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Samstag, 13. September 1969 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 nur in einer öffentlichen Gemeinde- versammlung die Notwendigkeit des Baues einer neuen Hauptschule, ja der Errichtung eines großzügigen Schul- zentrums betont, sondern auch die Rücklage eines damals großen Betrags für den Schulbau veranlaßt. Daß seine Nachfolger damals nur einen Anbau an das alte Schulgebäude realisierten, hat ihn schmerzlich berührt, jedoch nicht entmutigt. Walter Hirnsberger war in der Folgezeit der stete Mahner, man müsse daran denken, unseren Kindern eine angemessene Bildungs- stätte zu bauen. Dafür verdient Stadt- rat Hirnsberger den öffentlichen Dank unserer ganzen Bevölkerung. Bürgermeister Hermann Reisch hat für diesen Schulbau eine bravouröse Leistung erbracht, die mit diesen we- nigen Worten wohl nicht genügend gewürdigt werden kann. Er war es, der die Idee des Schulbaues. verwirk- lichte und zur Beschlußfassung in den Gemeinderat brachte. Nur er allein war in der Lage, diesen Baugrund zu be- schaffen und es, ist sein Verdienst, daß PIUVI Pro phon angas 2992 Te!ep die Schule an diesem herrlichen Platz gebaut wurde, an einem Platz, an dem es, so hoffen wir, auch eine Erweite- rungsmöglichkeit für die Schule geben wird. Er hat die Mittel für die Finanzierung beschafft. Im Stadium der Planung und des Baues hat Bürgermeister Reisch unzählige Stun- den für das große Problem des. Schul- hausneubaues geopfert, sei es zu Vor- besprechungen, zur Vorbereitung vie- ler Gemeinderatsbeschlüsse und zur Verhandlung mit allen Firmen. Er war tagtäglich an der Baustelle und mahnte säumige Firmen zur Eile und zur Ein- haltung der Termine. Kurz, er küm- merte sich um alles. Und das, obwohl ihn auch andere große kommunale Pro- bleme beschäftigten. Daß das neue Schul- gebäude so schnell gebaut und der Schule übergeben werden konnte, ist maßgeblich sein Verdienst. Dafür, Herr Bürgermeister Reisch, spreche ich ihnen im Namen des Ge- meinderates und der ganzen Bevölke- rung, besonders aber im Namen unse- rer Schuljugend, den Dank aus. Wenn nun der Erbauer der Schule, Dipl.-Ing. Architekt Werner Maiacher, Ihnen Herr Bürgermeister als Vertre- ter des Bauherrn den Schlüssel zur neuen Hauptschule übergibt, so soll er ein Symbol sein, daß ein großes schönes Werk vollendet wurde, an des- sen Zustandekommen Sie maßgeblichen Anteil haben. Es folgte die Uebergabe des Symbol- schlüssels durch den Architekten Mai- acher an den Bürgermeister und von diesem an die Hauptschuldirektoren Paul Gasser und Viktor Krones. OBERSCHULRAT GASSER: Ich nehme mit großer Freude die Schlüssel für unsere neue Hauptschule entgegen. Zum zweitenmal in zwei Jahrzehn- ten erhält die Kitzbüheler Hauptschule ein neues Gebäude. Schon wenige Jahre nach dem Krieg errichtete die Stadt- gemeinde ein Hauptschulgebäude, um der großen Raumnot entgegenzutreten. Die rapide Entwicklung des Schul- wesens hat dazu geführt, daß bereits nach einem Jahrzehnt wiederum d.rük- kendste Raumnot geherrscht hatte. Ihrer Entschlußfreudigkeit und Tat- kaft mit ausdauernder Hingabe, ohne alle Mühen zu scheuen, haben wir es. zu danken, daß mit dem Bau so schnell begonnen wurde und, in unglaublich kurzer Bauzeit diese prächtige Schule erstand, von der wir sagen können, daß sie eine der größten und schön- sten des Landes ist. Darum gilt dieser Dank Ihnen, Herr Bürgermeister, mit ihrem Gemeinde- rat von Kitzbühel, den Sprengelgemein- den, allen Mitarbeitern am Bau, die rasch, fleißig und gut gearbeitet ha- ben, nicht zuletzt aber dem unbekann- ten Steuerzahler, der es letztlich er- möglichte, daß diese Schule in ihrer Großartigkeit erbaut werden konnte und zeitgemäß und