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Seite 12 KitzbUheler Anzeiger Samstag, 27. September 1969 Reparaturen oder eventuell einen Um- tausch vornimmt und für ihre Leistung und ihr Angebot „geradstehen" muß und kann. Noch zwei Tage ist Zeit, die „Mmi- Messe" zu sehen - nützen auch Sie diese Gelegenheit, sich unverbindlich über das heimische Angebot zum stets aktuellen Thema „Wohnen heute" zu informieren. Alle Besucher nehmen üb- rigens an einer Gratisverlosung von vier wertvollen Preisen teil. Die Ver- losung findet am Sonntag um 18 Uhr im Ausstellungsraum (Möbel - Maier, Hammerschmiedstraße 3) statt. Die Delegierten der FPÖ Bezirks- gruppe Kitzbühel wählten unter dem Vorsitz des Kitzbüheler Bürger- meisters Hermann Reisch auf ihrem 10. ordentlichen Bezirksparteitag am 14. September RA Dr. Wendung mit überwältigender Stimmenmehrheit (nur 1 Gegenstimme) neuerdings auf die Dauer von zwei Jahren zu ihrem Bezirksparteiobmann. Die Wahl seiner beiden Stellvertreter entfiel auf den Kirchberger Zimmermeister GR Hans Obermüller und auf den St. Johanner Fleischhauermeister GR Sebastian Perterer. Dr. Wendling übt seit Gründung der Freiheitlichen Partei im Jahre 1956 diese politische Funktion in ununter- brochener Folge aus. Durch zwei Peri- oden, 1957 bis 1965, war er Mitglied des Tiroler Landtages und ist schon seit Jahren Landesparteiobmannstell- vertreter der FPÖ-Landesgruppe Tirol. In seinem Tätigkeitsbericht verwies er auf die unermüdliche Arbeit der freiheitlichen Bezirksgruppe und ih- rer Ortsgruppen sowie auf ihre stän- dige Mitgliederzunahme, insbesondere aus Kreisen der Arbeitnehmer, Haus- frauen und der Jugend. Den politischen Bericht erstattete das Landesparteivorstandsmitglied Dr. Gerulf Stix aus Innsbruck. Er un- terstrich u. a.: „Wir Freiheitlichen be- grüßen den Gedanken der überpartei- lichen Gewerkschaftsbewegung. Das umso mehr, als der Gewerkschafts- gedanke keineswegs von den Vätern des Sozialismus stammt - Karl Marx war sogar ein Feind des Gewerk- schaftsgedankens! - sondern eigen- ständige Wurzeln hat. Zur freien Marktwirtschaft gehört notwendiger- weise die Gewerkschaft als ausbalan- cierende Kraft. Daher ist es wichtig, diese Organistaion demokratisch mu- stergültig zu gestalten. Zur prakti- schen Verwirklichung des Ideals der überparteilichen Gewerkschaft gehört aber auch, daß sie allen demokrati- schen Kräften in ihr Raum gibt. Da- zu gehört auch die Anerkennung der freiheitlichen Arbeitnebmert" - Achtung: Rentner- und Pensio- nstenausflug in die Wachau am 11. und 12. Oktober. Abfahrt 5 Uhr früh am Feuerwehrplatz. Anmeldungen werden bis 7. Oktober von Obmann Josef Hofer und Käthe Robatscher entgegengenommen. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten. Der Ausschuß PAM EI Z Ø L Tel. 2992, 2993 Zur Frage der Arbeitszeit meinte der freiheitliche Redner: „Wir werden einmal nicht 40 Stunden, sondern nur 35 oder gar 30 Wochenstunden arbei- ten. Das machen der technische Fort- schritt und die Kapitalausstattung. Oesterreich ist aber noch nicht soweit. Das reiche Schweden führt auch erst jetzt die 40-Stunden-Woche ein, hat sich aber vorher genau den doppelt so hohen Lebensstandard wie wir er- arbeitet! Heute ist es für uns wichti- ger, in der gleichen Arbeitszeit mehr zu verdienen. Denn zu allererst wol- len wir unsere Löhne an die Europa- Löhne heranbringen. Darauf kommt es an! Ist unser Rückstand dann halb- wegs aufgeholt, so kann auch die Ar- beitszeit herunter: