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Samstag, 23. August 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Gottesdienstzeiten der Pfarre St. Andreas - Kitzbühel von Samstag, 23.-Freitag, 29. August: Samstag, 23. August: 6 und 8.30 Uhr 111. Mes.en in der Pfarrkirche; 19.30 Uhr Rosenkranz und Beichtgelegenheit. Sonntag, 24. August: 6.30 Uhr 111. Messe; 8.30 Uhr Pfarr- gottesdienst; 10, 11 und 19.30 Uhr Betsingrnessen; alles in der Pfarr- kirche; 18 Uhr hi. Messe für englisch- sprechende Gäste in der Spitaiskirche. Montag, 25. August: 6 Uhr HL Messe in der Pfarrkirche; 8.30 Uhr 111. Messe in der Katharinen- kirche. Dienstag, 26. August: 6 Uhr 111. Messe im Altersheim; 8.30 Uhr 111. Messe in der Katharinen- kirche. Mittwoch, 27. August: 6 Uhr III. Messe in der Pfarrkirche; 8.30 Uhr III. Messe in der Katharinen- kirche. Donnerstag, 28. August: 8.30 Uhr 111. Messe in der Katharinen- kirche; 19.30 Uhr Betsingmesse der Jugend in der Spltalskirche. Freitag, 29. August: 8.30 Uhr 111. Messe in der Katharinen- kirche; 19.30 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche. - CATHOLIC MASS IN ENGLISH in Kitzbühel every Sunday at 6 p. m. in Spitaiskirche. Confessions every Saturday at 7.30 p. m. in Pfarrkirche, on Sunday before the Engllsh Mass. During the week, ask for the priest at the Rectory, 2 Pf arrau, Kitzbühel TeL 22 37. VANGELISCHER GOTTESDIENST Samstag, 23. Au- gust, 18 Uhr, Kirchberg, kath. Pfarrkirche, Wochmschluß- andacht. Samstag, 16. Au- gust, 9 und 10 Uhr, Kitzbühel, Chri- stuskirche (neben Hombahntalstation). Fieberbrunn: 18 Uhr. Hau- tschule. Evangelisches Pfarramt, Kitzbühel, Öl- berg 6, Ruf Nr. 053 56/44 04. - Lichtbildervortrag am Donnerstag, 28. August, 20 Uhr, Mädchenvolksschu- le (gegenüber dem Kurhaus): „Kirche in der Zeitenwende - Auf gebbares und tJnaufgebbares." Pfarrer Walter Eibich, Kitzbühel. Kulturberichte aus Tirol - Frau Dr. Maria :-i r o m a t k a. Kitz- Iühel, bespri:ht in der Nummer li i.Juri 169) der ‚Kulturberirh:e aus T:rc]' den Band II des .,Kitzbüheler Stad:burh wie fDlgt: „Der zwehe- Teil der von Landes archi- v.r Dr. Eduard Widmos er rediEierten (urtfbandigen Stadtchron:k behandet die 3003jährige Geschichte des Kitzbülieler Be:goaus vcn den pr.historischen Artfän- gen bis zir Gegenwart. Die Autoren - .urchwegs Kapazitäten auf hrem Gab- et - vermitteb in angenehm lesbarer Dar- sIeIlungsfom auch dem Laien grüLdliche Fachkenntnisse. Der LDk allljstDrikcr fin- :Iet überdies reichliche3, z. T. unpu:lizier- tes Quellenmaterial ei-s dein Fu:ides des [nr.sbrucker Landesre gier ungsarch:vs. Dem heutigen edrfnis nach optische: Infor- rLation entsprechen de repräsentative Burhausstatt und d:e ausgezei :inete Bilddokumentation mt zahlreichei 'arb- aufnahmen, Eevierkarten. Text- und Titel- z€i:hnungen. Das Thema, ein l:edeutsames Kapitel eu:cräischer W:rtsc:iaftsgescaichte, di:fte einen großen Leserkreis ansprechen. Der geologische Beitrag von Univ.-Doz. Er Georg Mutschiechner :st der Topo-- grapliie des weitverzweigten Kitzbülieer Bergbaugebietes gewhlmet und leschreRt die mächt:g&- Kupfererzlagerstätten der Grauwack€i- und Sehieferzc,ne zwischen Taern und Nördlichea Kalkalpen, denen die TJnteri -irtater Städ:e Schwaz und Rat- tenberg und das kleine ‚oaye:ische" Städt- chen KitzIihel ihren Rehhtum verdarkten. Univ.-Prof. Er. Richard F ittic ni, der Autor des zweiten Artikels, fü:ar:e im August 11 systemat:sch Grabungen im Gebiet der Kelchalpe und des SchC:zer.- kogels durch. Das Fuadgut von den aoch- gelegenen S:heidehalden und chrnelzpl.il- zen besch:änkte sich auf :-Iandwer:zeug irnd einfachste Gebrauchsgegenstänlc aus Hclz, Ton und Stein. Zusammeihänee die- ser primitiven alpenländischen .