umfassend einge- richtet werden kann. An diesem Tag, der ein Markstein in der Schulgeschichte Kitzbühels ist, Wie bereits berichtet, wurden von der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel auf Antrag der Stadtgemeinde im In- teresse der Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs verkebrsrecht- liche Maßnahmen angeordnet. Diese traten mit Wirkung vom 25. August 1969 in Kraft und sind vorerst bis 31. Ok- tober 1969 befristet. Es ist aber zu erwarten, daß diese Frist verlängert wird bzw. eine definitive Lösung an- gestrebt wird. Wir haben die angeord- neten Regelungen und Beschränkungen in unserer Ausgabe vom 23. August ver- öffentlicht. Die Einbahnregelung Obere Gänsbach.gasse vom Stadtspital bis Ein- mündung E-Werk-Gaßl wurde jedoch aufgehoben, so daß dieses Stück in bei- den Richtungen befahrbar ist. Die Ein- fahrt von der Franz-Reisch-Straße ins E-Werk-Gaßl und weiter zum Stadtspital ist für Anrainer und Stadtspital-Park- platzbenützer möglich. Das Gend.armeriepostenkommando Kitzbühel mußte in den ersten Tagen der neuen Regelung fast zu jeder Ver- kehrstaf.el einen Beamten stellen. Viele Verkehrsteilnehmer fühlten sich un- sicher. Die Gendarmeriebeamten wa- ren von früh bis spät in die Nacht danken darum nochmals Lehrer und Schüler allen, die mitgeholfen haben, dieses große und herrliche Werk zu schaffen. Namens der Direktoren und der Lehrer dieser Schule verspreche ich den vollen Einsatz zum Besten un,- serer Jugend, die unser kostbarster, Schatz ist. Wir werden uns immer wieder aufs neue bemühen, unseren Anteil zu ge- ben, damit aus den Schülerinnen und Schülern, die unsere Schule verlassen, weltoffene, gesunde, arbeitstüchtige und verantwortungsbewußte Mitglie- der der Gesellschaft werden, die Hei- mat und Vaterland ehren und fähig sind, ihrer Aufgaben im Leben gerecht zu werden. Wenn wir dieses Ziel ge- meinsaxn mit den Eltern und der Ju- gend erreichen, auf all diese drei kommt es, an, hoffen wir, den besten und dauerndsten Dank für dieses gro- ße Werk der GemeInden abzustatten. Es folgte nun die Weihe der Schule durch Stadtpfarrer Gei,stl. Rat Johann Danninger. Auch er lobte das Werk, die Planer, Architekten und Arbeiter und wünschte Glück und Segen für Lehrer, Kinder und Haus. Namens der Pfarrgemeinde gratuliere er der Stadt- gemeinde zur neuen Schule. Von der Stadtmus.ik wurde die Ti- roler Landeshymne und darauf die Bundeshymne intoniert, womit der of- fizielle Teil der Einweihungsfeier be- schlossen wurde. im Einsatz und tolerierten weisungs.- gemäß die unabsichtlichen Verkehrs- sünder. Da noch Hochsaison herrschte, kam es insbesondere im Norden der Stadt, bei der sogenannten Dewinakreu- zung, auf beiden Paß-Thurn-.Strecken und auf der Stadt-Ausfahrt zu Stauungen. Diese waren aber auch schon früher, ohne einer Einbahnregelung, aufgetreten, denn es gab im Hochsommer Tages- zeiten, an denen sich die Autoschlange praktisch von Kufstein bis Lienz er- streckte. Mit 8. September, 14 Tage nach Beginn der neuen Verkehrsrege- lung, wurde von der Gendarmerie der Einsatzplan der Beamten zeitlich redu- ziert. Mit Beginn der Schulzeit wurde jedoch zusätzlich bei der Hornbahn- kreuzung ein eigener Schüler-Lotsen- dienst eingesetzt, der gerade an dieser Stelle den Verkehr der Schuljugend fürsorglich lenken soll. Vom Verkehrs- referenten der Be zirkshauptmannschaft Amtsrat Münster wird dabei der Standpunkt vertreten, den Schülern nicht den kürzesten Schulweg, sondern den sichersten aufzuzeigen. In die- sem Falle sollen die Schulkinder die Hauptschule über den Sonntalweg zu erreichen suchen. Zur neuen Verkehrsregelung in Kitzbu""hel Bisher keine schriftlichen Beschwerden
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