Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 16. August 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 die einmalige Gewaltleistung so viel wie Raubbau an der eigenen Gesund- heit bedeutet. Bewußt hat der Veran- stalter die Zeiten so gehalten, daß sie jeder, der sich gesund füh-li, leicht unterbieten kann. Aufgabe der Teil- nehmer wird es sein, sich zum Mit- machen zu entschließen und während des Wettkampfes den sich einst-eilen- den persönlichen Ehrgeiz mit der kör- perlichen Leistungsfähigkeit in Ein- klang zu bringen; ein Vorhaben, das Körper und Geist in sportlicher Be- tätigung vereint. Die näheren Einzelheiten werden in den folgenden Nummern des- Kitzbü- heler Anzeigers- veröffentlicht. G. Dernrner, Turnwart likM Koks u. Kohlenl Telephon 29 92 KARL KOLLER Erster Schritt zur Lösung des Verkehrsproblems Wie immer der Versuch ausgehen mag, dem Gemeinderat muß man zu dieser mutigen Entscheidung ratu- bewegen kann. ist kein Platz für ei- nen Erholung suchenden -Urlauber." Wir wissen, daß eine echte Lösung des Verkehrsproblems erst mit dem Bau der Umfahrungsstraß-e ein-treten kann. Trotzdem wäre es falsch an- zunehmen, daß damit auch alle Pro- bleme der Innenstadt gelöst würden. Deshalb ist -es -wichtig, daß damit begonnen wird. Wir müssen daran- gehen, den Aufenthalt für unsere Gä- ste noch schöner -und angenehg'ner zu gestalten, und dazu gehört in er- ster Linie die Regelung des Verkehrs. Gottesdienstzeiten der Pfarre St. Andreas - Kitzbühel von Samstag, 16. bis Freitag, 22. Aug. Samstag, 16. August 6 und 8.30 Uhr H1. Messen in der Pfarrkirche; 19.30 Uhr Rosenkranz und Beichtgelegenheit. Sonntag, 17. August 6.30 Uhr 111. Messe; 8.30 Uhr Pfarr- gottesdienst; 10, 11 und 19.30 Uhr Betsingmessen; alles in der Pfarr- kirche; 18 Uhr hl. Messe für englisch- sprechende Gäste in der Spitaiskirche. 8.30 Uhr Iii Messe in der Katharinen- kirche. Donnerstag, 21. August 8.30 Uhr Hl. Messe in der Katharinen- kirche; 19.30 Uhr Betsingmesse der Jugend in der Spitaiskirche. Freitag, 22. August 8.30 Uhr ff1. Messe in der Katharinen- kirche; 19.30 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche. - CATHOLIC MASS IN ENGLISH in Kitzbühel every Sunday at 6 p. m. in Spitaiskirche. Confessions every Saturday at 7.30 p. m. in Pfarrkirche, on Sunday before the English Mass. During the week, ask for the priest at the Rectory, 2 Pfarrau, Kitzbühel Tel. 22 37. VANGELISCHER GOTTESDIENST Samstag, 16. Au- gust, 18 Uhr, Kirchberg, kath. Pfarrkirche, Wochenschluß- andacht. lieren! - Dem -Grundübel „Verkehr" Montag, 18. August sonntag, Ii'. Au- gust, 9 und- 10 Uhr, wird damit der Kampf angesagt und 6 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche; Kitzbühel, Chri- das ist gut so. Erst kürzlich wurde 8.30 Uhr 111. Messe in der Katharinen- stuskirche (neben Hornbahntalstation). dieses Problem von Gästen, die zum kirche. erstenmal in Kitz auf Urlaub waren. - 18 Uhr St. Johann, Hauptschule. treffend dargelegt. „Von Kitzbühel Dienstag, 19. August Evangelisches Pfarramt, Kitzbühel, Öl.