‚I]o] zkjZ- tur", deren Träger die urzei:Lchen Hütten- leute waren, mit dem zu dieser Industrie- zone gehörigen bäuerlichen Hnterland dür- fen nach Pittioni angencmmcn werden. Dr. Liselotte Plank berichtet vor- den neuesten Fundergebnis sen auf dem Leber-- berg bei K:tzbühel. «5 3raidgräbe: einer Nekropole der frühen UroenfeLde:zei- ':11. bis 3. Jahrhundert v. Chr.) mit Keramik- und Bronzebeigaben, darunter ein Schei- benknaufschwert und eine Tüllenlanzen- spitze, wurden bei Baggerarbeiten auf- gedeckt, jedoch teilweise zerstört. Mit dem wiedererstandenen „Perkhwerch", welches zu Beginn des 15. Jahrhunderts das Rück- grat der landesfürstlichen Finanzen bil- dete, befaßt sich der zweite, ausführliche Artikel Dr. Georg Mutschiechners. Die Ent- deckung des reichen Erzvorkommens am Rerobühel (1539), Aufstieg und Niedergang dieses berühmten Bergwerks mit dem ehe- mals modernsten und gewaltigsten Richtschacht der Erde steht im Mittel- punkt der Darstellung. Ein besonderer Ab- schnitt ist dem Propriohandel der Augs- burger Firma Fugger und der Entwicklung frühkapitalistischer Wirtschaftsformen ge- widmet. Weder die lebensgefährlichen, tech- nisch unzulänglichen Arbeitsmethoden noch die enormen Schachttiefen und die nach- lassende Fündigkeit geben eine ausreichen- de Erklärung für die seit Beginn des 17. Jahrhunderts immer rascher fortschrei- tende, katastrophale „Flucht vom Berg". Mutschiechner deutet die historischen Hin- tergründe einer allgemeinen religiösen, so- zialen und wirtschaftlichen Krise an, die sich lähmend auf die gesamte europäische Erzproduktion auswirkte, aber den enger gesteckten Grenzen des Themas entspre- chend, werden die Probleme der Neu- orientierung des Weltmarkts und der neuen Weltzeit nur am Rande berührt. Den Ab- schluß dr Chvnnik- h1df di der neugebildeten „Knappengesellschaften nach Auflösung des Fuggerischen Berg- werkshandels in Tirol (1662) und die Ein- stellung der meist ärarischen Bergbau- und Hüttenbetriebe auf den „Hochgebür- gen" bei Kitzbühel (Schattberg, Sinwell, Kelchalpe, Kupferplatte, Rerobühel) in den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts. Als literarische Sonderbeilage wurde dem wissenschaftlichen Text der anekdoten- reiche Lebensbericht des k. u. k. Berg- manns Michael Schlafl (um das Jahr 1865) angeführt. Die ungekürzte Publikation die- ser Herzensergießungen eines Tirolerischen Liberalen und Patrioten der konstitutionel- len Aera dürfte wohl die Nachkommen der Kitzbüheler Bergwerksverwandten in- teressieren, aber die Kunst des Weglassens ist eine Tugend, und eine straffere Fassung wäre erwünscht. Alles in allem: Die ge- diegene Forschungsarbeit und der Aufwand der Herausgeber, deren Hauptziel es war, ein Denkmal lokaler Tradition zu schaf- fen, haben sich gelohnt!" 100 Jahre Turnverein Kitzböhel 2. Kitzbüheler Volkslauf Wie bereits angekündigt, wird der 2. Kitzbüheler Volkslauf und -Marsch am 14. September durchgeführt. Die Strek- kenführung auf dem bereits bewährten Langauweg wurde beibehalten, da die- se den Teilnehmern die Möglichkeit bietet» abseits der stark frequentierten Verkehrswege ihrer sportlichen Betä- tigung ungehindert und ungefährdet nachzugehen. Klasseneinteilung: Weibliche Jugend (1951-1954). Allg. Klasse Damen (1940 -1950), Altersklasse Damen (1939 und älter), Männl. Jugend (1951 -1954), Allg. Klasse Männer (1938-1950), Al- Heizkorper Flutlackierung Fa. Hans Radler OHG St. Johann, Kaiserstraße 29, Tel. 376
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