Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kttzbüheer Anzetger Samstag, 18. Oktober 1969 der dem Verkehr übergeben werden. Der Bau erfolgte nach den Plänen von Ing. Norbert C u f e r. Die neue Fahrbahn ist sechs Meter breit und der Gehsteig zwei Meter. Vor dem Moorbadgebäude wurde ein Na.turschichtmauerwerk aufgerichtet, und das Gelände von der Mauerkante bis zur Parkplatzhöhe abgeböscht und begrünt. Auch der Gehsteig erhielt stadtseits eine Böschung; durch die Entfernung der alten Bäume entlang des Schulhofes ergibt sich ein neues, eigenartiges Stadtbild. Da der Schul- hof zur Gänze einzusehen ist, sollte auch hier einmal eine Sanierung statt- finden, sicherlich zur Freude der Leh- rer und Schüler der Mädchenvolks- schule. Vom Kitzb'üheler Altersheim Am Michaelistag, 29. September mach- ten die Bewohner des Altersheimes Kitzbühel unter der Führung von Vize- bürgermeisters Gebhard H ä r t ing ei- nen Betriebsausflug. Bei herrlichem Wetter ging es durchs schöne Brixen- tal nach Wörgi, mit einer kurzen Rast am Hennersberg, wo sich alle der schö- nen Aussicht über die ganze Umgebung erfreuten. Dann entführte der bewährte und stets gut gelaunte Reiseführer Andi die ihm anvertraute Gesellschaft zur romantischen Brücke, wo er allen zu- rief: „Duckt's euch und macht's euch schlank, sonst schlüpf ich mit dem Bus nicht durch, in die vielgepriesene Wild- schönau!" Während der Fahrt, vom Reiseleiter recht humorvoll gewürzt, war jeder Teilnehmer freudig über- rascht von dieser schönen ihm neuen Gegend, die sich seinen Augen darbot. Oberau war erstes Reiseziel. Frau Scho- ner, Gasthausbesitzerin begrüßte als ge- bürtige Kitzbühelerin die Ausfluggäste aus ihrem Heimatstädtchen recht herz- lich und bewirtete sie mit einem vor- züglichen und reichlichen Mittagessen aufs beste. Um die Reiselust noch bes- ser zu befriedigen und die Naturschön- heiten der Wildschönau ausgiebig zu genießen, wurde die Reise nach Auf f- ach fortgesetzt, wo die Besucher von der schönen Kirche und dem scbmuk- ken Friedhof begeistert waren. Wäh- rend der frohen Rückfahrt wurde, nach allen Seiten spähend, nochmals die Fül- le der schtuchtenreichen, urwüchsigen Wildschönau bewundert. Nett war auch die Rundfahrt über Kufstein nach Walchsee. Bei gemütlichem Beisam- mensein im Seehof und erquickt durch eine gute Jause erlebten alle noch den wunderbaren Sonnenuntergang am See. Froh und hochbefriedigt kehrten die Ausflügler wieder heim in das schöne Kitzbühel und danken Vizebürgermei- ster Härting sowie all denen von Her- zen, die den schönen Ausflug ermög- licht und finanziert haben! Weiters dan- ken die Bewohner des Altersheimes an- läßlich eines Ausflugs aufs Horn Hote- lier Walter Reisch und Familie für die freundliche Einladung und gute Be- wirtung recht herzlich! Besonderer Dank gilt auch der Leitung der Horn- bahn für die Freifahrt sowie deren Be- legschaft für die bereitwillige Hilfe! Fremdenverkehrsverband Kitzbü hei Almabtriebe - eine wahre Freude Wenn die Kühe und Stiere der Bauern von den Almen wieder ins Tal getrie- ben werden und die Almzeit ohne Erschwernisse und Unglück vorüber- gegangen ist, dann ist dies für den Bauern, so wie es schon seit Jahrhun- derten gepflogen wird, ein Freuden- tag, dem man ein besonderes Gepräge verleiht. Die Kühe werden geschmückt und ziehen in langen Reihen, begleitet von ihrem Glockengeläute, stolz