Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. September 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 49 Brixen und St. Johann feiern Magdalena Fischers 100. Geburtstag Am 22. Juli 1969 fand in Brixen eine Feier zum hundertsten Geburtstag von Frau Magdalena F i s c h e r geh. Berger statt. Dazu wird uns aus Bri- xen berichtet: Gegen 19 Uhr wurde das Geburts- tagskind mit einer Kutsche, der Haf- lingerpferde vorgespannt waren, vorn Altersheim zum Reitiwirt geführt. Frau Fischer wurde dabei von Bür- germeister Franz Podesser und den Ehrwürdigen Schwestern begleitet. Beim Reitiwirt hatten die beiden Mu sikkapellen von St. Johann und von Brixen Aufstellung genommen. In- zwischen hatte sich auch eine große Menschenmenge angesammelt, darun- ter auch viele Sommergäste, sodaß sich auf dem Weg zum Musikpavillon sogar ein großartiger Festzug ent- wickelte. Beim Musikpavillon neben dem Ge- meindehaus wurde dann die Geburts- tagsfeier durchgeführt. Während sich das Geburtstagskind mit dem Bürger- meister von Brixen, dem Bürgermei- ster von St. Johann Andreas M a r i a- c h e r, den Vertretern der beiden Ge- meinden, den Ehrwürdigen Schwe stern vom Altersheim und vom Kin- dergarten zu den Ehrenplätzen bega- ben, spielte die Bundesmusikkapelle St. Johann unter der Leitung von An- dre Wurzrainer im Musikpavillon mehrere flotte Märsche. Die feierliche, sinnvolle Ansprache hielt Bürgermei- ster Franz Podesser. Nach ihm sprach Bürgermeister Andreas Mariacher im Namen der Marktgemeinde St.- Jo-hann, in welcher die Jubilarin das Hei- matrecht besitzt und überbracht die herzlichsten Glückwünsche des Ge- meinderates und der Bevölkerung. Zwei Mädchen des Kindergartens sprachen Geburtstagerse, deren In- halt leider wegen des zu großen An- dranges nicht verstanden werden konnte. Zum Abschluß wurden noch zwei schöne Geschenkkörbe, von je- der Gemeinde einer, überreicht, über deren Inhalt sich die alte Mutter sehr freute und immer nur Dankesworte flüstern konnte. Als die gute Mutter von Bürgermei- ster Podesser zurückgeführt wurde, begleitete diesen Zug noch einmal die ivi M Flamol Telephon 2992 Bundesmusikkapelle von Brixen, wel- che unter der Leitung von Kapell- meister Franz T h u m ebenfalls schneidige Märsche spielte. Wir alle wünschen der guten Mut- ter Lena noch recht viel gesunde und frohe Lebensjahre, wo sie doch von den Altersheimschwestern so sorgen- voll und zu ihrer besten Zufrieden- heit betreut und umsorgt wird. Magdalena Fischer geborene Berger w'rde am 22. Juli 1870 in Bramberg im O3erpinzgau geboren. Schon im 7. Lebensjahr verlor sie ihre Mutter. (Fortsetzung aus Nr. 35) Liebe Gäste und Schützenkamera- den! Als Bürgermeister und Schirm- her: dieses Festes habe ich die ehren- de Pflicht, sie alle in unserem Dorf herzlich zu begrüßen und willkommen zu heißen. Insbesondere begrüße ich den Landeskurat der Salzburger Schüt- zen Pater Ulrich, Kooperator Josef Wagner, Nationalrat Paul L an d - rn an n., die Landtagsabgeordneten OR Lecnhard M an z 1, Hopfgarten, und Christian Huber, Waidring, Bürger- meister Arthur L a r c her, Jochberg, und Georg Guggenbichler aus Schwendt, den Geschäftsführer des Bndes der Tiroler Schützen Schüt- zenmajor Hans Schuhmacher, den Adjutanten des Bundes der Bayeri- s:hn Gebirgsschützen Georg K ö c k, die Vertreter der Marktgemeinde Mit- t:rs.ill (in den Reihen dieser Schü:zen befand sich auch Altbürgermeis:er R ohr e g g er), die Ehrenkompanie, die Shützenkompanien aus Bayern, Salz- lurg. Osttirol und Nordtirol, alle Koir- anien des Wintersteller Schützenbatail- bns und alle Traditionsvereine. Ich gebe der Freude Ausdruck, daß cas tieurige Schützenfest der Winter- Daher kam sie auf zwei Jahre nach Neukirchen und von dort wieder nach Bramberg und zwar bis zu ihrem 20. Lebensjahr. Da holte sie ihre Groß- mutter Genoveva Exenberger nach Kitzbühel in den Dienst. Am 7. Februar 1903 heiratete sieden Bauern von Stallbürg zu Rettenbach in St. Johann und blieb dort bis 1963. Sie hatte einen Sohn und zwei Töch- ter; die eine Tochter starb mit fünf- einhalb Jahren an Scharlach, die zwei- te mit 51 Jahren. Der Sohn starb vor drei Jahren. Da ihr Mann schon 1932 gestorben war, war der Sohn Ernäh- rer der Mutter. Als Kriegsgeschädig- ter ging nun ein Teil der Rente auf die Mutter über. Ihr Bruder war vie- le Jahre Werkführer in Stubach. Seit 2. November 1963 ist sie nun im Altersheim in Brixen und ist hier zufrieden. Sie hat nie eine Klage und betet viel für die verstockten Sünder. Sie hört sehr schlecht und ist fast er- blindet, jedoch geistig noch frisch nach einem überaus arbeitssamen und armen Leben. Mutter Lena ist unseres Wissens die älteste Gemeindebürgerin in un- serem Bezirk. Bei der Geburtstags- feier gab ihr auch die Kriegsopfer- kameradschaft die Ehre der Anwesen- heit. In Brixen ist man sicher, daß die Jubilarin das hundertste Lebensjahr leicht vollendet. Den zahlreichen Glückwünschen schließt sich hiermit auch die „Hei- m atzeitung" an. steiler Kompanien bei uns in Kössen stattfindet. Wir feiern ja das erste Schützenjubiläum. Vor zehn Jahren haben wir in unserer Gemeinde das Schützenwesen neu aufgebaut. 1959 war ja das Gedenkjahr an die 150. Wieder- kehr der heldenhaften Erhebung unse- res Landes gegen eine vielfache Ueber- macht. 1959 erging die Weisung an alle Ti- roler Bürgermeister, sich in irgend ei- ner Form für die Schaffung einer bleibenden Einrichtung einzusetzen. Wir haben die Schützenkompanie ge- gründet und ich bin stolz, dabei mit- gewirkt zu haben. Ich habe im Lauf meiner öffentlichen Tätigkeit verschie- dene Auszeichnungen erhalten. Aber auf die Silberne Medaille für Ver- dienste um das Tiroler Schützenwesen bin ich besonders, stolz. Die Schützen waren die Träger des heldenhaften Freiheitskampfes von 1809 und haben damit unser Land in der ganzen Welt berühmt gemacht. Die heutigen Schützenkompanien sind die Traditionsträger des. großen Ringens vor 160 Jahren. Aber noch aus einem zweiten Grund freue ich mich, daß heute dieses Schüt- Vom Bezirkssch00 00 ützenfest in Kossen
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