Kitzbüheler Anzeiger

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wig Pfurtscheller geht hervor, daß die Errichtung der beiden geplan- ten Hochbehälter mit 3125 und 3000 Kubikmeter Nutzinhalt auf Grund der Erfahrenswerte auf 13,475.000 Schill. zu stehen kommt. Mit Einschluß der Leitungen für die Wasserzuführung, der Verteilerleitungen in Richtung Kreuzgasse und Krankenhaus, der Grundkosten, der Entwässerungs- kosten, der Kosten für die Einrich- richtung der Schieberkammer und der Wegerrichtung wird ein Baukapi- tal von rund 25 Millionen Schilling er- forderlich sein. Diese gigantische Sum- me, errechnet von Stadtrat Walter H i r n s b e r g e r, wirkte auf den Ge- meinderat sichtlich deprimierend. Es wurde daher beschlossen, den Projek- tanten Dipl.-Ing. Laesser zu einem Sondervortrag einzuladen. Es müsse dem Projektanten möglich sein, eine tragbare Variante vorzuschlagen, da die 25 Millionen nicht da sind und oh- ne weitere Erhöhung des Wasserzin- ses auch nicht aufgebracht werden können. Die von Bürgermeister Reisch ein- gegangene Option zur Erwerbung des erforderlichen Grundstückes mit den Besitzern Josef Oberhauser, (1700 m2) Unterleiten und Josef Möllinger, Ober- leiten (3300 m2 ) wurde vom Gemein- derat einstimmig genehmigt. In den neuen Planungsausschuß wurden vom Gemeinderat folgende Mandatare berufen: nieiiiuertu ±uirea (* e D e t 5 b e r g e r, Stadtrat Peter S i e b e r e r und Ge- meinderat Dr. Otto W e n d 1 i n g. Vom Fremdenverkehrsverband wur- de in der Ausschußsitzung vom 10. August für diesen Ausschuß namhaft gemacht: Obmann Karl K o 11 e r, Os- kar Bartenstein, Werner Tscholl, Ing. Adolf Chlup und Gemeinderat Gerhard Resch. Im Baureferat wurden erstmals Bauansuchen im Sinne der geänder- ten örtlichen Bauvorschriften bewil- sie kommen wieder Die 5 vom Siovenia - Quintett zum großen BAUERNBALL am Freitag,15.August in der Tie Qv4da eiu4 ligt, nachdem die Tiroler Landesregie- rung diese auf Ersuchen der Stadt- gemeinde sanktioniert hatte. Es han- delt sich um Ansuchen von Stefan Rit- ter (bisher zu geringe Grundfläche), Frau Dr. Sölch (bisher ebenfalls zu geringe Grundfläche) und Rudolf Ber- ger (Garagenbau, Grundabstand zur Straße). Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. August 1969 . •• • Vorsitzender Bürgermeister Her- Neuer Kitzbüheler Planungsousschuß gegrunaet mann Reisch, Hans B r e t t a u e r und" Stadtrat Erste Baugenehmigungen nach Änderung der örtlichen Bauvorschriften Walter H i r n s b e r g e r, Vizebürger- Einweihung der Doppelhauptschule am 6. September meister Gebhard H ä r t i n g und Ge- Auf der 20. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates gab Bürgermeister Hermann R e i s c h be- kannt, daß die Einweihung der Dop- pelhauptschule am Samstag, 6. Sep- tember durch Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann D a n n i n g e r erfolgen wird. Zur Einweihung und zur anschließen- den feierlichen Eröffnung sind die Schulkinder, die Lehrkräfte, die El- tern und die interessierte Bevölkerung eingeladen. Die Stadtmusik hat ihre Mitwirkung zugesagt. Eingeladen wer- k' er den auch die Bürgermeister und Ge- meinderäte der Schulsprengelgemnein den, die am Bau beteiligten Firmen- chefs und jene Persönlichkeiten, wel- che sich mit Erfolg an der Projektie- rung, der Finanzierung und am Bau beteiligten. Das genaue Programm ist von Bürgermeister Reisch und den beiden Vizebürgermeistern Hans Brettauer und Gebhard Här- t i n g auszuarbeiten. Der Beginn der Feier wurde auf 11 Uhr vormittags festgelegt. Am Nachmittag und am Sonntag wird der Bevölkerung Gele- genheit; geboten, unter Führung von Gemeinderäten und Lehrpersonen die Räumlichkeiten zu besichtigen. Sehr ausführlich wurde dann über das Projekt der Errichtung eines Hochbehälters am Sonnberg debat- tiert. Aus der Berichterstattung durch Bürgermeister Hermann R e i s c h und dem Obmann des Elektro- und Wasserausschusses Gemeinderat Lud- haben. