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Seite 4 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. September 1989 Von der Feuerwehrgeräteweihe in Jochberg Kindergarten-Ausschusses der Pfarr-' gemeinderat gleich wie der Gemeinde- rat vertreten sein soll. Bei den Besprechungen über die An- lage eines neuen Friedhofs ersuchte Gemeinderat Paul Stöckl, ihm das Friedhofsreferat abzunehmen, da er als Straflenreferent genügend Aufgabenha- be. Vizebürgermeister Georg 0 b e r- 1 e lt n e r erklärte sich bereit, dieses Referat zu übernehmen, falls ein an- derer Gemeinderat ihm die Obmann- stelle für den Wasser- und Kanalaus- schuß abnehme. Dieser Wechsel wurde ohne Schwierigkeit vollzogen. Bür- germeister Mariacher wurde der Kanal- und Wasserausschuß zuge- schanzt und Vizebürgermeister 0 b e - 1 e i t n e r das Friedhofsreferat. Als sol- cher stellte er das Verlangen, nur dem Bürgermeister bzw. dem Gemeinderat, nicht aber einem Ausschuß verantwort- lich zu sein. Weiters verlangte er eine neuerliche örtliche Begehung unter Hin zuziehung aller drei ortsansässigen Ar- chitekten und den Abschluß eines Vor- vertrages mit dem Baumoosbauern Jo- hann Reiter. Beide Anträge wurdeni einstimmig genehmigt. Gemeinderat Franz Trockenba- c h e r wurde auf die Dauer der Ab- wesenheit von Professor Walter Kant- ner mit dem Kulturreferat betraut. Bürgermeister Mariacher berichtete sodann über die Kanalmisere am Horn- weg und am Hauptplatz beim Gewitter vom 26. Juli 1939. Im Verlauf der De- batte forderte der Gemeinderat die Ausarbeitung eines Projekts zur Ab- senkung des Prantibaches (vom Nas- nergraben bis zur Einmündung in die Großache im Bereich des Annensteges). Einstimmig wurde Frau Prof. S eh o dl als Leiterin der Musikschule im Amt bestätigt. Die Anschaffung eines ORF- Schulwerkinstrumentariums wurde ge- nehmigt. Der Gemeinderat begrüßte die Grün- dung eines Museumsvereins. Die Sam- meltätigkeit habe bereits eingesetzt und insbesondere Professor Helmuth Schodl Erfolge gebracht. Bürgermeister Mariacher dankte dem für ein Jahr scheidenden Kulturrefe- renten Gemeinderat Professor Walter K an t ne r für seine Mitarbeit und drückte die Hofffnung aus, daß dieser nach seiner Rückkehr von Amerika diese Stelle wieder übernehmen werde. Professor Kantner sagte dies zu, denn die Arbeit im Gemeinderat habe ihm Freude bereitet, so daß er gerne wie- der zurückkommen werde. Er ersuchte den Gemeinderat, die ihm gewährte Unterstützung in kultureller Hinsicht auch seinem Nachfolger Gemeinderat Franz Trockenbacher zuzuwenden. Ein kleiner Umtrunk im Gasthof Gratt be- siegelte den Abschied und zugleich das Wiedersehen. Tel. Inseratannahme Nr. 2236 Am Sonntag, 14. September wurden in Jochberg von Pfarrer Lothar K n i lii zwei neue Feuerwehrfahrzeuge ein- geweiht. Es handelt sich um zwei Land- rover-Einsatzfahrzeuge für je sechs Mann mit kompletter Ausrüstung zu einem Anschaffungspreis von 260.000 Schilling. Die Weihe wurde mit einem Festzug eröffnet, der von der Bundesmusik- kapelle Jochberg angeführt wurde. Die- ser folgten die Oppacher Schützenkom- panie, die Heimkehrerkameradschaft, die Oppacher Schützengilde und die Feuerwehren von Kitzbühel, Reith, Hopfgarten, Waidring, Hochfilzen, Mit- tersill, Neukirchen und Jochberg. Die Oppacher Schützenkompanie stand als Ehrenkompanie unter dem Kommando von Schützen - Hauptmann Matthias N o i c h 1 und die Freiwilligen Feuer- wehren unter dem Kommando von Ab- schnitts-Kommandantn Blasius S a 1- v enm os er. Beim Musikpavillon, wo die beiden neuen Fahrzeuge und der alte Einsatz- wagen aufgestellt