Kartenvorverkauf auf- rrerlksam, Sie sichern sich so recht- zeitig Ihren Platz. 8etasJso4Ueack1seeüe MARIACHER & BASTEN Ruf 49198 (0 53 52) KARL KOLLER Der Kitzbüheler See (Schwarzsee) Die ausgezeichnete Idee, aus Werbe- gründen den Schwarzsee in „Kitz- büheler See" umzutaufen wurde vor einigen Jahren von Carl Planer im Verkehrsverein vorgebracht. Soviel ich mich erinnere, war der damalige Ausschuß des Verkehrsvereines ein- stimmig dafür, jedoch konnte sich der Gemeinderat aus traditionellen Gründen zur „Umtaufe" nicht ent- schließen. Viele Menschen, auch Wintergäste, wissen überhaupt nicht, daß in Kitz- bühel ein See existiert. Auf den mei- sten Karten ist er nicht eingezeichnet und wenn, dann als Schwarzsee bei Kitzbühel, so wie Oberndorf, Reith oder Aurach bei Kitzbühel sind. Weil die Namensbezeichnung für die Werbung eine große Rolle spielt, habe ich mit Carl Planer noch einmal darüber gesprochen. Bei dieser Gele- genheit führte er mich in sein Stil- berl im ersten Stock und zeigte auf eine an der Wand hängende Karte aus dem Jahre 1870. Und siehe da, der See ist eingezeichnet und darunter steht „Kitzbüheler See" und in Klam- mer (Schwarzsee). Ich wollte sie darüber informieren, da wir in Zukunft bei der Werbung diese Namensnennung gebrauchen werden. Vielleicht wird sich auch der jetzige Gemeinderat dafür entschlie- ßen. Denn eine billigere Werbung für Kitzbühel und seinen See gibt es nicht! Auf der Kampen fiel der „letzte Baum" Beinahe wäre ich mit meiner „First- jausn" zu spät gekommen. Freitag, et- wa gegen 18 Uhr hieß es, würde es so- weit sein. Weil ich den fast entblöß- ten Hang vorher noch mit Skifahrer- augen betrachten wollte, stapfte ich schon eine Stunde früher hinauf. So kam ich gerade zurecht, als um 17,15 Uhr der letzte Baum fiel. Zu zweit hatten die Jungbauern an diesem Tag 55 Bäume umgesägt und in Stücke zerlegt. Sie arbeiteten mit der übri- gen Mannschaft um die Wette. Ja, wenn wir überall solche Leute im Einsatz hätten! Daß sich diese groß- zügige Lösung an dieser Schlüsselstel- lung lohnt, wird sich im kommenden Winter erweisen. Berliner Kinder in Kitzbühel eingetroffen Am Mittwoch, 30. Juli trafen in Be- gleitung von Frau Lutz die von Kitz- bühel eingeladenen zehn Schulkinder aus Westberlin mit dem Hamburg-Ex- preß um 10.40 Uhr am Bahnhof in Kitz- bühel ein. Die junge Berliner Abord- nung, die vom Senat für Erziehung ausgewählt wurde, wurde am Bahnhof von Bürgermeister Hermann Reisch, Obmann des Fremdenverkehrsverban- des Karl Koller und Kurdirektor Dr. Josef Ziepl empfangen. Zwei Schüle- rinnen und ein Schüler in Kitzbü- heler Tracht mit Blumensträußen ent- boten den freundlichen Gruß Kitzbü- hels. Die kleinen Berlinerinnen und Berliner schüttelten zwar müde, aber doch lachend und glücklich, daß sie in ihrem Ferienort eingetroffen waren, die Hände ihrer Kitzbüheler Schul- kolleginnen und -Kollegen. Die insgesamt elf Personen zählende Gruppe aus Berlin wurde im Haus Lutzenberg-Gredler in Schwarzseenähe untergebracht. Dort, inmitten der Wie- sen sollen sie die Möglichkeit haben, Platzkonzert am 9.August 1969 Leitung: Stadtkapellmeister Sepp G a s t ei g er Martini-Marsch von J. Rixner Traummelodien, Walzer von W. 111- chartz Praeludium heroicum von S. Thaler Stephanie-Gavotte von A. Czibuika Volksweisen aus den Bergen, Pot- pourri von Sepp Tanzer Tarantella toscana von Haase-Alten- dorf Das Siegesschwert, Marsch von Ju- lius Fucik Platzkonzert am 12. August Hallo Bässe, Marsch von Haase-Al- tendorf Fideles Wien, Walzer von C. Komzak Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla" von G. Rossini Der alte Dessauer, Trompetensolo von A. Franz Melodien aus Tirol, Potpourri von Sepp Thaler Amboß-Polka von Parlow Aller Ehren ist Österreich voll, Marsch von Novotny Pro grammänderur:g vorbehalten sich wirklich auszutoben und sich frei in der Natur zu bewegen und sich zu erholen. Der Ein'adung des Fremden- verkehrsverbandes schlossen sich die Stadtgemeinde Kitzbühel mit dem Frei- zugang zum städt. Schwarzseebad, die Kur- und Moorbad Kitzbühel AG mit der Freibenützung des Hallenbades, die Bergbahn AG mit Freifahrten für die Seilbahnen und Toni Praxmair / Cafä Praxmair mit einem Frei-Eintritt zu einem Tiroler Abend und zum Jahr- markt der Stadtmusik an. Der FVV übergab ihnen zusätzlich elf Grüne Wanderbücher, die den Berlinern die Möglichkeit geben sollen, unter Auf- sicht und erfahrener Anleitung die nä- here und weitere Umgebung und die Berge Kitzhühe1s kennenzulernen. Der FVV Kitzbühel die Stadtgemein- de Kitzbühel und alle Kitzbüheler hei- ßen die kleinen Berlinerinnen und Ber- liner herzlichst willkommen und wün- schen ihnen einen schönen, angenah- men und erholsamen Urlaub.
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