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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. September 1969 Bau des Schalthauses auf dem von der Stadtgemeinde erworbenen Klausner- feld am Bahnhof. Es wurden fünf An- bote abgegeben. Bestbieter war die Baufirma Dr. Ing. Architekt Luis Meise mit 1,123.000 Schilling (Umspannstation bzw. Schalthaus) und 633.000 Schilling (Freiluftanlage). Diese Firma erhielt auch den Zuschlag. Mit der Erstellung des Rohbaues wird heuer noch gerech- net. Auf Ansuchen des Turnvereins Kitz- bühel wurden die Turnbrüder Karl Herz und Gerd D e mm e r in den Ausschuß für den Sportplatzbau be- stellt. Der Turnverein verlangte wei- ters die Fertigung des Benützungsver- In einer der letzten Sitzungen des Gemeinderates der Marktgemeinde St. Johann unter dem Vorsitz von Bür- germeister Andreas M a r 1 a c h e r re- ferierte Vizebürgermeilster Georg 0 b e r- 1 e i t ne r über den Stand der Wasser- versorgung. Der Referent wies darauf hin, daß es dauernd zu Schwierigkeiten kommt. Inzwischen wurden bei Kie- dem und bei der Pumpe zu Bärnstet- ten die Zähler eingebaut. Die Leitung vom Pumpwerk ist nicht in der Lage, die geförderte Wassermenge auf zuneh- men. Dadurch ergibt sich ein Unter- druck in der Fraktion Rettenbach. Der Bau eines Reservoirs muß daher un- verzüglich in Angriff genommen wer- den. Das Vorhaben ist so dringend, daß andere Maßnahmen zurückzustel- len sind. Bürgermeister M a r i a c h e r rangier- te die erforderlichen Ausbaustufen: Errichtung eines Hochbehälters mit einem Fassungsvermögen für einen Tagesbedarf; VerLegung einer Leitung vom Pump- werk bis zum Hochbehälter; Errichtung einer zweiten Leitung im Raum Kiedern—Almdorf; und Errichtung einer dritten Leitung von der Bauernau bzw. vom Mau- rerbachi bis zum Hochbehälter. Dipl.-Ing. Gernot H a n e 1, der als Experte zur Gemeinderatsitzung zuge- zogen wurde, wies auf die Vorteile ei- nes Hochbehälters hin, insbesondere auch auf die Verminderung der Be- triebskosten durch Einsparung von Stromkosten. Zu den Kosten stellte er trages, die eheste Fertigstellung der Leichtathletikanlagen, die Erstellung der Umkleidekabinen und der Geräte- hütte und die Aenderung des Turnhal- lenvertrages mit der Begründung, daß der Kitzbüheler Turnverein der ein- zige Verein war, welcher durch Bei- stellung eines Grundstücks im Ausmaß von 7434 m2 die Anlage eines neuen Platzes unterstützte. In der Debatte wies Gemeinderat Ludwig Pfurtscheller darauf hin, daß seinerzeit ein genauer Bauplan ausgearbeitet wurde, der dem Turn- verein auch heute noch genügt. Aber er soll so bald wie möglich verwirk- licht werden. - fest, daß bei einem Fassungsvermögen von 1200 Kubikmetern mit einem Be- trag von 2,5 Millionen Schilling zu rechnen sein wird. Nach kurzer Debatte, bei welcher auch Gemeinderat Paul S t ö c k 1 auf die Notwendigkeit durch Durchführung des Projektes Zug um Zug hinwies. wurde einstimmig beschlossen, Dipl.