waren, begrüßte Bür- germeister Artur L a reh e r alle er- schienenen Ehrengäste und Formatio- nen. Unter den Ehrengästen befanden sich Nationalrat Paul Landmann in der Uniform als Brandmeister, Bezirks- kornmandantstellvertr. Stefan B r u n - ner, B•ezirks-Kassier Franz Neuba- c h e r, Bürgermeister Alois R lt t e r, Reith, die Gemeinderäte von Jochberg, der Kommandant von St. Johann Alois E x e n b e r g e r, Abschnittskommandant Josef S c h i e ß 1, Kirchberg, und viele andere Feuerwehrfunktionäre des Be- zirks. Bürgermeister Larcher dankte dem Gemeinderat für den einstimmigen Be- schluß, die Fahrzeuge anzukaufen, die ja nicht der Feuerwehr selbst dienen, sondern der Bevölkerung. Er dankte weiters Frau Generalkonsul Uli Schneider und der Familie Ober- hauser ber- hauser vom Alpenhof für die groß- MARIACHER & RASTEN Ruf 49198 (95352) herzigen Spenden. Von der Freiwilli- gen Feuerwehr Jochberg wurden aus der Kameradschaftskasse 15.000 Schil- ling gespendet. Ueber diese vornehme Geste drückte der Bürgermeister seine besondere Freude aus und kündigte da- bei an, daß er nächstens in Beglei- tung von Gemeinderäten bei der Be- völkerung zur Sammlung von frei- willigen Beiträgen erscheinen werde. Das schöne Vorbild der Wehre Joch- berg möge dabei Ansporn sein. Lar- eher schloß mit den Worten, daß er als Bürgermeister stolz sei auf die Freiwillige Feuerwehr, der er selber wie auch Pfarrer Knihl angehören. Es sprachen weiters Bezirkskomman- dantstelivertreter Stefan B ru n ner, Nationalrat Paul Landmann und Kommandant Günther Oberhauser. Oberhauser erinnerte daran, daß die Wehre Jochberg am Grabe des un- vergeßlichen Kommandanten Matthias Bachler geschworen habe, stets treu zur Wehre zu stehen und der Ankauf der beiden neuen Fahrzeuge in bezug auf die Leistungen den Treuegedaaken ausdrücken. Nach der Weihe gab die Ehrenkom-4 panie eine Generaldecharge ab, die sehr gut geschossen wurde. Die Bun- desmusikkapelle Jochberg unter der Leitung von Kapellmeister Fritz N e u- m a y r gab im Pavillon ein Konzert, das vom Publikum mit Beifall auf- genommen wurde. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr benützten der Anlaß der Weihe der Fahrzeuge zur Durchführung eines kleinen Dorffestes, bei dem eine Tanzkapelle aus Neu- kirchen aufspielte. Es entwickelte sich um die Kapelle ein lustiges Treiben bis in die späten Abendstunden und, wieder einmal zeigte sich in Jochberg die gute Zusammenarbeit und die Harmonie von Haus zu Haus. Spar-Markt in Hopfgarten eröffnet Die Firma Kober in Hopfgarten er- öffnete am 11. September einen Spar- Markt mit einer Gesamtfläche von 360 m2. Im modernst eingerichteten Verkaufsraum mit einer Größe von 250 m2 wird der Hausfrau und dem Fremdengast ein reichhaltiges, gut aus- gewähltes Sortiment angeboten. Das Hauptgewicht des Angebotes liegt in der Frischware. Das Obst- und Ge- müseregal mit stets marktfrischer Wa- re sowie Feinkost sind besonders An- ziehungspunkte für die Hausfrau. Da auch die Tiefkühlkost immer höhere Umsatzanteile erreicht, wurde durch ein breites Sortiment, das in zwei gro- ßen Tiefkühltruhen angeboten wird, diesem Trend Rechnung getragen. Vor genau 40 Jahren wurde bei der Gründung der Firma Kober durch Frau Burgi Kober der Grundstein für eine gute Entwicklung gelegt. Eine Ge- schäftserweiterung und damit verbun- dene Umsatzsteigerung führte zum neu errichteten Spar-Markt. Dies ist ein Beweis für die unternehmerische In- itiative der Familie Kober. Der Spar- Markt wird von der Familie Max Ko- ber jun. geführt.
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