Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Ki12biLJw1erAnzeger Samstag, 8. November 1969 Wir gratulieren zur Verleihung des Titels eines „Medizinatrates Mit Entschließung des Herrn Bundes- präsidenten vom 30. September wurde dem langjährigen Sprengelarzt der Marktgemeinde Hopfgarten Dr. Anton Staffner der Titel eines Medizinal- rates verliehen. Dr. Toni Staffner wurde am 2. Sep- tember 1911 als Sohn des Postmeisters von Hopfgarten geboren. Dort besuchte er die Volksschule. Die Mittelschulbil- dung erhielt er in Salzburg und in Feldkirch, wo er 1930 in der „Stella ma- tutina" maturierte. Nach seinem Hoch- schulstudium in Innsbruck wurde er am 22. Juni 1938 zum Doktor der ge- samten Heilkunde promoviert. Er genoß seine praktische Ausbildung nach der Promotion als Turnusarzt und Assistenzarzt an der Universitätsklinik in Innsbruck und zwar an der Kinder- und Nervenklinik, am Landeskranken- haus in Linz, Frauenabteilung, und im Landeskrankenhaus Salzburg auf der Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe und Augenabteilung. Während seiner Einberufung zum Wehrdienst im zweiten Weltkrieg war er vom Frühjahr 1943 in verschiedenen Reserve- und Feldlazaretten sowie an Hauptverbandplätzen als Truppenarzt tätig. Im Mai 1945 geriet er in russische Gefangenschaft und war nach verschie- denen strapazreichen Zwischentrans- porten bis Ende 1947 im Zentral-Laza- rett in Sibirien als Arzt für die Gefan- genen tätig. Dort hat er in Gemein- schaft mit einem Truppenarzt aus Böh- men dieses Zentrallazarett geleitet. Nach der Rückkehr aus der russi- schen Gefangenschaft Ende Dezember 1947 hat Dr. Staffner sofort wieder die ärztliche Tätigkeit im, Landeskranken- haus Salzburg aufgenommen. Es muß noch weiterhin erwähnt wer- den, daß Dr. Staffner sich in der land- ärztlichen Praxis auch vor und nach dem zweiten Weltkrieg ausgezeichnet ausgebildet hat. Er war z. B. Landarzt- vertreter in Westendorf, in Bruck a. d. Großglocknerstraße, in Mattighofen, Pi- scheisdorf, Maria Schmolin, Munder- fing im Innviertel, Aspach im Innkreis, Mattsee, Obertrum, Grödig bei Salz- burg sowie in Abtenau. Gewappnet mit den ärztlichen Erfah- rungen seiner klinischen und landärzt- lichen Ausbildung und seelisch gerüstet durch die anstrengende Tätigkeit eines sich aufopfernden Truppenarztes durch die Entsagungen während des Krieges ist unser Dr. Toni Staffner nun seit 16. August 1948 ununterbrochen als praktischer Arzt und Sprengelarzt im Marktgemeindegebiet Hopfgarten tätig. Mit Dienstvertrag vom 12. Juni 1951 wurde er zum Sprengelarzt von Hopf- garten bestellt. Seither obliegen ihm neben einer ausgedehnten Privat- und Kassenpraxs nicht nur die allgeme:n- hygenischen und sanitären Belange der Gemeinden Hopfgarten und Itter, son- dern auch diE Obsorge für die Piründ- ner und Gerneindearmen im Spital der Marktgerr.ehide und die Betreuung der Wöchnerinnen im Entbindungsheim. Da- bei arbeitet €r gut zusammen mit sei- nem Kolic gen Dr. Emil Schneider. Dr. VDr kurzerr: gelang einem tekannten Kirchberger Jäger am Sonnberg der Abschuß eines ausgewachsenen Tiroler Bergschafwidlers. Da diese Wildart seit der Zelt -Kaiser Maximillans in Tirol nicht mehr gejagt wird, wollen wir die näheren Umstände unserer geschätz- ten Leserschaft nicht vorenthalten, so- zusagen als kleiner Beitrag unserer engeren :-[c4mat zum Maximilian-Ge- denkjahr. Es war einmat, ein Schützenfest im Untercd, in Kössen. A foaster Widda wa- das Böst, zum Zügeln oder Fressen. Den Pre'is hat insa Wo gner-Wast fiirn besten Sciuß bekommen und hat n mit VW und Hast nach Kirciberg mitgenommen. Wenn Kitchhergs Jaga schiaßn fahrn is 's m:-astens koa Blamasch. Den Wast secht man im Wiaschtshaus dan, den Bock in der Gcrasci. Den onan Tag, da m,öclit der Wast sein Widda wieda bsuachn, die ganz Naht hat des Seuvi.ech gra.t, boid hec.sc'it an Schützn fluachri. Staffner versorgt auch schon seit vie- len Jahren klaglos den schulärztlichen Dienst. Dabei muß er jährlich zirka 1000 Kinder der Schulen der Gemeinden Hopfgarten, Penningberg, Kelchsau und Itter gewissenschaft untersuchen und beraten. In seinen Arbeitsbereich fällt auch nicht nur die Betreuung des Kin- dergartens in Hopfgarten-Markt, son- dern auch die Durchführung der Mut- terberatungen in Hopfgarten, Itter und Kelchsau. Dadurch, daß Medizinalrat Dr. Knof- lach schon vor einigen Jahren in den Ruhestand getreten ist, hat unser jun- ger Medizinalrat besonders viel Freizeit in der peinlichen Ausübung des Sonn- und Feiertagsdienstes gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Emil Schneider opfern müssen. Auf Grund der oben geschilderten Verdienste hat unser Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Hans. v. Trentinaglia am 13. Jänner 1969 die schriftliche Ein- gabe zur Verleihung des Titels eines Medizinalrates an Dr. Toni Staffner in die Wege geleitet. Nicht nur wir Aerzte des Bezirks, sondern auch die Spitzen der Behörden des Bezirks und besonders die Bevöl- kerung des Sanitätssprengels der Markt- gemeinde Hopfgarten gratulieren dem fleißigen Landarzt Dr. Toni Staffner zu dieser Auszeichnung herzlichst. Wir alle wünschen ihm weiterhin Glück und Segen in der Familie, viel Erfolg in seinem Beruf sowie Gesundheit und eine Vitalität, wie sie ihn bisher be- gleitet und nie verlassen hat. Kam hat er off a Klasse bloß, 's Garaschtürl nebn sin Haus, da geit dös VLech eahm einen Stoß und is bein Loch obaus. Aft harns a boisei fanga gspült, da Wast hat's miassn sein. Da Widda saust auf durch ganz wiild, da Wastei hintn drein. Etz is da Wasti zornig wordn und sagt: Dös nutzt di nix. Geht hoam und setzt si in sein Karrn und hint inn' leit die Bix. Am Ende s'o da Widdajagd, da hat er'n nacha gschossn. PAM Flamol 1 T&ephon 2992j Da Widda hat, so wia ma sagt, sei junges B?'uat vagossn. Dem junga Widda is die Flucht, so w-ia rna riecht, fit gratn. Er taugt rtirnma zur Schaftzucht, er taugt nett no zun Bratn. Kirchberg Von der Tiroler Bergschafjagd
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