stufenweise - mit sicher steigendem Lebensstandard - kollektivvertraglich vereinbart - oh- ne staatlichen Zwang. Sichere Arbeits- plätze und steigender Verdienst sind wichtiger als alles andere." Scharf nahm der Redner die unge- rechtfertigte Besteuerung der Ueber- stunden aufs Korn. Er meinte hiezu: „Leistung soll nicht bestraft werden". An die Wirtschaftspolitik steilte er aber die Forderung: „Hoch, höher, am höchsten - so ist das im Leistungs- sport. So soll es auch in einer guten Wirtschaft sein. Unsere Kampfmann- schaft heißt Oesterreich und wir ha- ben es satt, daß unsere Mannschaft in der europäischen Wirtschaftstabel- le weit unten rangiert! Wir freiheitli- chen Arbeitnehmer wollen, daß Öster- reich im europäischen Lebenstandard aufholt. Wir wollen eine Wirtschafts- und Sozialpolitik, die unser Österreich reif macht für ein vereinigtes Europa. Wir wollen den europäischen Bundes- staat! Unser Land soll darin einen ge- achteten Platz einnehmen. Darum muß die Sozial- und Wirtschaftspolitik gründlich überholt werden. Unser Re- zept dafür heißt klar: Leistung + Ge- rechtigkeit + Anerkennung = Partner- schaft!" 3cll5flCÜür ca1t? ;IrtriirTI1 Schulungskurse des Roten Kreuzes - Kitzbühel: Schulung: An jedem ersten Montag im Monat findet je- weils um 20 Uhr eine Erste-Hilfe-Schu- lung für RK-Mitglieder im Rettungs- heim statt. Um rege Teilnahme wird gebeten. - St. Johann: Am Mittwoch, 1. Ok- tober um 20 Uhr findet die Monats- versammlung im Rettungsheim statt. Alle Helfer und Helferinnen mögen zahlreich teilnehmen. - Reith: Erste-Hilfe-Kurs: Am Mon- tag, 29. September findet um 20 Uhr im Musiksaal (Feuerwehrhaus) in Reith ein allgemein zugänglicher Er- ste-Hilfe-Kurs statt. Weitere Kurs- abende nach Vereinbarung. - Going: Voranzeige: Erste-Hilfe- Kurs! Ab Dienstag, 14. Oktober, um 20 Uhr findet im Schulhaus Going ein allgemein zugänglicher Erste-Hilfe- Kurs, durchgeführt vom Roten Kreuz Kitzbühel, statt. ST. JOHANN - Getraut wurden: Am 13. Septem- ber der Kfz.-Mechaniker Johann Ge- org E d e r, München, Heilmannstraße 5 und die Hausgehilfin Johanna 5 e i- w a 1 d, St. Johann, Winkl-Sonnseite :9; am 13. September der landwirtschaft- liche Fachlehrer Dipl.-Ing. Josef Al- bert K o g 1 e r, St. Johann, Innsbruk- ker Straße 75 und die hauswirtschaft- liche Fachlehrerin Barbara K a p e 1- 1 e r, Straß-Rotholz 47, Bez. Schwaz; am 20. September der Tischler Franz Josef 1 n n e r b i c h 1 e r, Kirchdorf Nr. 595 und die Hausgehilfin Barbara 5 c h a r t n e r, Wagrain, Schwaighof Nr. 20. - Geboren wurden: Ein A i o i s dem Bauern Wolfgang Burgstaller und der Gattin, Franziska geb. Lechner, St. Ulrich 42; eine M o n i k a dem Bauern Leonhard Millinger und der Gattin, Nothburga geb. Widmoser, St. Ulrich; eine E v e 1 y n dem Bahnhofswart Hu- go Thum und der Gattin, Johanna geb. Hilberger, St. Johann, Wieshoferstra- ße 7; eine A n g e 1 k a dem Zahlmei- ster Christian Eder und der Gattin, Rosa Maria geb. Praxmarer, St. Ulrich; ein 5 t e f a n dem Gastwirt Stefan Hirnsberger und der Gattin Maria Theresia geb. Seiwald, St. Johann, Innsbrucker Straße 90; eine K u n 1- g u n d e Maria dem Sägearbeiter Gab- riel Seisl und der Gattin, Annamarie geb. Treichl, Scheffau, Blaiken 19; eine P e t r a dem Bodenleger Peter Wurz- rainer und der Gattin, Katharina geb. Foidl, St. Johann, Almdorf 21. Rechtsanwalt GR Dr. Wendung zum 10. Male Bezirksparteiobmann der FPØ.
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