Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeier Samstag, 11. Oktober 1969 machte Schiechtl an der Ost- und Süd,- front mit. Er erhielt die bronzene und die kleine silberne Tapferkeitsmedaille und wurde für die große silberne Me_: daille vorgeschlagen. Nach einem Jahr in italienischer Kriegsgefangenschaft kehrte Schiechtl in den Lehrdienst zu- rück und wirkte an den Bürgerschulen Maxglan (Salzburg), Saalfelden und schließlich ab 1924 durch 23 Jahre in Kitzbühel. Nach 44 Dienstjahren trat er, 1947 in den Ruhestand und wurde mit dem Titel „Hauptschuldirektor" aus-. gezeichnet. Schiechtl war der erste Fremdsprach- lehrer in Kitzbühel und gab auch, Sprachkurse. 1929 weilte er zu einem längeren Studienaufenthalt in den USA. Als Lehrer lag Schlechtl am meisten der Schulgarten am Herzen, dort konn- te er der Jugend das Wachsen und Werden in der Natur praktisch demon- strieren. Jeder Schulabgänger erhielt als ein sinnvolles Geschenk fürs Leben ein Bäumchen. Privat betreibt Schiechtl seit Jahrzehnten Obstbau und Bienen zucht und diente dürch Jahrzehnte dem Obst- und Gartenbauverein wie dem Bienenzuchtverein in verschiedenen Funktionen, am meisten freilich durch seine Fördertätigkeit in der Schule und die ehrenamtliche Arbeit als Bericht- erstatter des Statistischen Zentralamtes für Feldfrüchte und Obst. Diese Tätig- keit hatte Schiechtl für sich schon vor dem ersten Weltkrieg aufgenommen, im Dienst der Erntestatistik steht die Arbeit, die Schiechtl mit Sorgfalt, Um- sicht und tiefem Verständnis betreibt, ebenso schon seit Jahrzehnten. Für sei- ne peinlich genauen Berichte wurde, Schiechtl mehrfach belobigt. Die umfassende Tätigkeit Schiechtls zeigte sich auch in seiner mehrfachen. Berufung als Gemeind'eausschußmit- glied unter den Bürgermeistern Ernst Reisch und Karl Planer. Auch in dieser Eigenschaft war Schiechtl mit bestem Bemühen. und Erfolg in einer schweren Zeit am Werk. Glücklicherweise ist Dir. Schiechtl noch heute eine robuste Gesundheit ge- schenkt. Wenn er auch vor einigen Jahren das Skifahren - mit 85 Jahren - aufgeben mußte, so arbeitet er doch noch immer als Imker und steigt auf die Bäume seines Obstgartens wie ein Junger. Seine Freizeit gehört seiner Familie. Mit größter Regelmäßigkeit versieht er seinen Dienst als Bericht- erstatter des Statistischen Zentralamtes, und stellt auf weiten Wanderungen Blüte, Fruchtansatz, Schädlingsbefall und Ernteertrag der Bäume und Sträu- cher sowie der Feldfrüchte fest. Dem durch eine hohe staatliche Aus- zeichnung geehrten Idealisten wün- schen wir einen erfüllten Lebensabend und ein noch langes Wirken im Dienst seiner Familie und der gesamten Oef-. fentlichkeit. Kitzbühel weiß Direktor Schiechtl aufrichtigen Dank für ein der, Allgemeinheit gewidmetes Leben. hm Helfen Sie mit: Seit über sechs Jahrzehnten sind Kitzbühel und der Kitzbüheler Skiklub in ihrer Entwicklung eng verbunden. Ab der Gründung des „Wintersport- vereins" im Jahre 1905 haben sich im- mer wieder Männer und Frauen im KSC zusammengefunden, um die Ent- faltung des Skisports In unserer Heimat zu fördern und voranzutreiben. Egal, ob in führender Position als aktiver, Rennläufer oder Springer, als Kampf- richter oder als normales Mitglied. Wie Prof. E. A. Pfeifer in seinem Buch „Kitzbühel, Sonne und Pulverschnee", schreibt: „So war der KSC von allem Anbeginn an der treibende Faktor für eine gedeihliche und sehr bald her- vorragende Entwicklung, die in einem Fremdenverkehr enden sollte, der vor fünf Jahrzehnten unvorstellbar war." Kitzbühel war sich dieser Verpflichtung auch bewußt und der KSC lange Zeit hindurch Tirols größter und führender Skiklub. Leider hat sich diese Stellung in den letzten Jahren stark zu unseren, Ungunsten entwickelt. Gerade zu einer Zeit, in der Kitzbühel speziell durch den Skisport, die Erfolge seiner Renn- läufer und nicht zuletzt durch die enor- me Werbewirkung des Hahnenkamm- rennens in aller Welt einen weiteren großen Aufschwung erlebt hat, sind die Neuzugänge an Mitgliedern und hier vor allen Dingen an jüngeren Menschen so gut wie überhaupt nicht gestiegen! Heute rangiert der KSC mit seinen 691 Mitgliedern (619 Erwachsene. 23 Jugendliche, 49 Schüler) im geschla- genen Mittelfeld unter Tirols Vereinen. Am vergangenen Samstag wurde das Oktoberturnier ausgetragen, bei dem neun Paare angetreten waren. Die Tur- nierleitung hatte diesmal nur 27 Hände aufgelegt, was von den Spielern, die bei längeren Sitzungen konditionell ab- bauen, sofort mit guten Endplazierun- gen honoriert wurde. Es gab auch zwei gaüoese MARIAHER & BASTEN Ruf 49 198 (0 53 52) herrliche Klein-Siamgebote, von denen eines von allen Paaren gereizt worden ist. Die Verteilungen verlangten über- haupt ein korrektes Lizit, es war nicht immer leicht, den richtigen Kontrakt zu finden, auch selten viele Kontras gingen daneben. Ergebnisse: 1. Rosi Spinn - Paul v. Pattay mit 89 Pkt., d. s. 62 Prozent. An der Spitze liegen laut Austria Ski- sport vom September 1969 der SK Schwaz mit 1259, vor dem SK Lienz 1163 und dem WSV Wattens mit 898 Mitgliedern. Zahlen, die für sichl spre- chen und die die Skimetropole Kitz- bühel mit ihren über 7500 Einwohnern beschämen sollten. Doch Schuld, daß Kitzbühe nicht mehr zu den stärksten Vereinen Tirols zählt, mag zu einem großen Teil beim KSC selbst liegen der sich in der letzten Zeit wenig um. diese Dinge gekümmert hat. Dies soll nun aber anders werden und in einer, in den nächsten Tagen anlaufenden, Mitglieder-Werbeaktion für den Beitritt zum KSC geworben werden. Denn das gesunde Fundament jedes Vereins sind seine Mitglieder! Nicht nur wegen der Mitgliedsbeiträge, die jeder Klubkassier dringend benötigt, sondern wie im Falle des Kitzbüheler Skiklubs auch wegen seiner Stellung innerhalb des Tiroler und Oes.terreichischen Ski- verbandes. Darum helfen Sie mit, den KSC wie- der zu einem der größten Skiklubs Ti- rols und ganz Oesterreichs zu machen! 1000 Mitglieder sollten für einen Ort wie Kitzbühel kein unerreichbares Ziel sein. Sind Sie schon MITGLIED DES KSC? Mehr Über die Mitglieder-Werbeaktion und den Schlager für die Jugend „Mit dem Kitzbüheler Skiklub billig durch den Winter" lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Kitzbüheler Anzeigers! 2. Johanna Hofhansl - Dr. Adi Spinn 83 Pkt., 3. Fri.tzi Hoffmann - Erna Hromatka 82 Pkt. Die Sieger begannen zwar miserabel, erholten sich aber in der zweiten Run- de, während sie pausierten, glänzend und marschierten mit Elan vorwärts; sie erreichten 6 ganze und 5 geteilte Tops, von denen 5 auf gutes Lizit, je zwei auf blendende Durchführung und gutes Gegenspiel zurückzuführen sind. Zwei Tops stammten aus Fehlern ihrer. Gegner und dreimal kassierten sie eine Null. De Zweiten hatten 3 ganze und 6 geteilte Tops, bei 3 Nullen und beim dritten Paar zählte man je 5 ganze und geteilte Tops bei drei Nullen. Am 25. Oktober findet ein Paar- turnier für die 13-Gruppe statt, zu dem alle Spieler zugelassen werden, die nicht unter den ersten 15 der Rangliste aufschenen. Die Liste dieser Spieler liegt ab sofort bei jedem Clubabend auf. - Aus 691 sollen 1000 und mehr werden ! Bridge-Club Kitzbühel
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