Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. September 1969 Wir fanden aber überall Verständnis. Besonders das Gutachten von Ober- landesgerichtsrat Dr. Krauhs hat uns wesentlich geholfen. Erst nach abge- schlossenen Tauschverhandlungen wur- de mit der inzwischen verstorbenen Frau Rosalia Ritter über einen wei- teren Grund im, Ruadlfeld verhandelt. Mit dem Kauf von 5800m2 und dem Tauschgrund hatten wir wenigstens 10.600 m2 zur Verfügung und so konn- te an die Planung geschritten werden. Aus einem baukünstlerischen Ideen- wettbewerb wählte der Gemeinderat das Proejkt von Dpl.-Ing. Architekt Werner Maiacher zur Ausführung aus. In der Gemeinderatsitzung vom 9. März 1967 wurde beschlossen, die Pla- nung der Arbeitsgemeinschaft „Archi- tekten-Ehepaar" Diplomingenieure Karl und Charlotte P f e i e r -- Dipl.-Ing. Arch. Werner M a 1 a c h e r (Innsbruck) PAM Flamoll UI Te'ephon 2992J zu übertrragen, wobei das Projekt Mai- acher als Grundlage für die Ausfüh- rung zu gelten hatte. Der Bauauftrag wurde nach öffent- licher Ausschreibung mit Beschluß des Gemeinderates vom 7. Juni 1967 dem Bauunternehmen Dipl-Ing. Dr. Luis Me:ise erteilt. In der Woche darauf begann die Baufirma mit dem Aus- hub der Baugrube. D:e Projektierung der Sanitär- und Heizungsanlage oblag Ing. Ernst Lössl (Innsbruck) und die statischen Berech- nungen Dipl-Ing. Franz B u c h e r, eben- falls Innsbruck. Ich will die einzelnen Phasen des Baugeschehens bis zum heutigen Tage hier nicht schildern, denn die frist.- gerechte Fertigstellung sagt ei- gentlich alles. In der ganzen Bauzeit lag ein guter Stern über dem Vorhaben. Schon die Wahl der Architekten-Arbeitsgemein- schaft war ein guter Griff und wir hatten weiters das Glück, durchwegs gute Firmen zu beauftragen. Dipl-Ing. Architekt Maiacher, nach dessen Plänen der Bau erstellt wurde, überwachte denselben auch selbst und zwar mit Bauleiter Ing. Draxi wö- chentlich meist zweimal auf der Bau- stelle. Es ist nicht zuletzt diesem Um- stand zu danken, wie sich das Schul- haus heute darstellt. Vor allen Dingen, daß es fristgerecht vollendet wurde. Auch für die Inneneinrichtung war Dipl.-Ing. Maiacher unser Berater und diese ist auch zum richtigen Zeitpunkt geliefert worden. Ich habe heute auch die schöne Auf- gabe, zu danken. Vor allem dem güti- gen Geschick, daß der Bau ohne Unfall beendet werden konnte. Ich danke den Behörden und Aemtern und allen, die am Bau und dessen Einrichtung be- schäftigt waren. Der Arbeitsgemein- schaft der Architekten sowohl wie al- len Firmen und deren Angestellten und Arbeitern. DIe Hälfte der Auftragssumme ver- gaben wir an Kitzbüheler Firmen. Den größten Auftrag hatte das Bauunter- nehmen Dipl-Ing. Dr. M i s e, das die- se Aufgabe mit dem Hauptpolier Hans Exenberger und Polier Sepp Ober- hauser ber- hauser vorbildlich löste. Polier Exen- berger verdient einen beconderen Dank, weil er außer seiner eigentlichen Auf- gabe sich viel um die Handwerker kümmerte und oft deren Einsatz orga- Die riesigen Dachstühle und die ge- samte Holzverkleidung wurden vorbild- lic'h durch die Firma Peter Egger, Zimmermeister (Kitzbühel), durch- geführt, wobei auch Polier Josef 5 öl 1- n e r Anerkennung verdient. Weiters vergaben wir an folgende Kitzbüheler Firmen Aufträge: an Flie- senleger Anton G o g 1, Spengler- und Glasermeister Anton S a ii er, Josef 8 a i 1 e r und Fred Neu mayr, Tisch- lerarbeiten an Felix Ku n s t o w n y und Ferdinand M a i e r, an Schlosser- meister Josef Cullek. an Elektro- meister Friedhe'lm Capellari in be- zug auf die S'oneweil - Gerät.e und