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Seite 2 KttzbüheLer Anzeiger Samstag, 15. November 1969 zu bezeichnen Ist. An eine Fortsetzung der Ach enverhauung im südlichen Stadt- gebiet ist derzeit nicht zu rechnen, da alle verfügbaren Mittel für die Ver- bauung des Unterlaufes des Kögler- baches eingesetzt werden. Gemeinderat BJiasius Salvenmoser richtete an den Straßenreferenten die Anfrage, bis wann mit einer Vergröfie- ru.ng der Bauunterführung in der Ma- Iinggas.se gerechnet werden kann. - Stadtrat Sieberer antwortete, daß ein Ausbau der Unterführung nur in Ver' bindung mit der Gleisneuanlage seitens der Bundesbahn möglich sein wird In Anlehnung an einen früheren Be- schluß wurde der Kur- und Moor- bad AG zur Abdeckung von Darlehens- Heute, Samstag, 15. November: Wie bereits berichtet, spricht heute, Samstag, 15. November, um 19 Uhr in der „Tenne" Guido Reisch der Bundes- minister für Bauten und Technik Dr. Vinzenz Kotzina auf einer Veranstal- tung des Österr. Wirtschaftsbundes. Be- kanntlich ist der Bautenminister der zuständige Minister für den Bundes- straßenbau. Gerade auf diesem Sektor hat die Stadt Kitzbühel und der Be- zirk noch, große Forderungen. Die Hauptforderungen sind die West- umfahrung Kitzbühel und die Fertig- stellung der Brixentaler Schnellstraße. Diese besteht bekanntlich von Söll- Leukental bis zum Bahnhof Hopfga- ten. Dort endet sie in der Brixentaler Straße, die zwar vor zwei Jahren mit einem neuen Belag versehen wurde, als Durchzugsstraße jedoch völlig ungeeig- net ist. Mehrere Bahnunterführungen und Bahnübersetzungen. zahlreiche Eng- stellen und Kurven, unübersichtliche Brücken und vor allem die vielen Ge- schwindigkeitsbeschränkungen, die fast zwei Drittel der Gesamtstrecke aus- machen, hindern den Durchzugsver- kehr und bringen die Fr'emdenve kehrsgemeinden von Kitzbühel bis, Hop.fgarten in große Schwierigkeiten. Besonders arg ist bekanntlich die Si- tuation in Kitzbühel, wo> nur die West- umfahrung und eine fertige Brixen- taler Schnellstraße Abhilfe schaffen können. Um nun den Bundesminister an Ort und Stelle von der Dringlich-. keit dieser Forderungen überzeugen zu: können,, hat der OeWB ihn nach Kitz- Das bedeutendste Buch der Welt. das nicht nur die größte Auflage erlebte, sondern auch in die meisten Sprachen - bisher in über 1350 Volkssprachen - übersetzt wurde, ist die Bibel. Die. ses Werk in mehr als 150 .Sprachen kann man derzeit in der „Oekumeni- raten ein Betrag von 200.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Die Kur- und Moorbad AG leistete in den letzten Jahren bereits aus eigenen Kräften. Investitionen. In der Debatte wurde au.ch festgestellt, daß die Tätigkeit der Vorstandsmitglieder wirtschaftliche und ideelle Erfolge gebracht hat. Kitzbühel wäre ohne das Kurmittelhaus nicht mehr zu, denken. In der nächsten Sitzung wird d.ie Ge- barungsübersicht für die ersten drei Vierteljahre behandelt; ebenfalls der Nachtragshau.shaltsplan. Die erforder- lichen Unterlagen wurden. den Ge- meinderäten von Rechnungsrat Georg Geiger zur Verfügung gestellt. bühel eingeladen und dankenswerter- weise hat Dr. Kotzina trotz der vielen Termine die Einladung angenommen und steht anschließend an sein Referat zu allen Anfragen zur Verfügung, Die Veranstaltung in der „Tenne", zu der alle am Fremdenverkehr und so- mit am Straßenbau interessierten Krei- se herzlich eingeladen sind, beginnt um 19 Uhr. Ab 18.30 Uhr wird die Stadtmusik Kitzbühei vor der „Tenne" ein Konzert geben und den Bundesminister bei sei- nem Eintreffen in Kitzbühel mit einem Ständchen begrüßen. An der Veranstal- tung nehmen außerdem noch der Lan- desobmann des OeWB Tirol Landes- rat Komm.