Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 11. Oktober 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 - - Mädchenvolksschule im Die Kitzbüheler Pflichtschulenn 5chullahr 1969//O 1118 Schülerinnen und Schüler in 39 Klassen und 6 Schulen Das neue Schuljahr an den Kitz- büheier Pflichtschulen, bringt einige Neuerungen: Ihre Gesamtzahl ist auf sechs Schulen angewachsen, seit die Hauptschule in eine Hauptschule für Knaben und eine für Mädchen geteilt ist. Die Zahl der Klassen weist mit 39 einen neuen Rekord auf, aber auch die Gesamtschülerzahi von 1118 Schüle- 'innen und Schülern und die Gesamt- zahl der hauptamtlich unterrichten- den Lehrerinnen und Lehrern von 42 st neuer „Rekord", wenngleich hier ein bedeutender Fehlbedarf vermeidet werden muß. Die Teilung von zu gro- ßen Klassen konnte, obwohl es räum- lich zum ersten Mal seit Jahren mög- lich gewesen wäre, aus Lehrermangel nicht durchgeführt werden. Eine Klas- se der Knabenvolksschule muß „leh- rerlos" geführt werden. Das gewaltigste Plus dieses Schul- jahres gegenüber vielen in der jüng- sten Vergangenheit ist die Tatsache, daß alle Schulklassen tatsächlich in Klassenräumen untergebracht werden konnten. Die Unterbringung der all- gemeinen Sonderschule erfolgte -im Bewußtsein, aller Voraussicht nach ei- ne Uebergangslösung zu treffen - in der neuen Doppelhauptschule. Den Ausbau des Pflichtschulwesens demon- striert ein Zahlenvergleich: Vor zehn Jahren gab es in Kitzbühel 27 Volks-, Haupt- und Sonderschulklassen, nun aber sind mit den 2 Klassen des Poly- technischen Lehrgangs bereits 39 Klas- Auch heuer wurde wieder eine Fahrt der Alpinistengilde der österreichischen Naturfreunde sowie der Hochgebirgs- gruppe des österreichischen Alpenver- eins in den Kaukasus unternommen. Wie schon seit vielen Jahren ist dies im Austauschverfahren mit russischen Bergsteigern vor sich gegangen. Organisation, Schriftverkehr mit Mos- kau, alle erforderlichen Formalitäten wie Visa, Durchreisevisa, Bahnkarten usw. unsererseits sowie die Betreuung der russischen Alpinisten in Wien, auf deren Fahrt durch Oesterreich, in den Bergen und die viele, oft kaum ersicht- liche aber doch unbedingt nötige Klein- arbeit wurde auch diesmal in dankens- werter Weise in Zusammenarbeit mit der Sportsektion der österr.-sowjet. Ge- sellschaft durchgeführt. Am 11. Juli um 10.15 Uhr begann von Wien aus per Eisenbahn unsere Reise in den Osten. Wir waren 17 Bergsteiger aus fast allen Bundesländern, darunter zwei Frauen und ein Reiseleiter. In sen - und in den nächsten Jahren steht der Hauptschulpflichtsprengel für Jochberg, Aurach und Reith bevor. Eine kurze Uebersicht über die Kitz- büheler Pflichtschulen: Knabenvolksschule An der Schule sind 305 Kinder (Vor- jahr 292) in 9 Klassen. Die neuen Lehr- kräfte sind Lisbeth Cullek (bisher VS Reith) und Maria Gründhammer (Kirchberg), auch Frau Oberschulrat Maria Rupert hat sich wiederum zur Verfügung gestellt. Frau Grißmann wurde an die Mädchenvolksschule ver- setzt, Lehrer Rupert Mayer nach Schwendt und Lehrer Hans Aigner lei- stet den ordentlichen Präsenzdienst. PAMFlamol Telephon 2992 In der „lehrerlos" geführten Ober- stufenklasse unterrichten Günther Dichatschek, Maria Gründhammer, Thusnelda Anibas, Anna Engl, Oswald Priglinger, Gundi 1-lochfilzer, Edith Mößl, Maria Erber und Lisbeth Cul- lek. Die Klassenlehrer sind: 1 a Maria Gründhammer, 1 b Lisbeth Cullek, 2 a Günther Dichatschek, 2 b Maria Ru- pert, 3 a Thusnelda Anibas, 3 b Anna Engl, 4 a Direktor Peter Brandstätter, 4 b Oswald Priglinger, VO Günther