Schaltkästen und an die Firma Franz Karner für Vorhänge. Auch die künstlerische Gestaltung wurde zwei Kitzbüheler Künstlern. ahad. Bildhauer Josef Dangl und akad. Maler Friedrich P 1 a h 1 über- tragen. Von Aufträgen an auswärtige Fir- men, welche von besonderer Qualität sind, möchte ich die Aluminiumfenster und -Portale der Schmidwe,rke (Wien), die Gipsdecken der Firma Breuss (St. Anton / Montafon), die Leuchten der Firma Zumtobei (Dornbirn) und die Einbaumöbel der Firma Troppmair (St. Johann) erwähnen. Aber auch die städtischen Betriebe: die Stadtsäi'e, die Stadtwerke, das Bau- amt. der Bauhof und der Stadtgärtner haben wesentliche Leistungen für un- seren Schulbau vollbracht. Ihnen möch- te ich ebenfalls, genauso wie der Ver- waltung der Sadtgemeinde, die die angefallene Mehrarbeit mit dem glei- chen Personal erledigte, danken. Die Lehrerschaft hat sich an der Auswahl der . Einrichtung und der Aus- stattung beteiligt. Ein Wort des Dankes möchte ich auch dem Schulwart S t a n g e r sagen, dessen Fleiß und Organisation sehr viel geholfen hat, nicht nur beim Ein- richten und Reinigen des Hauses, son- der er hat auch rechtzeitig auf man- chen Mangel aufmerksam gemacht. Diese Doppelhauptschule mit Poly- technischem Lehrgang kann nur das an Lehrmöglichkeiten erfüllen, das bis- her nicht möglich war. Man kann ruhig behaupten, daß sowohl räumlich wie einrichtungsmäßig großzügig vorgegan- gen wurde und auch eile Ausstattung allen Anforderungen genügt. Wenn Sie. verehrte Damen und Herren, die Werk- räume, die Küche, die' Handarbeits- räume, die Physik- und Chemiesäle und ganz besonders die beiden Turn- geld arbeiten können. Die Gesamtkosten werden 39 Millio- nen Schilling betragen, wovon der Baugrund 4,6 Millionen (zuzüglich dem Wert des eigenen Grundstücks), der Bau 30 Millionen und die Einrichtung und Ausstattung 4.5 Millionen Schilling kosten werden. Zu diesen Summenha- ben die Sprengelgemeinden Jochberg, Aurach und Reith 4,5 Millionen Schil- ling beigetragen. Dte Stadtgemeinde hat bisher 29 Millionen an Darlehen aufgenommen. Der Rest wird auch nicht aus dem ordentlichen Haushalt zu decken sein. Das Land Tirol wird für 24 Millionen Schilling auf die Dauer von zehn Jahren einen fünf- prozentigen Zinsenzu.schuß gehen. DIe Rückzahlung der Darlehen und nicht zuletzt auch der Betrieb der Schule belastet den Haushalt der Stadt- gemeinde auf viele Jahre und manche andere wichtige Aufgabe wird unter- bleiben müssen. Dieses Schulhaus soll aber auch für die Kinder von Kitz- bühel und Umgebung ein Hort der Ausbildung sein. Ich hoffe, daß es die Schüler zu schätzen wissen!" MARIACHER & BASTEN Ruf 49198 (05352) Nach dem Bürgermeister sprach Lan- deshauptmann-.Stellvertreter Professor Dr. Fritz P r i o r. Seiner Ansprache entnehmen wir folgende Einzelheiten: ‚Liebe Schuljugend! im Gedenken an Kaiser Maximilian, dessen 450. Todestag Tirol feierlich be- geht, lebt auch die Erinnerung an die- sen großen Mann, der den Ausgang des Mittelalters und den Beginn der Neu- zeit verkörperte. Die Gegenwart rech- net mit dieser Neuzeit ab, denn es nsierte. (säle sehen, werden Sie es bestätigen. Den nächstgröilten Auftrag hatte die tHier darf ich auch meinen Kollegen Firma H ö f i n g e r (Kitzbühel), die mit des Gemeinderates dieser und der vor- ihren Obermonteuren Weidenthaler herigen Amtsperiode' danken, die in und Wie ser auch vorbildliche Ar- ;hunderten Stunden der Beratungen die- heit leistete. se Großzügigkeit zeigten, trotzdem al- le wußten, daß wir nur mit Fremd-
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