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Samstag, 13. September 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Unter der sicheren Führung des Auto- unternehmers Sepp Froidl und unter der fürsorglichen Betreuung von Bür- germeister Mariacher mit Gattin, Re- ferenten Stefan Dag sowie Verwalters Mörzinger haben alle ein schönes Stück andschaft im Bereich des Landes Salzburg gesehen. Besonders aber freu- en sich alle Teilnehmer. daß Bürger- meister Mariacher mit seiner ehren- werten Gattin an dem Ausflug teil- nahm und somit sehr zur fröhlichen Stimmung beitrug. Athletico Prax gegen Loco motive Rainer Samstag pilgerten wieder unzählige Fußballfans in das Ballodrom von St. Johann, um die durchtrainierten Kör- perpartien der Spieler des Atletico Prax und der Locomotive CaM Rainer zu bewundern. Spannende Kämpfe auf beiden Seiten bestimmten die Minuten, nach dem bombastischen Anstoß, bis ein unglück- liches Tor der „Locomotive" die 1:0- Führung brachte. Pause! Trainer, Mas- seure und Funktionäre hatten nun ihre große Stunde. Rainers Kuchen stärkte die St. Johanner und nach einem leicht- sinnigen Abwehrfehler stand es 2:0. Athletico Prax drehte nun auf, stürm- te, bombte, stürmte . . 2:1 durch Sa- unger. Noch einmal vollster Einsatz beider Teams, doch Prax vergab zu viele 100prozentige Chancen, so daß trotz berühmten koreanischen Wirbel- systems der Schlußpfi.ff die 1:2-Nieder- lage der spartanischen Praxer bestä- tigte. Das Spiel verlief äußerst fair und in freundschaftlicher Hochstim- Schiraz war der südlichste Punkt un- serer Reise. Es liegt etwas südlicher als Kairo, aber durch die Höhenlage (1583 Meter) ist das Klima erträglicher. Da- bei macht einem die Kälte bei Nacht mehr zu schaffen, als die Hitze hei Tag. Gleich wie Isfahan ist Schiraz eine Oasenstadt, jedoch viel kleineren Aus- maßes. Dafür wird Schiraz wegen sei- ner schönen Park- und Gartenanlagen „Stadt der Gärten" genannt. Besonders, überrascht in dieser kahlen Wüsten- gegend, eine derartig grüne Stadt vor- zufinden. Das Wasser wird teilweise aus 90 km Entfernung in die Stadt ge- pumpt. Zum großen Teil müssen aber noch primitive Brunnen mit Sicker- wasser den Bedarf decken. Schiraz wurde im Gegensatz zu Is- fahan nie von den Mongolen zerstört, daher sind auch noch Bauwerke aus früherer Zeit zu finden. Die Moscheen sind wieder mit glasierten bemalten Ziegeln verziert. An die Stelle der rein mung, wozu auch die Zuschauer durch prägnantes Erkennen der Situation bei- trugen. Die Präsidenten beider Clubs vereinbarten auch gleich ein Rück- spiel, das am 20. September stattfindet. Voranzelgc: Samstag, 13. September findet das Retourspiel Athletico Prax gegen 5K Ring - Hotel in Kitzbühel statt. Spielbeginn 15 Uhr. Fox & Fox Fußball in Fieberbrunn FIEBERBRUNN - FRITZENS 2:3 (1:1) Torschützen: Ludwig Schulnigg, Her- bert Schmutzer. 200 Zuschauer, Schieds- richter Wohlschlager. Nach 90 spannenden und kampf- betonten Minuten mußte sich der SK Fieberbrunn durch eine knappe Nieder- lage gegen den Tabellenführer Fritzens geschlagen geben. Fieberbrunn Schüler - Kundi Schü- ler 2:1, Fieberbrunn Jugend - Wald- ring Jugend 3:0, Fieberbrunn II - Frit- zens II 1:5. Auslosung für Sonntag, 14. Septem- ber: Stumm 1 - Fieberbrunn 1, Brixen Jugend - Fieberbrunn Jugend und Söll Schüler - Fieberbrunn Schüler. Fußball in Kirchberg Am vergangenen Sonntag gab es für die zahlreich erschienenen Fußball- freunde und Anhänger des heimischen Klubs wieder einmal nach längerer Zeit Grund zum Jubeln. Gelang es doch der