Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 - KUzbliheler Anzeiger Samstag, 16. August 1969 Eröffnung Ausstellung Friedrich Plahl wird in naher Zukunft auf unserem Glockenspiel erfolgen. Wir gratulie- ren der Komponistin, die bereits für den ermordeten Präsidenten Kennedy eine Glockenspielmeljdie verfaßt hatte. Platzkonzert am 16. August Leitung: Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger Kitzbüheier Fanfare und Jubiläums- marsch 1866-1936, von S. Gasteiger. Romantischer Walzer von Heinecke. Einzug der Gäste, aus der Oper Tannhäuser v. R. Wagner. „Gobak", russ. Tanz v. Kliachaturian. Alt Oesterreich, Marsehpotpourri von A. Kraus. Holiday in Spain van Kelly. 7 Holländischer Liedermarsch von S. Gasteiger. Platzkonzert am 19 August Radetzky-Marsch von J. Strauß. Il Bacio, Walzer von. Arditi. Orpheus in der Unterwelt-, Ouver- türe von Offenbach. Tarantella toskana v. Haase-Alten- dorf. Wiener Köstlichkeiten, Potpourri v. S. Gasteiger. Holiday in Dixielan v. W. Löffler. Alte Kameraden, Marsch von Teike. Programmänderung vorbehalten Kraus-Potpourri beim Platzkonzert Von Stadtkapellmeister Josef Ga - steiger a- ste1ger wurde für das Platzkonzert am Samstag, 16. August das Marsch- potpourri „Alt Oesterreiah' von dem am 8. November 1961 verstorbenen Eh- renkapellmeister der Stadtmusik Kitz- bühel Andreas Kraus vorgesehen. Damit ehrt die S:adtmusik das Andenken an Vater Kraus, der ein Vierteljahrhundert (1937 bis 1950 als Kapellmeister und bis zu seinem Tod als Ehrenkapellmeister) der Stadt- musik gedient hat. PliM Flam001] Telephon 2992 Daß eine Kunstausstellung auch in Kitzbühel echtem Interesse begegnet. bewies der Besuch bei der Ausstellung „Friedrich Plahl - Malerei und Gra- phik" in der Halle des Kur- und Moor- bades. Stadtobmann Walter Mit t e r e r begrüßte namens der veranstaltenden Österreich. Jugendbewegung National- rat Paul Landmann, LA Christian Huber, Vizebürgerm.. Hans B r e t t- a u er, mehrere Gemeinderäte, die Vor- standsmitglieder der Kur- und Moor- bad AG, zahlreiche heimisqhe Künstler (im besonderen Florian Ebersberg, der auf dem Violoncello anschließend mit größtem Erfolg den stimmungsvollen Gesamteindruck des Abends verdich- tete) und die Angehörigen des austel- lenden Künstlers. Vizebürgermeister Brettauer beleuch- tete in einer plastischen Ansprache Le- ben und Werk Friedrich Plahis. Er zeichnete dieses Lebensbild nicht ohne Würdigung der Verdienste seines Va- ters Stadtarzt Dr. Friedrich Plahl und die hingebungsvolle Förderung durch die Mutter des Künstlers. Brettauer sprach, nachdem er den künstleri- schen Werdegang (Studien bei Profes- sor Boeckl, Staatspreis, Auslandsauf- enthalte, Zuerkennung des Titels „Ma- ster of arts", Auftragsvergabe durch die Stadtgemeinde) skizziert hatte. klare und offene Worte zur soge- nannten .modernen" Kunst, deren glatte Ablehnung die einfachste, aber auch einfältigste Methode der Ab- kapselung gegenüber einer weltweiten Entwicklung sei. Wer moderne Kunst als Ausdruck von Nichtkönnen werte. möge sich selber darin versuchen. Für den Mut, trotz der Kritik, die die Aus- stellung Ernst Ins am. im Winter 1969 gefunden habe, die Exposition Fried- rich Plahl und damit die Konfronta- 100 Jahre Turnverein Kitzböhel 2. Kitzbüheler Volkslauf Zum Auftakt der 100-Jahr-Feier des Turnvereins Kitzbühel veranstaltete die- ser am 1.. und 2. Feber 1969 unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Her- mann Reisch die Bundesskimeister- schaften des Oesterreichischen Turner- bundes. An dieser Großveranstaltung nahmen 50 Vereine mit 194 Wettkämp- fern teil. Doch nach dem Ausklang die- ser Veranstaltung wurde es um den jubilierenden Verein ruhig. Da das gemeinsame Projekt der Stadt- gemeinde und des Turnvereins, die Er- richtung einer großen Sportanlage in der Langau, an welchem der Turnver- ein flächenmäßig mit rund 38 Prozent des Grundbesitzes beteiligt ist, nicht soweit vorangetrieben werden konnte, daß eine provisorische Benützung mög- tion mit einem weiteren jungen Kitz- büheler Künstler gewagt zu haben dankte der Kulturreferent der Stadt- gruppe der Jugendbewegung und vor allem der „Triebfeder" der in einem großen Zyklus vorgesehenen Ausstel- lungen, Ferdinand Maier jun., der den größten persönlichen Einsatz nicht scheute, um sie zu einem Erfolg für Kitzbühel werden zu lassen. Nach Vizebgm. Brettauer fand der junge Kunstkritiker Peter Baum, der zur Eröffnung aus Laibach gekom- men war, treffende Worte der Ein- führung in das Werk Plahls. Die er- sten Ausstellungswerke sind aus ei- ner „gegenständlichen" späten Akade- miezeit unter dem Einfluß Boeckls, sie zeigen die Grundzüge der später- ren Arbeitsweise - konzentriertes Zu- packen, präzises Umreißen der Formt innere Konzentration und meditativ bestimmte Malerei - an. In seiner zweiten, „abstrakten" Periode braicht Plahl diese Vergangenheit nicht zu leugnen, er steigert seine innere Kon- zentration und das Meditative noch mehr. Die Tatsache, daß (zum Unter- schied von der Ausstellung Ernst In- sam) „gegenständliche" und „abstrak- te" Bilder gezeigt werden, ermöglicht dem bereitwillig aufnehmenden Laien das Verständnis für das künstlerische Gesamtwerk. Dieses wird in der Aus- stellung, für die sich die Halle de Kurhauses wahrlich als der derzeit bestgeeignete Raum in Kitzbühel an- bot (für die bereitwillige Aufnahme sei der Kur- und Moorbad AG herz- lich gedankt) eindrucksvoll gezeigt.Der Besuch der bis 30. August täglich von 9 bis 20 Uhr geöffneten Ausstellung sei Kunstinteressierten wärmstens empfohlen. h. w. lich wäre und Ausweichsmöglichkei- ten im Gemeindebereich nicht gege- ben sind, mußte auf die Durchführung leichtathletischer Wettkämpfe verzich- tet werden. Im Herbstprogramm des Jubeljahres wird nun am Sonntag. 14. September der 2. Kitzbüheier Volkslauf und Volks- marsch durchgeführt. Sinn dieser Ver- anstaltung, er- anstaltun ist es, die jedem Menschen angeborene Freude an der Bewegung, die unserem Zeitalter der Technik all- zuoft von Bequemlichkeit überdeckt wird, neu zu wecken. Die leichte sportliche Betätigung, die nicht über- anstrengt und dabei doch dem Körper einen natürlichen Ausgleich gibt, ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zun Gesunderhaltung, sondern hebt aucl das Selbstvertrauen. Es muß an dieser Stelle auch vermerkt werden, daß so- wohl die Bewegungsarmut als auch
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