Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 16. August 1969 Kitfbühel.er AnzLør Seite 5 musik hören. Schade war nur, daß heuer die drei Steirer nicht gekommen sind, die voriges Jahr hinter der Kirche spielten. Ich war heuer mit einer Grup- pe aus St. Peter in Kitzbühel; aber je- der wr von diesem Jahrmarkt restLos begeistert. Auch sie wollen nun jedes Jahr zu diesem Fest nach KtzbüheL kommen. Ich bitte Sie, mir den „Ar.zeiger" nun wieder jede Woche zu schicken. Rudolf Barth, Hagenau 36, St. Peter/ Hart, Oberösterreich. Von der Bergmesse auf der Hochwildaim Bei herrlichem Sonnenschein und vor einer großen Schar von Berg- freunden wurde vorletzten Sonntag auf der Hochwildalm bei Aurach die Gedenmesse für die verstorbenen Naturfreundemitglieder gefeiert und das neue Bischof-Gipfelkreuz ein- geweiht. Der schön geschmückte Al- tar, im Vordergrund das herrliche Gipfelkreuz, umrahmt von einer faszi- riierenden Bergwelt, boten einen ein- zigartigen und feierlichen Rahmen. Diesen vervollkommnete die Auracher Bläsergruppe, die mit ihren musika- lischen Darbietungen diese Bergmesse noch verschönte. Pfarrherr Johann Dollmann aus Oberndorf, der die hl. Messe zelebrierte und das Bischofs- kreuz einweihte, hielt eine sehr er- 0 HEIZÖL 1111 Tel. 29 92, 2993 greifende Ansprache und dankte allen Bergfreunden für die zahlreiche Teil- nahme an diesem Festakt. Die Ortsgruppe der Naturfreunde kann sich hier nur anschließen und dankt auf diesem Wege nochmals al- len Mitgliedern und Fremden, vor al- lem aber Pfarrherrn Johann Doll- mann, dem Bläserquartett Christian Auf schnaiter, Ernst Neumayr, Josef Dbermoser und Peter Markl, ferner -dem Wagner Trio aus Aurach, das nach der Bergmesse in der TVN-Hüt- e zum Tanz aufspielte. Bescnders dankt die Ortsgruppe dem Stifter die- ses einzigartig schönen Gipfelkreuzes, Tischlermeister Eckehard Strobl aus Oberndorf und dem Erbauer Josef ?rofanter, der in der Tischlerei von Strobl außer seiner regulären Arbeits- zeit noch viele Privatstunden zur Aus- schmückung des Kreuzes verwendet hat. Außerdem dankt die Ortsgruppe Llodisommer Die Hitze ist kaum zu ertragen, man stürzt sich in die kühle Flut. Joch ist man drin mit viel Beia gen, schon sehnt man sich nach Sonnenglut! L. Borch ihrem rührigen Obmann Styblo Ru- pert, weiters Peter Hacksteiner, der Wildalm-Sennerin Anna Fritzer, Karl Beznoska sen., Kathi Robatscher und Ursula Köck für ihre Spenden zur weiteren Verschönerung der TVN- Hochwildaimhütte. „Berg frei!" AW Auf der 20. ordentlichen Gemeinde- ratssitzung in Kitzbühel wurden un- ter dem Vorsitz von Bürgermeister Hermann Reisch drei bedeutungs- volle Beschlüsse zur Verkehrsrege- lung erfaßt. Hupverbot im Ortsbereich Parkverbot In der Vorderstadt Einbahn Grandhotel—Dewina Der Bürgermeister berichtete über die am 6. August abgehaltene Diskus- sion über Verkehrsprobleme der Stadt Kitzbühel, an welcher folgende, am Verkehr interessierte und verantwort- liche Männer teilgnommen hatten: Der Leiter der Verkehrsabteilung der Bezirkshauptmannschaft, Landes- amtsrevident Franz Münster, P0- stenkommandant Gendarmerie-Re- vierinspektor Hermann W i n d - b r e c h t i n g e r, Polizei-Inspektor Georg 0 b e r n a u e r, der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Karl Koller, Dr. Walter Tappeiner, Vorstandsmitglied der Bergbahn AG, Bürgermeister Hermann R e i s c 11, der Straßenreferent Stadtrat Peter S i e b e r e r, Stadtrat Walter H i r n s- b e r g e r, die Gemeinderäte Alfred Gebetsberger, Josef Lindeb. n e r und Gerhard R e s c h und vom Stadtbauamt Ing. Norbert C u f e r. Nach eingehender Debatte wurde be- schlossen, den Gemeinderat der Stadt Kitzbühel zu ersuchen, über folgende Probleme Beschlüsse zu fassen: Eine Einbahnregelung von der Ein- fahrt Grandhotel in die Bichlstraße bis zum Haus Dewina in der Josef- Pirchl-Straße, also von Süden nach Norden. Damit wird der Gegenverkehr in Richtung Nord-Süd im wesentlichen über die Ostumfahrung gelenkt. Zusätzlich soll die Untere Gänsbach- gasse aufwärts zur Einbahnstraße er- klärt werden. Voranzeige: Der Bockball, der schon im letzten Jahr trotz schlechter Wit- terung ein großer Erfolg war, wird am 30. August auf der Hochwildaim abgehalten! Es wird nochmals im „Kitzbüheler Anzeiger" darauf hin- gewiesen werden. Weiters die Wegscheidgasse Ein- bahn in Richtung Haus Raaber bis zur Molkereieinfahrt (altes Molkerei- gebäude) und umgekehrt vom Hotel Tyrol ebenfalls zur Molkereieinfahrt. Dies bedeutet, daß das Postamt vom Bahnhof aus von Raaber bis Krep- perhaus und dann über die Molkerei- einfahrt und aus Richtung Fischlech- nerpiatz ebenfalls über die Molkerei- einfahrt erreicht werden kann. Die Nachteile dieser Regelung be- stehen darin, daß z. B. die Halmen- kammbahn nur entweder von der Hornwegkreuzung über die Gänsbach- gasse oder kreuzungsfrei von der Kap- serbrücke über die Jochberger Straße erreicht werden kann. Die Vorteile gegenüber einer Ein- bahnregelung in umgekehrter Rich- tung (Nord—Süd = Bahnhof—Grand- hotel liegen wegen der Einmündung vieler Seitenstraßen (Schlossergasse, Knappengasse, Ehrenbachgasse, Flo- rianigasse, Hamrnerschmiedstraße u. Malinggasse auf der Hand. Mit Gegenverkehr ist bei dieser Re- gelung einzig und allein bei der Spar- kassenkreuzung aus Richtung Brixen- tal zu rechnen. Die Einbahn schon bei der Kapser Brücke beginnen zu lassen wird we gen der Einmündung der vielen Sei- tenstraßen nicht gewünscht. Parkverbot in der Vorderstadt! Wenn die Einbahnregelung beschlossen wird, was einen großen 1?ingriff für die Verkehrsteilnehmer bedeutet, soll- te gleichzeitig ein weiterer Schritt ge- tan werden, die Vorderstadt verkehrs- freier zu gestalten. Der Verkehr selbst ist ja solange aus der Stadt nicht zu verbannen, als die Umfahrungsstraße West (Brixentaler) nicht gebaut ist. Es würde sehr viel, speziell dem Fußgänger geholfen sein, wenn das Parken in der Vorderstadt, d. i. vom Hupverbot, Parkverbot und Ein- bahnregelung in Kitzbühel Das Tiroler Fachgeschäft bietet: größte Auswahl, fachliche Beratung, Garantie und Service.
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