durch Dorf und Stadt bis zum heimatlichen Hof. Es ist einfach schön, wenn so ein geschmückter Almabtrieb des We- ges kommt, und es ist erfreulich, daß dieser alte Brauch von unserer bäuer- lichen Bevölkerung hochgehalten wird. Für die in unseren Orten wei- lenden Urlaubsgäste sind diese Alm- abtriebe ja geradezu eine Sensation, denn sie spüren ja von Brauchtum und Natur nicht mehr viel - aber auch für uns Einheimische sind es erfreuliche Momente, die uns beweisen, daß wir uns die Eigenständigkeit bewahrt ha- ben und der Vermassung und Techni- sierung noch nicht anheim gefallen sind. Sicher steckt viel Mühe und Arbeit dahinter, die Kühe zu schmücken., und es wäre zweifellos einfacher, sie heute mit Traktor und Anhänger nach Hau- se zu führen. Gott sei Dank aber ist es nicht so und hoffentlich wird es nie so sein. Den Bäuerinnen und den Bau- ern sowie den Almleuten ist für ihre Liebe zu den Bräuchen und für das Festhalten daran herzlich zu danken und die Bitte anzuschließen, daß sie uns alle auch in Zukunft mit dem Ge- läute und dem farbenfrohen Schmuck der Almabtriebe erfreuen, damit man auch in Zukunft sagen kann: „Tirol is lei oans, is a Landl a kloans, is a schians, is a feins und des Landl is meins." Direktor Dr. Josef Ziepl Von der Volks- hochschule Kitzbühel Mit dem Farbfilm ‚Die Rettung des Tempels in Abu-Simbel" fand am 13. Oktober im Mehrzweckraum der Dop- pelhauptschule Kitzbühel der erste Vor- trag für das Wintersemester 1969-1970 statt. Der Leiter der Volkshochschule Kitzbühel Hauptschuldirektor Viktor Kr 0 ne s begrüßte dabei Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Hans v. T r e n t in a- g ii a, Bürgermeister Hermann Reisch, Vizebürgermeister Hans. B r e t t a u e r und die kürzlich mit dem Goldenen Verdienstzeichen für Verdienste um die Republik ausgezeichnete Dr. Maria Hr o m a t k a, die bisher durch 10 Jahre die Volkshochschule geleitet hatte. Sein besonderer Gruß galt dem Referenten Prof. Walter W e i h s, Direktor des Bun- desgymnasiums St. Johann, und er drückte seine Freude über den zahl- reichen Besuch aus. Direktor Krones dankte der Stadtgemeinde für die Vber- lassung des Raumes, der auf Grund Wer sparen will, kauft Qualität, wer Möbel braucht zu Huber geht! des Entgegenkommens des Gemeinde- rates auch in Zukunft der Volkshoch- schule zur Verfügung stehen wird. In einleitenden Worten (der Film war in englischer Sprache kommentiert) wies Direktor We,ihs darauf hin, daß die UNESCO als Spezialorganisation der UNO mit der Verlegung von 22 Tem- peln des Altertums aus gefährdeten in geschützte Gegenden Großartiges gelei- stet hatte. An dieser umfangreichen Rettungsaktion beteiligten sich 50 Na- tionen. Die beiden Fels-Tempel des P»Alvl Koks u. Kohlen Telephon 2999 Ammon-Ra, angelegt von Ramses II. im 13. Jahrhundert vor Christi Geburt, wurden von drei europäischen und ei- ner ägyptischen Baufirma auf eine 60 Meter höher gelegene Felsterrasse ver- legt. Die federführende Baufirma war die deutsche „Hochtief" und deren Lei- ter, der Oesterreicher Dr. Walter Ju- retschka. Der Film selbst zeichnete sich durch sehr gute Farbbilder aus und vermit- telte den Zuschauern die gewaltigen technischen Leistungen. Abschließend sprach Direktor Weihs noch über die UNESCO selbst Das Bundesgymnasium in St. Johann ist ein Mitglied der UNESCO.
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