Dichatschek. Budapest war Zwischenstation und wir wurden von der österreichisch-ungari- schen Freundschaftsgesellschaft auf das herzlichste empfangen und betreut. Erst am nächsten Morgen führte der Reiseweg weiter zur russischen Grenze, wo wir in Coop durch den Zoll um- steigen mußten. Die lange Bahnfahrt über Kiew - Mineral - Njtwodi —Pjati- gorsk wurde mit einigen Flaschen Krim- sekt und zünftigen Wattern verkürzt. Mit Autofähre und Bus gelangten wir in das uns zugewiesene Gebiet Zen- traler Kaukasus ins Lager Schcheldy der Sportvereinigung Spartak im Tal Adyl-Su, wo wir jeweils zu viert in einem Zimmer untergebracht wurden. Von diesem Bergsteigerlager aus - es befinden sich dort auch Sportplätze und ein Schwimmbassin - hat man die schönsten und günstigsten Touren- möglichkeiten. So gelangt man von hier auf die Uschba (4710 m), den Ullu-Kara (4302 m), Dougos-Orun (4462 m), Tscha- tyu-Tan (4363 m), Bscheduch (4272 m), An der Schule sind 294 (262) Schü- lerinnen in 9 Klassen. Die neuen Lehr- kräfte sind Walpurga Astieithner (aus Lofer) und die Arbeitslehrerin Elsa Pawlik (aus Lienz) sowie Grete Griß- mann (von der KVS Kitzbühel). Die Klassenlehrer sind: 1 a Direktor Eli- sabeth Erharter, 1 b Edith Mößl, 1 c Walpurga Astleithner, 2 a Ingeborg Huter, 2 b Maria Erber, 3 a Elfriede Pschick, 3 b Walter Swoboda, 4 a Gre te Grißmann, 4 b Gundi Hochfilzer. Knabenhauptschule Mit der Direktion der neu errichte- ten Schule wurde Oberschulrat Paul Gasser betraut, der schon seit 1951 die Hauptschule für Knaben und Mäd- chen geleitet hat. An der Schule sind 194 Schüler aus Kitzbühel, Jochberg, Aurach, Reith und Kirchberg (hier nur mehr auslaufend, weil in Kirchberg heuer eine eigene Hauptschule errich- tet wurde) zu unterrichten. Die Klassenvorstände sind: 1. 1 Wal- ter Krabichler, 1. II Peter Aufschnai- ter, 2. 1 Robert Schwanninger, 2. II Günther Kaiser, 3. 1 Rainer Pflügler, 3. II Hans Schennach, 4. 1 Hans Wir- tenberger, 4. II Alois Huter. Mädchenhauptschule Als Direktor der Mädchenhaupt- schule wurde Viktor Krones bestellt. An der Schule sind 254 Schülerinnen aus Kitzbühel und den Sprengel- gemeinden. Die Lehrkräfte stammen zum größten Teil aus dem Lehrkör- per der Hauptschule für Knaben und Mädchen, dazugekommen sind Chri- sta Feyersinger (VS Reith) und Frau Pik-Schtschurowsky (4269 m), um nur einige Gipfel dieser Größenordnung zu nennen. Auch der Eibrus, mit seinen 5633m der wirklich höchste Berg Euro- pas, und die Schcheldymauer-Travers (schwierigste Felsüberschreitung im ge- samten Kaukasus) werden von hier aus in Angriff genommen. Der Anblick die- ser gewaltigen Bergwelt ließ uns die Müdigkeit der fünftägigen Bahnreise rasch vergessen. Am 16. Juli morgens mußten wir zur ärztlichen Untersuchung und anschlie- ßend unser Tourenprogramm vorbrin- gen. Schon während der Anreise haben wir uns je nach Schwierigkeit des Vor- habens zu 2er-, 3er-, 4er-Seilschaften zusammengeschlossen. Mein Seilgefähr- te war Franz Hawelka, ein erfahrener Bergsteiger aus Salzburg. Franz und ich haben uns für die Schcheldymauer ent- schlossen. Nach langen Besprechungen und Warnungen der Lagerleitung wur- de diese gewaltige 8- bis 9tägige Tour genehmigt. Dann bekamen wir eine Tourskizze, eine Landkarte, 9 grüne und 2 rote Raketen. Aus Sicherheits- gründen mußte jeden Abend eine grü- ne abgefeuert werden, denn die bedeu- tet, daß alles in Ordnung ist. Bei ei- Bergfahrt Kaukasus 1969 Nach einem Bericht des Naturfreunde-Alpinlstenglldemltgfledes Stefan Manzl, geschrieben von AW
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