Kampfmannschaft des SCK, die favorisierte 1. Mannschaft des SC Kitzbühel 6:0 zu schlagen. ornamentalen bzw. geometrischen For- men, in Isfahan treten hier vor allem Pflanzen (besonders Rosenstöcke). In Schiraz befindet sich die Moschee, mit dem größten Innenhof Persiens. Im Vergleich zur Kaisermoschee oder zu kleineren Moscheen in Schiraz wirkt sie geradezu armselig. Besonders inter- essant sind die Kuppeln von zwei Grab- denkmälern. Beide weisen einen hohen Hals auf und darauf befindet sich eine birnenförmige Kuppel, deren maxima- ler Durchmesser um zirka 15 Meter größer ist als der Durchmesser des Halses. Noch am selben Tag verließen wir wieder Schiraz und fuhren zurück nach Pasargadae, wo wir übernachteten. (Grab des Kyros) Dann fuhren wir durch bis Teheran, wo wir den Wagen noch einmal zum Servis brachten, aber trotz größter Mühe der Mechaniker war kein Defekt zu finden. Da uns noch einige Tage Zeit blieben Gleich nach Spielbeginn gelang es Didi, den wichtigen ersten Treffer zu erzielen. Mit diesem Resultat wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause setzte sich die reifere Spielweise der Heimischen, die zeitweise ein Lehr- spiel aufzogen, entscheidend durch und durch wunderschöne, aus klugen Kom- binationen erzielte Treffer von Thaler (3), Tröger und Pepi Jenewein wurde der Endstand fixiert. Der Kirchberger Mannschaft, die durch die Wiederein- stellung von Tormann Toni Widmoser, der eine überragende Partie bot, wieder zu ihrer alten Form gefunden hat, ge- bührt für ihren restlosen kämpferischen Einsatz ein Pauschallob. Besonders her- vorzuheben wäre noch, daß dieses Be- zirksderby von beiden Seiten mit gro- ßer Fairneß geführt wurde. Der Kuf- steiner Schiedsrichter Striede, assistiert von zwei Linienrichtern, hatte das Spiel jederzeit in der Hand und bot eine ausgezeichnete Leistung. Da in den Vorspielen die neuformier- te Schülermannschaft unter Trainer Ginster gegen die Schüler des SC Kuf- stein II einen 6:1-Sieg, die Jugend ge- gen Kitzbühel ein 22 - Unentschieden und die Reservemannschaft gegen Kitz- bühel II einen 3:1-Erfolg feiern konn- ten, verlief dieser Meisterschaftssonn- tag für den SCK überaus erfolgreich. Am Sonntag spielt die heimische Mannschaft auswärts gegen Brixlegg, die Schülermannschaft tritt tn Kund'l und die Jugend in Waldring an. Feuernotruf für St.JohanniT. 122 hatten wir vor, etwas gemütlicher zu fahren und keine Mammutstrecken mehr täglich zurückzulegen. Es wurde aber nichts daraus, weil uns ein per- sisches Kind in die Straße lief und Prof. Lo'idl nicht mehr voll abbremsen konnte. Der unvorsiichtige Knabe hat- te sich zwar nicht verletzt, aber an- gesichts einer Menschenmenge, die ur- plötzlich aus allen Gassen auftauchte. zogen wir es vor, Persien noch am selben Tag zu verlassen. So mußten wir wieder 1000 km an einem Tag zu- rücklegen, was' aber noch vorteilhafter ist, als einige Tage Gefängnis zu ris- kieren. Da ein Ausländer von vornher- ein als' der Schuldige betrachtet wird, ist auf Polizei kein Verlaß und noch weniger auf ein Gerechtigkeitsgefühl der Einheimischen. Je näher wir der türkischen Grenze kamen, umso deutlicher erkannten wir den großen und kleinen Ararat. Wäh- rend beide Berge bei unserer Hinfahrt vollkommen von Wolken verhüllt wa- ren, zeigten sie sich bei der Rückfahrt von der besten SeLite. Im Gebiet des großen Ararat wurden in letzter Zeit angeblich Ueberreste der Arche Noah gefunden. SCHIRAZ-ISTAN BUL Von der Oasenstadt zum Rom des Ostens
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