- und seiner Umgebung sind wir bei- 6 Uhr Hl. Messe im Altersheim; berg 6, Ruf Nr. 05356/4404. geistert. Trotzdem werden -wir nicht 8.30 Uhr I -n. Messe in der Katharinen- wiederkommen, solange das Ver- kirche. - Lichtbildervortrag am Donnerstag, kehrsproblem nicht gelöst ist. Ein 21. August, 20 Uhr, Mädchen-volksschu- Fremdenort, wo sich der Gast nur Mittwoch, 20. August le, „EVANGELIUM, LAND UND LEU- unter Lebensgefahr auf -der Straße 6 Uhr 111. Messe in der Pfarrkirche; TE IN TIROL". bistums hatte Eberhard nie gewollt, Die Pastoralresidenz St. Johann im Gegenteil, der Bischof von Chiem- in Tirol see sollte in geistlicher und weltlicher Die Merkgemeinde St. Johann zeigt einen Bischofsstab in ihrem geteiiten Wappen. Die Bischöfe von Chiemsee haben sich hier zeitweise aufgehalten. War nun St. Johann die Residenz die- ser Bischöfe? Der Sprengel der Erzdiözese Salz- burg erstreckte sich über ein sehr weites Gebiet und schloß den größ- ten Teil von Kärnten und Steiermark mit ein. Bei dieser Ausdehnung war sich Erzbischof Eberhard II - von Salz- burg durchaus im klaren, daß die Lei- tung von nur einem Bischof nicht wirksam gestaltet werden könne. Die schwere Last des bischöflichen Amtes müsse auf mehrere Schultern verteilt werden. Auf das Jahr 1213 geht der erste Plan Erzbischofs Eberhard zu- rück, im Chiemseegebiet ein Bistum zu errichten. Er sicherte sich zuerst die Zustimmung Kaiser Fr:edrich II. Schon 1215 wurde auf dem 4. Lateran- konzil die Errichtung des- Bistums Chiemsee formell beschlossen, 1216 von Papst Innozenz III. beurkundet und 1217 bereits vollzogen. Der bischöfliche Sprengel war klein. In Nord- und Südrichtung dehnte er sich ca. 45 km aus, von Westen nach Osten erreichte er dieses Maß nicht. Die benachbarten Bistümer Brixen und Freising wurden an keiner Stelle berührt, die Diözese Chiemsee lag ganz innerhalb der Grenzen des Erz- bistums Salzburg. Im heutigen Tirol zählten dazu die Mutter- bzw. Altpfar- ren St. Johann, Brixen, Söll, Kirch- dorf und St. Ulrich mit ihren Filial- kirchen. Erzbischof Eberhard hat wohl mit Absicht den Sprengel so klein gehal- ten, damit der Bischof von Chiemsee durch die Erfüllung der bischöflichen Aufgaben in seinem eigenen Bereich nicht voll ausgelastet sei und daher zur Vornahme von Funktionen im Erzbistum Salzburg herangezogen werden könne. Eine wirkliche Teilung des Erz- burg unterstellt sein. Jedes Bistum hat seine Kathedrale, jeder Bischof seine Residenz. Es wurde zwar die bi- schöfliche Kathedrale mit Zustim- mung des Klosters der Augustiner- Chorherrn auf Herrenchiemsee auf dieser Insel errichtet. Klostergüter durften aber auf die Kathedrale nicht übertragen werden. Dadurch wurde die Residenz auf Herrenchiemsee un- möglich gemacht. Anfangs scheint Bi- schofshofen die Residenz der Bischöfe von Chiemsee gewesen zu sein, im aus- gehenden 13. Jahrhundert wird Salz- burg bevorzugt. 1305 begann Bischof Albert II. von Chiemsee mit dem Bau des Chiemseehofes in Salzburg, doch wird von der Möglichkeit in Salzburg zu residieren bis ins 16. Jahrhundert hinein kein regelmäßiger Gebrauch ge- macht. 1364 bezeichnet Bischof Fried- rich II. von Chiemsee die Burg Fisch- horn bei Zell am See als seine Resi- denz. Sie scheint schon im 13. Jahr- hundert hiezu Bedeutung gehabt zu
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