Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 18. Jänner 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 2. Wasserrettungskurs im Kitzbüheler Hollenbad Im Oktober 1968 wurde im Kitzbühe- ler Hallenbad erstmals der Versuch unternommen, in einem wöchentlichen Kurs Rettungsschwimmer auszubilden. Seither liefen bei der Verwaltung des Hallenbades immer wieder Anmeldun- gen für weitere Kurse ein. Die Oesterr. Wasserrettung entschloß sich daher, vom 9. bis 14. Dezember 1968, jeweils von 19 bis 21 Uhr einen Grund- und Lei- stungsschein-Kurs abzuhalten. Zu die stungsscheinkur's abzuhalten. Zu dieser ser bestimmt nicht leichten schwimme- rischen Ausbildung meldeten sich 23 Interessenten. Von diesen erreichten 22 das Lehrziel. Über Erste Hilfe, insbesondere bei Baeunfäi.len, sprach der Kitzbüheier Facharzt Dr. Hubert Weitlaner. Zum Abschluß des Kurses wurde dann erst- malig im Hallenbad der Tonfilm in Farbe ‚Pulsschlag des Lebens" vor- geführt. Mit dem Leistungsschein wurden aus- gezeichnet: Oberacher Annemarie, Hausfrau, Oberacher Josef, Skilehrer, Widmoser Hilde, Schneidermeisterin, Winderl Herlinde, Friseurin, Fankhauser Hubert, Röntgenassistent, Gfeller Hermann, Bautechniker, Hofer Franz, Schneidermeister, Kegler Josef, Skilehrer, Neumayr Hans, Skilehrer, Ritz Hans, Lagerverwalter, Sulzenbacher Helmuth, Skilehrer, Thurner Karl, Skilehrer, Hcchleitner Rudolf, Angestellter, Söilner Ernst, Schüler, Kisler Josef, Tischler, Pfeifer Nikol., Schüler (alle Kitzbühel), Pletzer Georg, Kfz-Mech., Going, Seilern Josef. Wirtschforsch., Oberndorf Linhofer Bernh.. Elektr., St. Johann, Gabriel Günther, Schüler. Jochberg. Nach der Urkundenverleihung be- dankte sich der Kurssprecher Karl Thurner beim Kursleiter und über- reichte ihm ein von den Teilnehmern gestiftetes Andenken. Weiters galten die Dankesworte Dr. Weitianer und Di- rektor Dipl.-Vw. Michael v. Horn. Auf allgemeinen Wunsch werden nun im Frühjahr (Termin wird noch be- kanntgegeben) wieder Grund- und Lei- stungsschein-Kurs e abgehalten. Int er- essenten mögen sich jetzt schon bei der Verwaltung des Hallenbades schrift- lich (Vor- u. Zuname, Geburtsdatum, Beruf, Wohnort) anmelden. Gleichzeitig se: darauf hingewiesen, daß ab sofort den Kitzbüheler Kindern die Möglich- keit geboten wird. das Freischwimmer-, Fahrtenschwimmer- oder Aliround- schwimmer-Abzeichen zu erwerben.An- meldungen hierzu sind an die beiden Bademeister Schuster oder Molterer zu richten. ÖWR-Freischwinunerpaß, Stoff abzei- chen. Nadel in Bronze. Mindestalter: 10 Jahre. Leistungen: 15 Minuten Schwimmen in stehen- dem oder fließendem Wasser. Sprung aus 1 Meter Höhe ins Wasser. Kenntnisse der Baderegeln. ÖWR-Fahrtenschwimmcrpaß, Stoffab- zeichen, Nadel in Silber. Mindestalter: 10 Jahre. 15 Minuten Dauerschwimmen in ste- hendem oder fließendem Wasser. Kopfsprung aus 1 Meter Höhe. Beliebiger Sprung aus 3 Meter Höhe. Kenntnisse der Baderegeln. öWR-Allroundschwirnmcrpaß, Stoffab- zeichen, Nadel in Gold, Mindestalter: 13. Lebensjahr. 200 Meter in zwei Stilarten mit Stil- note „gut" schwimmen. 100 Meter in stehendem Wasser in beliebiger Schwimmart in 2:30 Minu- nuten schnell schwimmen. 10 Meter Streckentauchen mit Ab- sprung. 3-5 Meter Tieftauchen nach einem 2,5 kg schweren Gegenstand und ihn heraufholen. 20 Meter Rückenschwimmen und da- bei eine gleich große Person schlep- pen (retten), schieben und ziehen. Kenntnisse der Baderegeln. Die „Diva" aus Budapest Was ist die Österr. Wasserrettung: Die Österr. Wasserrettung. kurz ÖWII genannt, ist die selbständige, gemein- nützige Fach- und Sportorganisation al- ler österr. Rettungsschwimmer. Sie be- kämpft den Ertrinkungstod. Die ÖWR ist auch Mitglied der „Fdration In- ternationale de Sauvetage - FIS -. Die ÖWR arbeitet ehrenamtlich mit Unterstützung der Bundesministerien für Handel, für soziale Verwaltung und für Unterricht. Die Aufgaben der ÖWR sind die Ver- breitung sachgemäßer Kenntnis und Fertigkeit im Schwimmen und im Ret- ten Ertrinkender sowie deren Wieder- belebung. Pflege und Vertiefung des Wasserret tungsgedankens im allgemei- nen. Das Streben gilt den vorbeugen- den Maßnahmen gegen Ertrinkungs- 1 Flamol PAM Telephon 2992 .möglichkeiten: Erteilung von Anfänger- Schwimmunterricht, Errichtung eines Rettungsdienstes an Badestellen, Auf- klärung durch Vorträge, Schriften, Lichtbilder und Filme sowie Durchfüh- rung von Lehrkursen und Prüfungen, Verleihung von Urkunden sowie Bereit- stellung von Rettungsmaterialien. Die ÖWR erstrebt, daß jeder Schwim- mer eines der ÖWR-Zeichen trägt. Wer die turbulenten „Ungarntage" des vergangenen Jahres im Hotel „Son- ne" in Lienz erlebt hat, erinnert sich mit wässrigem Mund an die pikanten ungarischen Spezialitäten, denkt allzu- gerne an die wirbelnden, temperament- vollen Tänze und an die mitreißende Zigeunermusik unter ihrem Primas „La- katos". der in den ersten Hotels Euro- pas einen geradezu legendären Ruf be- sitzt, weil er mit seiner Geige und den heißen Rhythmen auch die kältesten Herzen auftaut. 1\'Iit dieser Bomben- stimmung war ein durchschlagender Erfolg gegeben und die hohen Wellen der Begeisterung forderten geradezu eine Wiederholung heraus, die bereits nach der ersten Fühlungnahme mit den ungarischen Regierungsstellen in Bu- dapest durch den kontaktfreudigen, weltgewandten und charmanten Hotel- direktor Gerald Müller für die Zeit vom 11.--24. Jänner 1939 festgelegt wer- den konnte. Insgesamt kommen 17 Diplomaten" in Sachen Lucullus, Bacchus und Musik nach Lienz in die Tirolerstube und zwar werden 3 Köche aus den ersten Hotels Lienz auf der „Speiseroute" zwischen':,Budapest und Kuweit Gourmet Festival Ungarn voni 11.-24. Jänner 1969; jubelnde und schluchzende Putaklänge in der Tirolerstube in Lienz
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >