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Seite 14 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 13. September 1969 20 Jahre Berglift „Hohe Salve" Familienausflug mit Bergmesse beim Salvenkirchlein und Konzert beim Gasthof Rigi Gästefrequenze 1969 1968 KITZBÜHEL4 September 2124 2343 September 2148 2216 September 1982 2190 September 2109 2177 September 1941 2096 ST. JOHANN September 1729 1505 September 1738 1521 September 1674 1519 September 1599 1368 September 1599 1248 September 1528 1248 September 1603 1174 Der August 1969 weist mit 92.828 die höchste jemals im Sommer erreichte Nächtigungsziffer auf. KIRCHBERG September 1128 1437 September 1118 1230 September 1108 1294 September 1108 1272 September 1062 1108 September 956 1042 August 1969 100.395 96.578 Gipfelmesse am „Großen Retteistein" Der ÖAV-Zweig Kirchberg veranstal- tet am 14. September um 12 Uhr auf dem Großen Rettenstein die Gipfel- messe. Die Teilnehmer treffen sich am 14. September um 8 Uhr auf dem Park- platz vor dem Gasthof „Unterm Rain" in Kirchberg zur Abfahrt nach Aschau Hintenbach. - Bei schlechter Witterung wird die Messe auf den 21. September verschoben. Dicht bei der türkischen Grenzstation stellten wir unser Zelt auf, um vor etwaigen umherziehenden Kurden si- cher zu sein. Neben der Grenzstation befindet sich eine größere Anzahl Wohnblocks, wie unsere Eigentums- wohnungen, dafür aber ohne Wasser. Wenn daher in der Früh der Tank- wagen des Militärs mit Wasser kommt, müssen alle Bewohner dieser Siedlung mit Kanistern das Wasser in ihre Woh- nung tragen. Manchmal reicht das Was- ser nicht aus und daher gibt es jedes- mal eine Drängerei. Wir fuhren den gleichen Weg, den wir gekommen waren, wieder zurück zum Schwarzen Meer. In Erzurum be- sichtigten wir eine der bedeutendsten mittelalterlichen Moscheen der Türkei. Tags darauf befanden wir uns wieder in Trabzan am Schwarzen Meer. Von dort hatten wir vor, mit dem Schiff nach Istanbul zu fahren. Wir erkun- digten uns nach der Abfahrt des Schif- fes und zu unserem Glück brauchten wir nur eine Nacht zu warten. Die Abfahrt verzögerte sich zwar um fünf Stunden, aber dafür war dieses Schiff das billigste Transportmittel, das uns Die ‚.Hohe Salve" mit ihrer weithin sichtbaren Kuppel (1829 m) führt nicht zu Unrecht seit langer Zeit den Zu- satznamen „Der Rigi von Tirol". Der herrliche Panorarnablick über ein Meer von Berggipfeln und die leichte Zu- gänglichkeit hat schon zu. einer Zeit, in der das Bergwa.ndern noch ein Abenteuer war, die Hohe Salve zu einem vielbesuchten Ausflugsziel gemacht. Hohe Persönlichkeiten haben diesen schönen Aussichtsberg bestiegen oder sich mit Tragtieren oder mit einer Sänfte und vier starken Trägern nach oben befördern lassen. Ein kleiner Kreis weitblickender Män- ner von Hopfgarten gab 1947 den Im- PUIS für den Bau eines Sessellifts auf die Hohe Salve, um dem Wanderer, aber besonders dem Skifahrer eine bequeme Aufstiegsmöglichkeit zu schaf- fen. Am 8. November 1947 wurde in Hopfgarten die Berglift Hohe Salve GesmbH. gegründet. Als dritter Berg- lift Tirols und als längster Sessellift Oesterreichs und Europas (3 km Länge) wurde am 9. September 1949 der offi- zielle Fahrbetrieb aufgenommen. Lawinenschäden an der Bergstation und die Notwendigkeit zur Schaffung einer modernen Anlage zwangen 1955/56 zum Um- bzw. Neubau des Berglifts. Durch die Unterteilung in zwei Sek- tionen gelingt es, die Förderleistung zu erhöhen und die Bergstation näher an den Gipfel