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wird Salzburg die feste, ständige Residenz für die Bi- schöfe von Chiemsee. Versuche, auf Herrenchiemsee die Residenz aufzu- schlagen, scheiterten jetzt auch am Widerstand der bayrischen Regierung und am Einspruch Herzogs Maximi- lian von Bayern. Mit der besonderen Verfügung vom 24. Februar 1218 unterband Erzbi- schof Eberhard II. jeden Versuch der Verselbständigung des Bistums. Er behielt ganz und ausschließlich sich und seinen Nachfolgern das Recht auf die Wahl des jeweiligen Bischofs von Chiemsee vor. Propst und Kapi- tel auf Herrenchiernsee stand diesbe- züglich kein Recht zu. Der erwählte Bischof mußte vor Empfang seiner Konsekration vor dem Erzbischof und einer Abordnung des Salzburger Domkapitels schwören, daß er nie- mals aus eigenem Antrieb dieses Ka- pitel durch irgendein Unternehmen in Unruhe versetze. Bei Erledigung des erzbischöflichen Stuhles durfte er sich kein Wahlrecht anmaßen. Er konnte im Dom zu Salzburg nur auf Wunsch des Salzburger Domkapitels einen feierlichen Gottesdienst zele- brieren. Eberhard II. erreichte von Kaiser Friedrich II., daß ihm und sei- nen Nachfolgern die Erlaubnis erteilt wurde, selbst die Belehnung des neu- en Bischofs von Chiemsee vorzuneh- men. Damit war der Bischof von Chiemsee in weltlicher Hinsicht nicht dem Kaiser, sondern ausschließlich dem Erzbischof unterworfen und mußte diesem Mannschaftsdienst und Treueid leisten. Damit hatte sich Eberhard die hohe Gerichtsbarkeit selbst vorbehalten, die Bischöfe wa- ren zu Lehensträgern geworden. Die neue Bistumsverwaltung mußte auch finanziell sichergestellt sein. Die päpstliche Bulle von 1216 zählt be- reits den größten Teil der Güter auf, die vom Erzbischof überschrieben wurden. Eine Urkunde Eberhard II. vom 30. Dezember 1217 weist sämtliche bischöflich-chiemseeischen Einkünfte aus. Regelmäßig bestimmte Beträge erhielten die Bischöfe von Chiemsee auch von Pfarreien, die der bischöf- lichen Mensa auf Herrenchiemsee in- korporiert wurden, so von der schon 1299 unterstellten Pfarrei Saalfelden. Die Ausübung der Weihe- und Hir- tengewalt war aber sehr erschwert, weil die Bischöfe von Chiemsee von Anfang an nicht in der eigenen Diö- zese, sondern im Bereich des Erz- bistums Salzburg ihren Wohnsitz hat- ten. Im Jahre 1446 inkorporierte der Salzburger Erzbischof Friedrich IV. die Pfarre St. Johann im Leukentale der bischöflich-chiemseejschen Mensa. Diese Inkorporation erfolgte deshalb, damit der Bischof von Chiemsee, der ja in seinem Bistum keine eigene Re- sidenz e sidenz hatte, wenigstens dann, wenn er in seinem Bistum seine Hirtenauf- gabe wahrnahm, Synoden vornahm oder Weihen spendete, bequem woh- nen konnte. Das im eigenen Bistum gelegene St. Johann wurde dem Bi- schof zur Ausübung der bischöflichen Funktionen im eigenen Bistumsberei- che vom Salzburger Erzbischof als Wohnsitz angewiesen. St. Johann wur- de aber nicht die feste und ständige Residenz. Die Pfarrkirche kam nicht in den Rang einer Kathedralkirche. Nach wie vor betrachtete man die Klosterkirche auf Herrenchiemsee als
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