Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 22 Kitzbheler Anzeiger Samstag, 8. November 1969 dest scheint der Wettlauf zwischen dem Platzen der Bevölkerungsbombe, der totalen Grundwasservergiftung, der Ausrottung der Fauna, der totalen - i Weltvergiftung mit Insektiziden und i dgl mehr, mit den wissenschaftlich zu erarbeitenden Rettungsaktionen teieits 4 begonnen zu haben und es ist nicht sicher wer gewinnt Der Untergang un- serer lebensspendenden Biosphäre oder die menschliche wissenschaftliche Ver- nunft In mitten dieses riesigen Pro- nimmt nun der internatio- nale Tierschutz einen seriösen Platz .. - . . .. ein. Wenn man Welt- hunger spi so wurde es gar nichts nutzen gegen unsere eigene durch Fleiß und Vernunft erarbeitete Le- bensmittelproduktion etwa Sturm zu laufen oder sie in Entwicklungsländer - = . ..- ..• .. .. zu schicken Diese Probleme liegen viel tiefschichtiger. Man ist sich heute in allen internationalen Hilfsorganisatio- nen im klaren daß diese Volker ler- nen und praktizieren müssen, sich selbst zu ernähren! Es wäre falsch und i Das Altenw&inheim n Brixen im Thale. Ergänzend zu unserem aufuhr- hat sich aus der Erfahrung im Prinzip li . . ci€n Bericht über die Eröffnung und Emwe:iiung des Altenwohnheimes als falsch erwiesen, die sogenannten in Brixen i. Th. mit einer Planskizze zeigen wir heute das Heim im BLd. unterentwickelten Volker mit Fertig-- waren zu versorgen und damit riesige ewige Bettelkontinente zu schaffen. für die Schlachttiere einzuführen. Wir weit über seine Grenzen ausgestrahl: Wie schwierig diese Fragen in der stoßer. mit solchen für uns selbstver- hat und ständig weiter ausstrahlt. Was Praxis sind mag ein Detail beleuchten, ständlichen Methoden auf Widerstände für uns in Kitzbühel zuriickstrahlen daß die Kongoneger nach ihrer erlang- aus religiös rituellen Vcrurteilen. wird ist der geweitete Horzont. Wir ten Selbständigkeit sofort die aus- W:r stoßen auf Widerstände der werden aus der Reflexion, so hoffe gezeichneten Milchkühe der ehemaligen bloßen eingefleischten Brutalität, der ich zumindest als derzeitiger Obmann, Kolonialherren abgemetzelt haben. Jetzt Faulheit und der nationalvölkischen immer bessere moderne Tierschutz- sind sie wieder bei ihren Milchkühen Verachtung :ierischen Lebens. Wir or- arbeit leis:en können. mit zwei Liter Tagesleistung. Es ist ganisieren im Weittierschutzbund den Mit diesem Bericht glaube ich mich auch falsch, uns Tierschützern die hei- internationaler. Widerstand gegen den vor der Öfentliehkeit Kitzbühel für ligen Kühe in Indien vorzuhalten. Man Robbenmord und gegen die Ausrottung den Sektor Tiersciiutz verantwortet zu kann oder könnte sie nur dem mdi- unserer Singvögel. Wir sind mit einem haben. Die nächste Stat:on im Welttier- sehen Religionswesen vorhalten. Aber Wort am Tische der internationalen schu:zbund wird im Juni der Welt- solange die Welt mit solchen Tabus Organisationen zum Schutze der Bio- tiersch.izzkor.greß in Dublin sein. Dann gepflastert ist wird es schwer sein, s[ire dabei. Ln Rahmen des internatio- werle ich mch wieder bemühen, meine eine gerechte soziale Welt für alle nalen Humanprogrammes haben wir WatLheimat und meinen Verein und Menschen aufzubauen. Der wissen- also einen kleinen aber nicht unwich- unsere Idee möglichst gut zu vertreten. schaftliche Tierschutz hat sich in den t--gen Platz. Dr. Oskar Ganster sogenannten Wohlstandsländern mit So sehr wir uns im Welttierschutz- den neuen Fragen der modernen Tier- bund der neuen Linie des wissenschaft- An den Herrn Bundespräsiden- haltung zu beschäftigen. Dazu gehört lichen Tierschutzes im Rahmen der ten Franz Jonas in Wien die Intensivhaltung der Mast- und Biosphäre des menschlichen Lebens in Nutztiere. Die Normung der Vorschrif- der Z:elgeraden unserer Vorstelungen Dia, haha Herr Bundespräsident, ten für den Schutz der Transport- modernen Tierschutzes erfreuen, hat sei WLnsch Lnd &ruaß tiere. Die Humanisierung der Schlacht- uns aber doch auch eine Bots:haft des va ins herent. stätten durch gesicherte Betäubung der Herrn Generalsekretärs der Vereinten Blei: laug nu gsund in Deinem Land Schlachttiere. Ein weiter Raum ein- Nationen, U-Thant, wohlgetan- Zum Gott schütze Dich in jed'n Stand. ster wissenschaftlicher Untersuchungen ersten Male wird hier von höchst offi- 70 Jahr bist latz, wird dem Problem der Versuchstiere zieller Seite von der „Ethik" der Tier- so a1t warst nu nia. an medizinischen Forschungsstätten ge- sehutzarbeit gesprochen. Denn die sach- Doch gu a t schaust aus, widmet. Alle diese Probleme werden lic:e Seite einer so großen und selbst- Wia freun uns naa. vom internationalen Tierschutz mit losen Idee wäre wohl farblos und ohne Mit'n Herrn Bundespräsidenten Ko:ner Verhaltensforschern untersucht und in geistiger Würze wäre sie lediglich mit war bekannt, bestimmte Normen gebracht werden. wissenschaf.1cl-ier puritanischer Strenge ca sprach mit mia, In die sogenannten unterentwickelten ausgestattet. Wir brauchen im Tier- gab mia sei and. Länder aber müssen die Tierschützer schutz wohl -- cne Wärme der Ethik, Weil u Zweit weck, aus den sogenannten Wohlstandslän- welche in den kleinen Tierschutz- schick i rne:n Gruaß dern die primitivsten Methoden und vere:nen lebt und lebendig gedeiht. üba a[e Berg, über do ca muafl. Geräte zum Schutz der Tiere erst ein- Wenn Kitzl:ühe heute einen Vertreter Pf üa: G:tt, Glück auf führen. So sind wir im Welttierschutz- in cir.em W€ltforum mit Sitz und noch viele Jahr, bund dabei, in die arabischen Länder, Stimme besitzt, so ist diese hohe AUS- und rast Di aus ja nach Spanien und in die südameri- zeichnung eben dieser Wärme zu ver- VOfl aL'n was war. kanischen Länder Bolzenschußapparate danken, welche dieser Tierschutzverein In 2u-.er Freundschaft Dein EI
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