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Samstag, 1. November 1969 Kitzbüheter Anzeiger Seite 9 ter Kommandant Friedi W a 11 n e r, Das Altersheimin Brixen im Thale der Schule und dem Lehrkörper, der Freiwilligen Feuerwehr unter Kom- mandant Stefan Kaufmann und Sehr festlich wurde die Feier der Adamer mit Ing. H ö s e 1 und a lle dem Kirchenchor unter dem Leiter Einweihung des neuen Altenwohnhei- am Bau beteiligten Betriebsinhaber Schuldirektor Josef Hain sowie den mes in Brixen im Thale gestaltet. Das und Arbeiter. Zur Baugeschichte wies vielen Frauen, welche in den letzten neue Heim wurde auf einem Grund- Bürgermeister Podesser darauf hin, Tagen bei der Putzarbeit geholfen ha- stück der Liegenschaft Brixnerwirt e"- daß der Gemeinderat von Brixen sich ben. Er dankte auch Pfarrer Christian baut, das gegenüber dem bisherigen schon vor drei Gemeinderatsperioden Gasser für den festlichen Gottesdienst Altersheim liegt, eine günstige Son- mit dem Neubau eines Altenwohnhei- und für die schöne Predigt. nenlage besitzt und nahe an der Kir- nies befaßte. Unter dem Bürgermeister Landeshauptmannstellvertreter Dr. che liegt. Andreas Schermer (1962-1968) wur- Karl K n s t überbrachte die Grüße Die Feier wurde mit einem Festgot- de auch ein Projekt vorgelegt, dessen und Wünsche der Tiroler Landesregie- tesdienst in der Pfarrkirche eröffnet. Verwirklichung jedoch an der hoh3n rung. Als Sozialreferent des Landes Hernach wurde ein Festzug zum Al- Baukostensumme von 6,5 Millionen Tirol betrachte er mit Freude das tenwohnheim geführt. Voran die Schu- Schilling scheiterte. Dem Kufsteiner schöne Altenwohnheim in Brixen im len mit dem Lehrkörper, gefolgt von Architekten Wilhelm Adamer wurde Thale, das als eine Zierde des Landes der Bundesmusikkapelle Brixen, der nun in der neuen Gemeinderatsperio- bezeichnet werden könne. Er erinnere Schützenkompanie, der Heimkehrer- de der Auftrag erteilt, ein Altenwohn- sich dabei an die hier im Brixental vor kameradschaft, der Freiwilligen Feu- heim zu planen, bei welchem die Bau- ungefähr 100 Jahren übliche Armen- erwehr, der Geistlichkeit mit den Eh- kosten den Betrag von 3,7 Millionen fürsorge. Kürzlich stieß er beim Durch rengästen, dem Kirchenchor und den nicht überschreiten dürfen. In sehr lesen von Zeitungen des vorigen Jahr- Schluß bildete die Bevölkerung, guter Zusammenarbeit mit dem Archi- hunderts auf einen Hinweis, wie dies Bürgermeister Franz P 0 d e s s e r tekten, dem Gemeinderat und allen damals in einem Ort des Brixentales, wies in seiner Ansprache darauf hin, am Bau beteiligten Firmen und Lie- es war Westendorf, vorgenommen daß mit der Einweihungsfeier auch feranten konnte das Projekt in kurzer wurde. An jedem Silvestertag des Jah- der Nationalfeiertag sinnvoll began- Bauzeit verwirklicht werden, wobei res mußten sich die alten und gebrech- gen wird. Sein besonderer Gruß galt sich Architekt Adamer auch in der lichen Leute des Dorfes auf dem Dorf- dem Landeshauptmannstellvertreter Bauaufsicht hervorragend bewährte. platz versammeln und dort wurden Dr. Karl K u n s t, Pfarrer Christian Das neue Heim besitzt 28 Betten und sie öffentlich angeboten. Der betret. G a s s e r, Pater Christoph aus ist in seiner ganzen Ausstattung ge- fende Mann bzw. die aufgerufene Frau Schwaz, Landtagsvizepräsident Chi-i- eignet, ein Heim der Ruhe zu werden, mußte auf eine Kiste steigen, um von stian H o r n g a c h e r, LA Bürger- Bürgermeister Podesser bezeichnete allen Anwesenden betrachtet werden meister Leonhard M a n z 1, Bezirks- es als die Hauptaufgabe einer Gemein- zu können. Der Bürgermeister forder- hauptmannstellvertreter Ob-Reg.-Rat de, den alten Mitbürgern einen ange- te die umstehenden Bauern, Haus- und Dr. Adalbert S p i n n, Schwester Obe- nehmen Lebensabend zu bereiten. Er Geschäftsbesitzer auf, in Ermange- rin Lilli-Rosa S c h i p f 1 n g e r, Eh- dankte den Ehrw. Schwestern für die lung eines eigenen Armenhauses, eine renbürger Dr. Alois G a s s e r, Altbür- Mithilfe bei der Einrichtung, für die Person für ein Jahr in Kost und Quar- germeister Andreas S c h e r m e r, bisherige gute Führung des alten Hei- tier zu nehmen. Jener Interessent, wel- Bürgermeister Josef B e r g m a n n, mes und verband die Bitte, auch ilTi cher von der Gemeinde für die Auf- Hochfilzen, Vizebürgermeister Josef neuen Haus für Ordnung und Sauber- nahme eines alten Mitbürgers den K a u f m a n n mit dem Gemeinderat, keit zu sorgen und die Insassen gut niedrigsten Preis verlangte, dem wur- Sprengelarzt Dr. Josef F i. c c h e r, zu betreuen. Er dankte auch der Bun- de die auf der Kiste stehende Person Schuldirektor Josef H a in, dem Ob- desmusikkapelle mit Kape1lmeisei für ein Jahr zugewiesen. Eine heute mann des FVV Bartl K o f 1 e r, Gend.- Franz T h um für die Mitwirkung bei nicht mehr auszudenkende Art der Postenkommandant C a r a m e 11 i der Feier, der Schützenkompanie Ufl Fürsorge, die einer Versteigerung und der Obmann der Raiffeisenkasse ter Schützenhauptmann Toni 5 t e g - gleichkam. Heute braucht niemand Anton H ö c k n e r sowie dem Verfas- m a i r für die exakte Generaldechar- mehr Angst vor dem Alter zu haben, ser des Projektes Architekt Wilhelm ge, der Heimkehrerkameradschaft un- denn jeder Bürger steht vor einem ge-
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