Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
P. l. b. Erschiinungsrt und Verlagspostamt, 637@ 1< lt z b ü h e 1 Samstag, 27. September 1989 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— SchiLling 20. Jahrgang, Nr. 39 Sa., 27. Adolf So., 28. WenzeL Mo., 29. Michael Di., 30. Hieronymus Mi., 1. Remigius Do., 2. Leode gar Fr., 3. Ewald Maximilian-Ausstellung in Innsbruck bis 4. Oktober 1969 1. Internationale TyrolRaUy in St.Johann Wie bereits berichtet, veranstaltet der Oesterreichisclhe Aero - Club, Landes- verband Tirol, am 27. und 28. Septem- ber 1969 (Samstag-Sonntag) erstmals eine internationale Tyrol-Raily. Diese Veranstaltung wird als Ziellandehewerb durchgeführt. Die Landung auf dem Flugplatz St. Johann hat am Samstag, 27. September in der Zeit zwischen 3 bis 11 Uhr vormittags zu erfolgen. Anschließend Weiterflug nach Inns- bruck (11 bis 16 Uhr), wo die weiteren Veranstaltungen stattfinden. Das kath. Bildungswerk KtzbüheI beginnt am 1. Oktober um 20 Uhr im Kolpingsaal sein neues Veranstaltungs- jahr. Das Thema besitzt besondere Ak- tualität, weil es eine wesentl:che Besin- nung und Bestandsaufnahme über die Kulturpflege in unserem Lande bringt, weil wir Maßstäbe empfangen in der Bewertung vn Echt und Kitsch, von echtem Volkstum oder bloß volks- tümelnder Fassade. Ingenieur Hans Schermer, ein ge- bürtiger Westendorfer, wurde für die- sen Eröffnungsvortrag des neuen Jah- res gewonnen. Da er Obmann des Ver- eins für Heimatschutz uni Heimat- pflege für Tirol ist und das Kultur- referat der Land:eslandwirischaftskam_ mer führt, ist den Zuhörern ein auf- schlußreich--es Gedankengut sicher. Der Vortragende wünscht sich eine vertie- fende Diskussion. Zum Besuch sind die öffentlichen Steilen, die in der Kulturpflege wir- kenden Verbände, aber ebenso eine interessierte Bevölkerung freundlich eingeladen. Thema: VOLKSKULTUR, IÜR WEN UND WOFÜR?. - Ort und Zeit: Mitt- woch, 1. Oktober, 20 Uhr, im Kolping- saal. Die vom Land Tirol eingerichtete Ausstellung „Kaiser Maximilian 1." in Innsbruck. Zeughausgasse, ist noch bis 4. Oktober 1969 geöffnet. Alle Besucher, die bisher diese vom Direktor des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Dr. Erich Egg und sei- nem Team aufgebaute Ausstellung be- sucht hatten, sind voll des Lobes. Noch nie sah man in Tirol eine derart hoch- wertige Ausstellung. Das Zeughaus, in welchem die Aus- stellung untergebracht ist, ist der drit- te Bau Maximilians. Es ist das einzige wohlerhaltene Zeughaus aus seiner Zeit. Die Ausstellung ist eine historische Schau mit kunstgeschichtlichen Akzen- ten. Es wird ein Ueberblick über das Leben des Kaisers gegeben, es werden aber auch die wichtigsten Sachgebie- te wie Jagd, Bergbau, Kriegswesen. Turnier, Kunst, Wissenschaft, Medizin, Musik, Verwaltung und das Grabmal gesondert herausgestellt. Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen ganz Europas lassen das Bild Maximilians und seiner Zeit lebendig werden. Die Volkstümlichkeit, die der Kaiser bis heute noch genießt, weil er nicht ein Idol, sondern ein Mensch mit allen Stärken und Schwächen war, findet in dieser Ausstellung ihre schaubare Begründung. Ein inhaltsreicher Katalog (60S) mit 420 Seiten, darunter 12 Farhcciten und 122 ganaseitige Schwarz-Weiß-Bilder, steht den Besuchern zur Verfügung. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am 8. Februar 1506 hatte Kaiser Ma- ximilian Dr. Franz Biasi, Kufstein: „Die lutherische Bewegung der Herr- schaft Kitzbühel von ihren Anfängen bis zum Tode Ferdinand II. (1595) - Diss.") das Landgericht Kitzbühel für Tiro erworben. Noch im selben Jahr verpändete er jedoch Pflege und Gericht samt dem Urbar an Matheus Lang (v. Wellenburg), der dann am 23. September 1519 zum Erzbischof von Salzburg und Landesherrn erhoben wurde. Damals lagen im Bereich des Land- gerichts Kitzbühel die Ortschaften: die Stadt Kitzbühel, St. Johann, Kirchdorf. Kössen, Aurach, Jochberg, Oberndorf, Reith, Schwendt, Going und Waidring. Innerhalb des Landgerichtes befanden sich zwei geschlossene Gebiete mit ei- ner beschränkt selbständigen Gerichts- barkeit: das Stadtgericht Kitzbühel und die Hofmark Plllersee. Der Pacht des Landgerichtes Kitzbü- hel trug dem Kaiser vertraglich 20.000 Gulden ein. Um die Bezahlung des Pachtbetrages entwickelte sich im Lau- fe der Jahre ein Gerichtsakt, von dem eine Abschrift im Stadtarchiv vorhan- den ist. Landesoberarchivar Dr. Edu- ard Widmoser bearbeitet diesen inter- essanten Gerichtsakt für unsere Leser. Wallfahrt nach Maria Kirchenthal Die Pfarre Kitzbühel lädt wieder herzlich ein zur Teilnahme an der diesjährigen Wallfahrt nach Maria Kirchenthal am Sonntag, 28. Sept. Abfahrt vom Bahnhof Kitzbühel mit dem Zug um 8.30 Uhr (also nicht mit dem Frühzug). Die Gehzeit beträgt von Hochfilzen über den Römersattel und den Schiedergraben ca. 5 Std. Um 15 Uhr in Maria Kirchenthal heilige M e s s e. Rückfahrt mit dem Post- auto in Lofer um 17.50 Uhr (Ankunft in Kitzbühel um 19.06 Uhr). Die Wallfahrt steht unter der per- sönlichen Führung von Stadtpfarrer Danninger. Zu zahlreichem Besuch wird herzlich eingeladen. Bei ausgesprochen schlechtem Wet- ter findet die Wallfahrt nicht statt.
Page 2 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen