Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbühele'r Anzeiger Samstag, 25. Oktober 1969 von der Stadtsäge für die Doppel- hauptschule 77 fm Langholzware, 233 m3 Fichtenbretter und 91 m3 Lärchenbret- ter geliefert wurden. Der Volkshochschule Kitzbühel wurde das Recht erteilt, im kleinen Pausenraum der Mädchenhauptschule Vorträge ab- halten zu dürfen. Zum Ansuchen des Kitzbüheier Skiklubs auf Einrichtung der Pressezentrale in der Doppelhaupt_ schule sprachen auf Aufforderung des Bürgermeisters Direktor Viktor Krones und der KSC-Pressereferent Dipl.-Vw. Michael v. Horn. Der Gemeinderat gab dem Ansuchen grundsätzlich die Zu- stimmung. Der Bürgermeister wurde beauftragt, gemeinsam mit der Schule, dem KSC und dem Postamt Kitzbühel die geeignetsten Räume zu bestimmen. Die vom Leiter der städtischen Mu- sikschule Stadtkapellmeister Sepp Ga- steiger vorgebrachten Anträge auf Be- freiung vom Schulgeld für begabte Kinder wurden einstimmig genehmigt. Im Baureferat kam die Vergabe der neuen Wohnungen auf dem Entstraßer- feld zur Sprache. Das Ansuchen der Baugesellschaft auf Uebernahme einer Hai tungserklärung durch die Stadt- gemeinde wurde abgelehnt. Der Ge- meinderat vertrat den Standpunkt, daß die Einforderung eines Depots in der Höhe von Dreimonatsmieten erst nach Tätigung des Mietvertrages erhoben wurde. Der Bürgermeister teilte dem Gemeinderat mit, daß in diesen Tagen mit dem Bau von 24 Wohnungen auf dem Rennfeld begonnen wurde. Im Straßenreferat gab Stadtrat Peter 51 e b er e r bekannt, daß es dem Bür- germeister gelungen ist, vom Hinter- aschbachbauern Josef Bauer zur Ver- breiterung der Hornstraße (vom Asch- bachkreuz bis zum Tennerhofweg) den erforderlichen Grundstücksstreifen an- zukaufen. Es handelt sich um zirka 600 Quadratmeter zum Preis von 200 [Caf6 Beil, Kirchberg jeden Samstag geöffnet Schilling pro Quadratmeter. Der Ge- meinderat genehmigte den Kauf und beauftragte den Straßenreferenten, die Straßenverbreiterung unverzüglich in die Wege zu leiten. Die Errichtung ei- ner Straßenbefestigungs.mauer ist vor- läufig nicht vorgesehen; der Rand soll zurückgeböscht werden. Zur neuen Ver- kehrsregelung, weiche mit 31. Oktober 1969 befristet wurde, hat sich das Ver- kehrskuratorium in Wien bereiterklärt, von sich aus Vorschläge einzubringen. Von privater Seite sind bisher keine schriftlichen Vorschläge eingebracht worden. Die Last der Entscheidung liege allein beim Gemeinderat. Der Obmann des Elektro- und Was- serausschusses Gemeinderat Ludwig Pfurtscheller gab einen kurzen Ueberblick über die Baufortschritte bei der Errichtung der TIWAG-Station auf dem Klausnerfeld am Bahnhof. Sportreferent Gemeinderat Heinrich Grandner berichtete, daß für die Er- stellung der Einfriedung zum neuen Sportplatz 17 Anbote eingebracht wur- den. Der Gemeinderat erteilte dem Bürgermeister den Auftrag, zusammen mit dem Sportreferenten und dem Pro- jektanten Ing. Norbert Cufer über die Vergabe zu entscheiden. Zum Kulturreferat berichtete Vize- bürgermeister Hans B re t t a u er über die Themen Handelsschule, Stadtbuch, Zu Allerheiligen Blumen auf jedes Grab Heimatmuseum, Siebenhundertjahrfeier und Photowettbewerb. HANDELSSCHULE. Eine Bundeshan- delsschule wird nur in Orten errich- tet, in welchen eine Handelsakademie geführt wird. Für städtische Handels- schulen werden lebende Subventionen nur ab sechs Klassen erteilt. Die Er- öffnung einer Handelsschule ist mit der Verpflichtung eines Kommerziall- sten verbunden. Der Schulaufwand für eine vierklassige Handelsschule beträgt auf Grund der Erfahrungen in anderen Städten jährlich eine Million Schilling, die dem ordentlichen Haushalt zu ent- nehmen ist. So ein Zuschuß mußte auch von der Stadt Wörgl geleistet Bausparkasse der Sparkassen 1,5 Milliarden Schilling für Bausparer 1.452 Millionen Schilling Baugelder hat die Bausparkasse der österreichi- schen Sparkassen in den ersten neun Monaten dieses Jahres an 10.799 Bau- sparer zugeteilt. Es ist dies die größte Baugeldzuteilung, die in diesem Zeit- raum in Oesterreich von einer Bau- sparkasse vorgenommen wurde. Da- mit hat die Bausparkasse der Spar- kassen ihre Position als größte Bau- sparkasse unseres Landes weiter ge- festigt. Der Stand der Bauspareinlagen be- trug bei der Bausparkasse der Spar- kassen Ende August insgesamt 3,368 PAM H E 1 Z L TeI. 2992, 2993 Mill. Schilling und lag damit um 572 Mill. Schilling über dem Stand per 3. August des Vorjahres. Die per Ende August 1969 von der Bausparkasse der Sparkassen für die Wohnbaufinanzie- rung gewährten Darlehen und Zwi- werden, obwohl dort Schulbeiträge ein- gehoben wurden und zwar für einheimi- sche Schüler 1000 Schilling und für auswärtige 1500. Vizebürgermeister Geb- hart II ä r i n g setzte sich für die Fort- führung der Bemühungen zur Errei- chung genauester Unterlagen ein; Ge- meinderat Dr. Otto Wendung sprach sich für einen Neubau aus. STADTBUCH. Der dritte Band ent- hält die Kapitel Kunstgeschichte (Dr. Erich Egg), Baugeschichte (Dr. Johanna Felmayer-Brunswik), Theatergeschichte (Dr. Norbert Hölzl), Burgen und Schlös- ser (Dr. Kogler) und „Die Kupf er- schmiedstiftung (Dr. Erich Egg). Der Gemeinderat genehmigte die Auflage von 3000 Exemplaren. HEIMATMUSEUM. Der Einbau einer Heizung ist nicht zu umgehen. 700-JAHR-FEIER. Der 6. Juni 1971, der Tag der Stadterhebung durch Her- zog Ludwig II. vor siebenhundert Jah- ren, fällt auf einen Sonntag. Es ist vorgesehen, daß an diesem Tage die Haupt-Jubiläumsveranstaltung abgehal- ten wird. Der Antrag, den Dipl.-Vw. Michael v. H o r n und den Redakteur Martin Wö r götter in den Kultur- ausschuß zu kooptieren, wurde ein- stimmig angenommen. PHOTOWETTBEWERB. Dieser Wett- bewerb des Kameraklubs unter der Leitung von Frau Herta Wale brach- te ein sehr gutes Ergebnis. Im Fürsorgereferat berichtete Vize- bürgermeister Gebhart H ä r t in g, daß die Eindeckung des Altersheimes mit Blech durchgeführt wurde. schenkredite betrugen 3,913 Millionen Schilling, das sind um 692 Mill. Schil- ling mehr als ein Jahr vorher. Insge- samt hat die Bausparkasse der Spar- kassen bisher in Oesterreich über 50.000 Eigenheime und Eigentumswoh- nungen finanziert. Das Bauspargescinitt, das zu Be- ginn dieses Jahres überraschend gut angelaufen ist, hat bisher alle Erwar- tungen übertroffen. Die Neuabschlüs- se von Bausparverträgen übersteigen bei der Bausparkasse der Sparkassen in den ersten neun Monaten 1969 jene im gleichen Zeitraum des Vorjahres sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch der Vertragssumme bedeutend. Die Fachleute führen diese erfreuliche Entwicklung im Bauspargeschäft auf die Tatsache zurück, daß auf Grund der günstigen wirtschaftlichen Lage ein größerer Personenkreis als in den vergangenen Jahren wieder bereit ist, längerfristige finanzielle Belastungen, die mit der Schaffung eines eigenen Heimes verbunden sind, auf sich zu nehmen. Ein weiterer Grund liege in der Steuererhöhung ab 1. Jänner 1969, die zahlreiche Personen veranlaßte, diesen Belastungen mit Hilfe eines Bausparvertrages auszuweichen.
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