heranzubringen. Zu Weihnachten 1956 wurde der Betrieb auf beiden Sektionen aufgenommen. je unterkam (54 österir. Schilling für eine Person; Streckenlänge: 1240 km). Die Fahrt dauerte mit diesem Ex- preß - Dampfer (Höchstgeschwindigkeit mit Rückenwind 24 km/h, 2 1/2 Tage. Ungünstigerweise kamen wir erst spät am Abend an, was sich für unsere Suche nach einem schönen Camping- platz negativ auswirkte. So übernach- teten wir mitten in der Stadt in ei- nem. Park. Obwohl wir unser Zelt ne- ben das Auto gestellt hatten, versuch- ten zwei Gauner den Wagen aufzubre- chen. Beide ließen sich aber durch lau- tes Anbrüllen wieder verscheuchen. Istanbul mit einigen Sätzen zu be- schreiben, ist unmöglich. Die Stadt be- sitzt eine derartige Fülle von Moscheen, Baudenkmälern, Museen und anderen sehenswerten Gebäuden, wie den Basar oder die Brücken. Istanbul ist ein Mit- telpunkt dreier Kulturen: der römi- schen, byzantinischen und islamischen. Istanbul bietet daher soviel an Se- henswürdigkeiten, daß ein Besuch viel zu wenig ist, um auch nur einen Ueber- blick über das zu erhalten, was ge- boten wird. Der herrliche Gipfelhang der Hohen Salve wurde 1959 durch den Bau des Gipfeischiepplifts für den Skiläufer er- schlossen. 1962 wurde der Kasbichl- schlepplift auf der Kälberaim errichtet. Die ständig steigenden Beförderungs- ziffern veranlaßten 1963 zum Umbau der Sektion 1 auf den heutigen Stand. Um die langen Wartezeiten eier Ski- läufer am Gipfelschlepplift zu ver- kürzen, wurde dieser 1967 auf eine Förderleistung von 900 Personen pro Stunde umgebaut. 1963 wurde die Sek- tion 11 auf modernste maschinelle und elektrische Anlage umgebaut und die Förderleistung von 350 auf 500 Per- sonen pro Stunde erhöht. In der Beförderungsstatistik stand der Berglift Hohe Salve 1958 von 237 Sesselliften in Oesterreich an 14. Stelle. Durch den Familienausflug mit er- mäßigten Fahrpreisen am Sonntag, 14. September (Siehe Einladung im. Inse- ratenteil) mit hl. Messe und einem Kon- zert der Bundesmusikkapelle Hopfgar- ten unter der Leitung von Kapellmei- ster Hans Wurzrainer wird das 20- jährige Bestehen des Berglifts auch öf- fentlich gefeiert. Die Bergmesse be- ginnt um 11 und das Konzert um 14 Uhr. WESTENDORF - Silberne Hochzeit. Der Kaufmann und Skischulmithesitzer Sepp Lena u e r feierte in diesen Tagen mit seineit Gattin, Loisi geb. Riedmann das Fest der Silbernen Hochzeit. Wir gratulieren! Wir machten leider den Fehler, Istan- bul nicht auf der Hinfahrt im Juni, sondern erst in der Hochsaison im Ju- li während der Rückreise zu besuchen. Ganze Autobusladungen von Touristen wurden vor der Blauen Moschee, der Hagia Sopla oder dem Topkapi (Schatz- kammer des Sultan) ausgeladen und wie Herden in das jeweilige Bauwerk getrieben. Nicht zuletzt deswegen blieben wir nur einen Tag im ehemaligen Byzanz bzw. Konstantinopel und jetzigen Istan- bul und traten von dort die letzten Etappen zur Heimreise an. Schwierig- keiten hatten wir nur in Bulgarien, als ein Polizist, der uns wegen Schnell- fahrens strafte, erklärte, er nehme nur bulgarisches Geld. Wir hatten keines, weil wir Bulgarien mit einem Tank- inhalt durchqueren konnten. Daher mußten wir eine Stunde warten, bis unsi ein hilfreicher Autofahrer einige bulgarische Lewa umwechselte und wir unsere Strafe bezahlen konnten. Dann wurde die Fahrt wieder fort- gesetzt und nach einigen Tagen kamen wir wohlbehalten in Kitzbühei bzw.. Linz an. Ende Audi Wär gütter
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