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Seite 2 Kltzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Oktober 1969 II . TIIF- -$Ip Ing. Rudolf F i s c h e r (Kirchberg) und Susanne Planer (Hopfgart.en). Dem Elternrat gehört weiters der Direktor des Bundesgymnasiums Prof. Walter Weihs an. Die Elternvereinigung stellte sich die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit der Direktion des Bundesgymnasiums die Interessen der Schüler und der Schule zu vertreten und so dem Wohl der Kinder zu dienen. Die gestellte Auf- gabe betrifft insbesondere die Schulung. Ausbildung und Erziehung. Um die an- gestrebten Ziele erreichen zu können, ist es wünschenswert, daß die gesamte Elternschaft der Vereinigung beitritt. Die Elternvereinigung richtet daher an alle Eltern und Erziehungsberechtigten den Appell, der Vereinigung beizutre- ten. Der Mitgliedsbeitrag beträgt jähr- lich 40 Schilling. Um die Verbindung mit allen Eltern herstellen zu können, hält der Eltern- rat jeden ersten Dienstag im Monat (erstmals 4. November 1969) von 17 bis 18 Uhr im Bundesgymnasium St. Jo- hann eine Sprechstunde ab. Darüber MARIACHER & BASTEN Ruf 49198 (0 53 52) hinaus stehen die Mitglieder des El- ternrates jederzeit zur Entgegennahme von Wünschen und Anregungen und zur Beantwortung aktueller Fragen zur Verfügung. Der Elternrat ersucht um vollzähli- gen Beitritt zur Vereinigung und um aktive Mitarbeit, damit der gewünschte Erfolg erreicht werden kann. Der bisherige Mittelschulverein „Be- zrk Kitzbühel" unter der Leitung von. Obmann Dr. Herbert Glaser und dem Vorstand des Kuratoriums Präsident Komm-Rat Johann 0 b e r m o s e r. der 1955 gegründet wurde und seine Funk- tion voll zu erfüllen in der Lage war. insbesondere zur Verselbständigung der Schule und zum Neubau des Hauses - in bester Zusammenarbeit mit der Verwaltungsgemeinschaft unter dem Vorsitz von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia - wird sich statutengemäß über Beschluß der nächsten Generalversammiung auflösen. Herbstmeeting in Wels Der Linzer Traberzucht- und Renn- verein veranstaltet auch heuer wieder auf der Trabrennbahn in Wels cias Hebstmeeting. Dieses findet an den beiden kommenden Sonntagen, 19. und 26. Oktober statt. Es werden auch Tra- ber aus unserem Bezirk und dem Pinz- gau an den Start gehen. Am 6. Oktober 1969 vollendete der Bürgermeister von Kirchdorf, Michael Nothegger sein 50. Lebensjahr. Der Gemeinderat nahm diesen Anlaß wahr, in einer Festsitzung seinem geachteten und tatkräftigen Bürgermeister zu gratulieren. Vizbürgermeister Christian Bach- mann würdigte die Verdi'mste Michael Notheggers um das Wohl der Gemein- (i Kirchdorf und überreichte ihm ein Oelgemälde, das den Jubilar, einem passionierten Pferdeliebhaber, bei ei- nem Trabrennen mit seinem Lieb- liugspferd Graphia zeigt. Der Gattin des Bürgermeisters dankte er für ihr Verständnis, das sie der Arbeit ihres Mannes in der Oeffentlichkeit entg- genbringt. Auch die im Gemeinderat vertretenen Vorstände der Körper- schaften und Vereine dankten dem Der hintergebene Bauer zu Brand in Aurach, Franz P 1 e t z e r vollende- te am 9. Oktober in voller Rüstigkeit und geistiger Regsamkeit sein 90. Le- bensjahr. Zu diesem Jubiläum gratu- liert ihm die Heimatzeitung recht herzlich sowie zur Goldenen Hochzeit mit seiner Gattin, Gertraud geb. Bach- 1er, welche schon am 10. Feber d. J. gefeiert wurde. Unser Jubilar wurde am 9. Oktober 1889 in Aurach geboren. Im Jahre 1918 übernahm er den elterlichen Hof und führte diesen bis zur Uebergabe an seinen Sohn Alois 1952 als allseits ge- achteter und erfolgreicher Bauer. 