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T Samstag, 8. November 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Eishockey-Mannschaft wirbt f00 ür Kitzbühel überraschend auf die Straibank ge- schickt. Doch als er hinausging, drehte er sich schnell um und versetzte dem ahnungslos dastehenden Jiroutek zwei Fausthiebe ins Gesicht. Dies war da Alarmzeichen für die Holländer. Fer- guson stürmte aus dem Goal. schwang den Schläger gegen mehrere Kitzbühe- 1er. Znenahlik lag am Boden, über ihm zwei Holländer, Bachura wurde von Zuschauern über die Bande gerissen, Bachler ging es ähnlich, Ausweger be- kam. von Zuschauern einen Schlag usw. usw. Daraufhin beschloß die Mann- schaftsleitung der Kitzbüheler das Team vom Eis zu nehmen. Die ausverkaufte Halle tobte. Nach langen Verhandlun- gen der Funktionäre und zweier an- wesender kanadischer Schiedsrichter des holländischen Verbandes ging Güs- singer dann doch wieder aufs Eis, ging jedoch jedem Zweikampf aus dem Weg. um jegliche Verletzungen zu vermeiden. Die fünf Tore der Holländer waren so verständlich. Doch dies genügte den Kanadiern nicht: ungestraft schlug Tor- hüter Ferguson weiterhin den vorbei- kommenden Kitzbühelern den Schläger auf den Kopf und ins Gesicht, und eine Minute vor Spielende (in einer Spiel- pause) schlug Mc Quaid Jiroutek den Schläger ins Gesicht (offene Wunde und Nasenverletzung) - keine Strafe! Schade - Kitzbühel hatte zu den Holländern immer gute Beziehungen - doch solche Ausschreitungen kann man nicht hinnehmen. Da helfen auch alle Entschuldigungen der Funktionäre nach dem Spiel wenig. Dies spottet jeg- licher sportlichen Fairneß. Und schuld waren die holländischen ..Unpartei- ischen „Wim Tambder, Berk Lith und Wim Dommelen, denn die drei Kana- dier hätten mehr als einmal mit einem Spielausschluß bestraft gehört - und die ganzen Dinge wären nicht gesche- hen. Dies war auch die Meinung des objektiven holländischen Publikums. Schade, denn ab der 14. Minute im zweiten Drittel war Güssinger nur noch auf seine Gesundheit bedacht - wer kann es den Spielern verdenken. Solche Elemente wie es die Kanadier Ferguson, McQuaid und Finnerty sind, haben auf einem Eisplatz nichts zu su- chen - vielleicht in Kanada - in Europa herrschen (Gott sei Dank!) noch andere Sitten. Aber auch Leute wie Tambder, Lith und Dommelen - die drei Unparteiischen - dürfen nicht aufs Eis gelassen werden. Sie sind die Totengräber des Sports. Alles in allem für Güssinger Kitz- bühel und besonders für Trainer Knoll wertvolle Aufbauspiele, die viele Auf- schlüsse ergaben. Die Mannschaft (Siegi Unterrainer und Franz Fluckinger fehlten) trat wie folgt zu den Spielen an: Hübner, Küchenmeister, Knoll 1, Ba- chura, Messenlechner, Jöchl, Bachier, Ausweger, Vanek, Jiroutek, Znenahlik, Knoll II, Nodchl. Wie auf jeder Eishockeytournee der letzten Jahre, so rührte Kitzbühel auch diesmal wieder tüchtig de Reklame- trommel für Kitzbühel. Nachdem der Vorschlag des Eissport- Clubs. Herbert Kühr mit seinem Re- klamewagen nach seiner Rückkehr aus England nach Holland zu schicken (was zeitlich genau gepaßt hätte). nicht an- genommen wurde, nahm die Mann- schaft wieder Plakate und Prospekte in großer Zahl mit. Jeweils eine Stunde vor Spielbeginn wurden die Kitzbüheler Plakate in den Vorräumen der Eishallen angebracht, und sobald das Publikum eingelassen wurde, wurden die Prospekte verteilt Der Fremdenverkehrsverband hatte so- wohl Winter- als auch Sommer- und Als einziges Tiroler Einrichtungshaus außerhalb Innsbrucks führen wir ab sofort auch EUROPA-MÖBEL. Unser bestehendes reichhaltiges Programm wurde dadurch in der unteren bis mitt- leren Preisklasse nochmals bedeu- tend erweitert. Aus diesem Anlaß verschenken wir an die ersten 300 Personen, die das Das große Full-Service- Einrichtungshaus zahlreiche Sonderangebotsprospekte mitgegeben. Meist viel zu früh waren die für die betreffende Stadt eingeteilten Prospekte verteilt. Das Interesse war sehr groß. Wer nach dem Spiel durch die Halle ging, konnte kaum einen Kitzbüheler Prospekt auf oder unter den Sitzen fin- den, man hatte sie alle mitgenommen: Groß waren auch die Anfragen, die vor oder nach dem Spiel, aber auch in den Hotels oder auf offener Straße an die Kitzbüheler herangetragen wurden. Starkes Interesse zeigten auch die Ka- nadier für Kitzbühel - in Söllingen sind es z. Zt. 5000, in Lahr 4000, wei- tere 2000 kommen. Daß Kitzbühel in Holland gut be- kannt ist, davon konnte man sich auch EUROPA-MÖBEL-Zeichen aus die- sem Inserat in unser Einrichtungs- haus bringen oder per Postkarte schicken, je einen prächtigen, 80 Seiten starken EUROPA-MOBEL- Färbkatalog. Ihr EUROPA-MÖBEL-Händler für das östliche Unterinntal und den Be- zirk Kitzbühel lyMPPAMIR WOHNKOMFORT 6380 St. Johann!Tirol,Schmiedweg 6
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