- Ing. Hanel mit der Erstellung des Pro- jektes zu beauftragen. Der Fassungs- raum wurde mit 1200 bis 1500 m3 als ausreichend erachtet. Für den Reithamer Weg tritt die Marktgemeinde mit 30 Anteilen ein Dieser zweigt von der Fieberbrunner Straße ab und führt über Reitham bis zum Güterweg nach Scheff au. Die We- ge-Gemeinschaft wurde am 28. April 1969 gebildet. Der Güterweggemeinschaft „Retten- bachtal" wurde ein Zuschuß von 40.000 Schilling bewilligt. Der Güterweggemeinschaft „Wolken- moos" wurde für die Asphaltierung ein 30prozentiger Beitrag bewilligt. Die Ge- samtkosten betragen 200.000 Schilling, von denen das Land Tirol 40.000 Schil- ling zugesagt hat. Das Ansuchen der We ginteressenschaft „Berglehen" auf Erteilung eines Ko- stenbeitrages von 120.000 Schilling (Ge- samtkosrten 480.000) wurde dahingehend geändert, daß die Gemeinde 25 Prozent für das Wegstück bis zum Hof Buch leistet, jedoch erst nach Rechnungstel- lung. Bürgermeister Mariacher hat mit Hof- rat Dipl.-Ing. S ton i g vorn Amt der Tiroler Landesregierung eine eingehen- de Begehung im Gemeindebereich ab- solviert. Hofrat Dipl.-Ing. Stonig appel- lierte an die Verantwortlichen der Marktgemeinde, die Architektenkosten nicht zu scheuen, da St. Johann über gute Ausdehnungsmöglichkeiten im Ortskern verfügt. Mit Oberbaurat Dipl.-Ing. Thaler wurden die drei Bachläufe in Almdorf begangen. Bei dieser Gelegenheit wur- de auch das Projekt einer Verbindungs- straße zwischen der Inntal-Autobahn und der Tauern-Autobahn besprochen. Oberbaurat Dipl.-Ing. Thaler hat auch das Versprechen gegeben, sich noch- mals in Innsbruck für den Bau einer Fußgängerüberführung bei der Kreu- zung der Wiener Bundesstraße im End- bereich der Kaiserstraße einzusetzen. Zum Projekt „Fieberbrunner Straße" berichtete der Bürgermeister weiters, daß eine Sanierung des Straßenstückes bis zur Bahnunterführung in Almdorf anderthalb bis zwei Millionen Schilling kosten würde. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Uebernahm einer Vorfinanzierung aus, falls die Baukosten spätestens nach einem Jahr refundiert werden. Was den Hauptplatz betrifft, so soll dieser ausgekoffert und mit einem neuen Belag versehen wer- den. Der Bürgermeister wurde beauf- tragt, anzustreben, daß diese Kosten lem Koks u. Kohlen Telephon 2992 vom Land übernommen werden, nach.- dem die Gemeinde ihrerseits bereits so viel für den Bau von Landesstraßen getan hat. Die Gasteiger Straße, bisher Landes- straße, würde im Teilstück vom Bruck- wirt bis zur Einmündung in die Um- fahrungsstraße als Gemeindestraße übernommen, falls sie ordentlich as- phaltiert übergeben wird. Kulturreferent Gemeinderat Profes- sor Walter K an t n e r (inzwischen auf ein Jahr als Professor nach Amerika verpflichtet) gab einen Ueberblick über die erfolgreichen Veranstaltungen de Jahres (Kunstausstellung, Orchester- konzert, Landestheater, Schülerkon- zert). Dem Bundesgymnasium wurde zur Drucklegung des Jahresberichtes eine Subvention von 3000 und der Sän- gerrunde eine „außerordentliche" von 2000 (Tracht) bewilligt. Einstimmig genehmigte der Gemein- derat auf Antrag von Gemeinderat Se- bastian Perterer der Bergbahn KG, für ein Darlehen von drei Millionen Schilling die Haftung zu übernehmen. Das Darlehen wird zur Deckung offe- Vom Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann Bau eines neuen Hochbehälters für die Wasserversorgung Verbot des Verkaufes von Waren unter freiem Himmel Vorfinanzierung des Ausbaues der Fieberbrunner Straße Friedhofsneubau Neue Kirchturmuhr. Neue Lcirmbekiimpfungsmaßnahmen
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