Kitzbüheler Anzeiger

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säte 0 tbheier Anaefger Samstag, 18. Oktober 1969 Ausstellung „Aktion 20" im Hotel Tiefenbrunner Bundeskanzler Dr. Klaus in St. Johann Bautenminister Dr. Kotzina spricht in der „Tenne" Guido Reisch Am 10. Oktober fand im Sitzungssaal der Handelskammer eine Tagung der Bezirksparteileitung der OeVP statt. Be- zirksobmann LA Christian Hub e r gab einen kurzen Bericht zur politischen Lage und Legte weiters das Arbeit&- und Veranstaltungsprogramm für den Herbst vor. 1. und 2. November: Ausstellung „Ak- tion 20" im Hotel Tiefenbrunner, die an beiden Tagen von 9 bis 20 Uhr geöff- net ist. Diese Ausstellung gibt einen Blick in die Zukunft unseres Landes und versucht, Antworten auf diese Zu- kunftsprobleme zu skizzieren. Oester- reich zählt gegenwärtig 7,4 Millionen Einwohner, im Jahre 2000 werden es 8,8 Millionen sein. Im Jahre 2000 wird die durchschnittliche Lebenserwartung um 20 Jahre höher sein als heute. Die Menschen leben länger, aber sie blei- ben jünger; sie sind aktiver, munterer. Den durch Altersschwäche verursach- ten Gedächtnisschwund wird die Me- dizin ausschalten können. 8. und 9. November: In St. Johann fin- det in diesen Tagen die Internationale Berg- und Skiführertagung statt, zu welcher Bundeskanzler Dr. Josef Klaus Anläßlich der im Juni 1969 statt- gefundenen 100-Jahr-Feier der Medizi- nischen Fakultät der Universität Inns- bruck wurden mehrfach die bisherigen Leistungen des Landes für den Ausbau des Landeskrankenhauses in Innsbruck erwähnt. Schon im März hatte der Land- tag im Rahmen des von Landeshaupt- mann Walinöf er vorgeschlagenen Son- derinvestitionsprogramms beschlossen, für die Beschaffung der nötigen Mittel für den Ausbau des Landeskranken- hauses Hochzirl Sorge zu tragen und auch für den Internatsbau * f ür 400 Schwesternschülerinnen um Mittel be- müht zu sein. Ein Uebereinkommen zwischen dem Bund und dem Land Tirol sieht schließlich in einem 10-Jah- res-Programm (1970-1980) für Neubau- ten und Adaptierungen sowie für all- gemeine Betriebs-. und Versorgungs- einrichtungen der Universitätskliniken Innsbruck einen Aufwand von 612 Mio. Schilling vor. Ungeachtet dieser Leistungen, durch die die Universitätsklinik Innsbruck im Interesse der Gesundheit der Tiro- ler Bevölkeung bestmöglich ausgestat- tet werden soll, haben nun die Vor- sitzenden der Verwaltungsausschüsse der Bezirkskrankenhäuser Tirols zu- sammen mit dem Dekan der Medizi- nischen Fakultät der Universität Inns- Sein Erscheinen zugesagt hat. An ei- nem der beiden Tage, der genaue Ter- min muß erst ermittelt werden, wird eine Gebietskonferenz abgehalten, auf welcher der Bundeskanzler sprechen wird. 15. November: Bundesminister für Bauten und Technik Dr. Vinzenz Kot- zina spricht in der Tenne Guido Reisch. Beginn der Veranstaltung 20 Uhr. Weiters ist noch eine Veranstaltung mit dem Referenten der Bundespartei- leitung Dr. Mayer vorgesehen. Tag und Ort werden noch festgesetzt. Bezirksobmann LA Huber berichtete weiters, daß an dem Rentnerausflug „Fahrt ins Blaue" 257 Pensionisten teil- genommen haben. Es wurde in diesen Tagen auch ein Rentnerausschuß ge- bildet, dem vorerst NR Paul Land- mann, and- mann, Bezirksobmann LA Christian Huber, Gert Demmer, die Bezirks- sekretäre Simon W ö r g art n e r (Bau- ernkammer), Dr. Fritz S c h e i r i n g und Dieter Küchenmeister (Wirtschafts- bund) angehören. Für die Nationalratswahlen am 1. März 1970 wird ein amtlicher Stimm- zettel herausgegeben. bluck, Univ.-Prof. Dr. Braunsteiner, einen Plan erstellt, mit dem in Zu- kunft das ganze Land sinnvoll klinisch betreut werden könnte. Der Kern des Planes ist, den bestehenden Bezirks- krankenhäusern unterschiedliche Funktionen zuzuweisen, die koordi- niert werden sollen. So wurde der Vor- schlag gemacht, die Krankenhäuser in Kufstein, Lienz, Reutte (dazu käme noch Zams für das Oberland, das aber einem Orden gehört) als Schwerpunkt- Tcaf6 Beil, Kirchberg jeden Samstag geöffnet krankenhäuser einzurichten, d. h. die- se Krankenhäuser so auszustatten, daß sie diagnostisch und therapeu- tisch hochleistungsfähig sind. (Aller- dings besonders schwierige Fälle, z. B. gewisse Herzfehler, Nieren- und Blut- ei krankungen, Hormonstörungen wer- den auch weiterhin an der Universi- tätsklinik aufgenommen werden müs- sen, wie auch spezialisierte Operatio- nen nur dort gemacht werden kön- nen.) Dazu wäre das Bezirkskranken- haus Kufstein mit Betten aufzustok- ken und ein Labor für zwei bis vier technische Hilfskräfte einzurichten. In Lienz müßte eine Unfallstation mit den nötigen Betten dazukommen und ein Primariat für eine Röntgenabtel- lung geschaffen werden. Das Bezirks- krankenhaus Reutte benötigt die Ein- stellung eines Facharztes für Anästhe- sie und je eines Consilarfacharztes für Kinder- und für Hals., Nasen- und Oh- renkrankheiten. Das derzeit städtische Krankenhaus Kitzbühel sollte als Bezirkskranken- haus übernommen und mit Betten aufgestockt werden. Dazu wären eine interne Station, eine Röntgenstation und ein Labor einzurichten. Für Kranke, die in einem Schwer- punktkrankenhaus untersucht und be- handelt wurden, die aber noch für ei- ne längere Zeit zur Ausheilung ein Krankenhausbett benötigen, sieht der Plan vor, die Krankenhäuser in Wörgl und in St. Johann als Nachfolgekran. MARIACHER & RASTEN Ruf 49198 (0 53 52) kenhäuser für chronisch Kranke um- zuwandeln. Diese Arbeitsteilung, die auch eine wesentliche Verbilligung des Krankenhausaufenthaltes pro Bett mit sich bringen würde, wird seit zwei Jahren zwischen der Medizinischen Klinik und dem dazu hergerichteten Landeskrankenhaus Hochzirl mit Er- folg praktiziert. Dabei zeigt sich, daß seit der Inbetriebnahme von Hoch- zirl als Nachfolgekrankenhaus an der Innsbrucker Medizinischen Klinik kein wesentlicher Bettenmangel mehr besteht. In den Krankenhäusern Solbad Hall und Schwaz sollten (wegen ihrer Nä- he zur Universitätsklinik Innsbruck) Einrichtungen geschaffen werden, die es ermöglichen, dort verstärkt Aerzte auszubilden. Dazu bedarf es in Hall der Errichtung einer Röntgenstation und des Ausbaues des Primariats für interne Medizin. Um auch das Bezirks- krankenhaus Schwaz zusätzlich als akademisches Lehrspital benützen zu können, sollten ein Operationstrakt und eine Röntgenstation ausgebaut werden. Ein Großteil der in diesem „Gesund- heitsplan" gemachten Vorschläge, ist bereits in Durchführung und es kann erwartet werden, daß im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung unseres Landes alle Anregungen zu dieser Auf- teilung der Funktionen der Kranken- häuser tatsächlich durchgeführt wer- den. Solche zielführenden Aktionen sind möglich, weil es nur in Tirol die Einrichtung der Bezirkskrankenhäu- ser gibt, die von den Gemeinden des Landes gemeinsam finanziert wurden und wozu das Land nur in wenigen Fällen Zuschüsse gewähren muß. „Gesundheitsplan" für des Land Tirol
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