1910 rückte Franz Pietzer zum 4. Re- giment der Tiroler Kaiserjäger nach Bregenz ein und brachte es in seinen drei Pflichtdienstjahren bis zum Zugs- führer. Am 1. August 1914 wurde er zum Kriegsdienst einberufen und kam an die russische Front. Er zeichnete sich durch besondere Tapferkeit aus und geriet zu Weihnachten 1915 in russiche Gefangenschaft. Ueber ier Jahre mußte er in den eisigen Gefil- den des unwirtlichen Sibiriens aus- halten, bis er wieder in die Heimat kommen konnte. Nach seiner Rück- kehr übernahm er den 168 Hektar gro- ßen Hof zu Brand mit 50 Rindern und 5 Pferden. 1921 trat er als Mitglied der Raiff- eisen-Bezikskasse Kitzbühel bei und wurde in den Vorstand berufen. Die- sem gehört er heute noch an. Bei aer Generalversammlung vom 5. Oktober 1963 wurde ihm das Ehrenzeichen des Verbandes der Landwirtschaftlichen Genossenschaften verliehen. 1922 wurde unser Jubilar in den Ge- meinderat gewählt, dem er insgesamt 34 Jahre angehörte. Von 1927 bis 1936 Eürgermeiter und wünschten ihm zu seinem 50. Geburtstag Gesundheit, Glück und weiterhin viel Erfolg. An- schließend begab sich der Gemeinde- rat mit dem Jubilar und seiner Gattin zum Gasthof Neuwirt, wo mit einem gemeinsamen Abendessen und einem gemütlichen Beisammensein die Feier ausklang. Bürgermeister Michael Nothegger wurde schon am 1. Jänner 1946 nach seiner Heimkehr aus dem Krieg in den Gemeinderat der Gemeinde Kirch- dorf gewählt, dem er seither ununter- brochen angehört. Von 1953-1956 war e Bürgermeister. Auf Grund seiner Fähigkeiten und außerordentlichen Leistungen wurde er 1962 wieder zum Bürgermeister gewählt. Er leitet seit- her die Geschicke der Gemeinde Kirch- dorf. - wurde ihm das Amt eines Bürgerniel- sters anvertraut und er leitete in die- sen Jahren die Geschicke seines hei- matdorfes zur Zufriedenheit und zum Wohle der Bevölkerung, nachdem er bereits 1925 wegen Krankheit des da- maligen Bürgermeisters die Amts- geschäfte abzuwickeln hatte. In den Maitagen 1945 wurde er vom damali- gen Bezirkshauptmann Max Werner im Auftrag der Militärregierung neu- er lich mit der Konstituierung des Ge- meinderates beauftragt. Diesem gehör- te er noch bis 1956 an. 1959 übergab ihm Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia (zugleich mit sei- nem Freund Johann Erber zu Nieder- bergingen) das Diplom der Tiroler Landesregierung für mehr als 30jähri- ge Gemeindearbeit. Franz Pletzer war auch Gründungs- mitglied der Molkereigenossenschaft Kitzbühel und Umgebung, Gründungs- mitglied des Pinzgauer Viehzuchtver- bandes, den er fast 30 Jahre als Ob- mann leitete. Weiters Gründungsnit- glied des Haflinger Zuchtverbandes und Obmannstellvertreter. Der Pinz- gauer Viehzuchtverband ernannte ihn 1954 und der Haflinger-Zuchtverband 1964 auf Grund seiner züchterischen Leistungen und auf Grund der orga- nisatorischen Tätigkeiten zum Ehren- mitglied. Gleich nach dem ersten Weltkrieg gründete Franz Pletzer den Krieger- verein Aurach, den ersten im Bezirk und gab damit den Anstoß, daß sich die Heimkehrer in den anderen Orten zu gleichen Kameradschaften verein- ten. Er ist Mitglied des Kaiserjäger- bundes Kitzbühel, manchmal auch steilvertretender Kommandant und seine Kommandos sind heute noch ei- nes Kaiserjägerzugsftthrers würdig. Altburgermeister 00 Franz Pletzer, Aurach, ein 80er
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