-Rat La,ckner sowie die Ab- geordneten des Bezirks, NR Paul Land- mann, LA Bgm. Leonhard Man.zl und LA KR Christian Huber teil. Die besten Argumente und alle For- derungen könnten jedoch wirkungsloii bleiben, wenn sie nicht durch beson- ders starken Besuch untermauert wer- den; daher die Bitte des Veranstalters: Kommen auch Sie zu dieser Veranstal- tung in der „Tenne" - beweisen wir durch starken Besuch unser Interesse an den Straßenproblemen unseres. Be. zirkes. Am Rande sei bemerkt, daß die Di- rektion der „Tenne" für diesen Abend die Preise herabgesetzt hat und die Kaffeehauspreise verlangt. Nach Be- endigung der Veranstaltung spielt üb- rigens in der Tenne eine bekannte Ka- pelle zum Tanz auf. schen Bibelausstellung" im Kolping- saal Kitzbühel bewundern, die zu den besten gehört, was je in Tirol zu sehen war. Hier tritt nicht nur der wahrhaft ökumenische Geist zutage, hier erhal- ten auch die ungenannten und namen losen Missioäre der Katholiken und Protestanten ein Denkmal, denn ihnen sind diese Uebersetzungen zum größ- ten Teil zu verdanken. Welche Mühe mochten diese Priester etwa gehabt haben. die Heilige Schrift in so ausgefallene Sprachen wie die der Eskimos oder der Creeindianer, der Tibetaner oder der Toarapi auf Neu- guinea zu übersetzen In der Ausstel- lung liegen sie aufgeschlagen, die Bi- beln in den Sprachen Raratonga. Men- tawai, Guja.rati, Sanskrit, Lahu, Ro- tuma, Telugu und Mare, von denen der. Laie nie etwas gehört hat. Bei zahlrei- chen Völkern der Erde stellt die Bi- bel überhaupt das erste Druckwerk in ihrer Sprache dar. Zahlreiche Bibeln konnten nicht in lateinischen Buch- staben gedruckt werden, sondern es mußten eigene Lautzeichen geschaffen werden, die beim entsprechenden Stamm verständlich waren. Wer diese Bilderschriften etwa der Chippewai- Indianer sieht, steht verwundert und erschüttert vor einem ungeheuren Werk, das Missionäre in mühsamer Lebens- arbeit zustande gebracht haben. Die Ausstellung zeigt in einer über- sichtlichen Gliederung die Entwicklung der Bibelverbreitung von der Früh- kirche bis zu den heutigen ökumeni- schen Bibelausgaben. Es sind hebrä- ische Schriftrollen und griechische Co- dices ausgestellt. Bildtafeln zeigen die mühevolle Arbeit bei der Entzifferung der Schriftrollen von Qumran. Besen- , ropangas eson.- Propangas 1 TeIehon 2992 ders kostbare Schaustücke sind eine sechssprachige Bibel aus dem Jahre 1659 und eine der ersten deutschen. Bibeln aus dem Jahr 1475.. Einen gro- ßen Teil der Ausstellungsfläche neh- men dann die neueren Bibelübersetzun- gen ein. Unter den, etwa 150 Sprachen) sind besonders die afrikanischen und asiatischen Sprachen vertreten. Aus. neuester Zeit werden mehrere ökume-' nische Bibelausg:ab'en gezeigt, die den: Menschen das Wort Gottes in der Spra- che unserer Zeit nahebringen. In Zu- kunft wird es nicht verschiedene Bi- beln, hier eine katholische und hier eine evangelische, geben, sondern nur mehr eine christliche Bibel! Daß die Bibi auch in der Gegenwart das verbreitetste Buch ist, beweisen zwei Zahlen: In London werden tig- lich Heilige Schriften im Gesamt- gewicht von rund 7000 kg hergestellt üiereinandergereiht ergeben diese Bü- cher die Höhe des EiffeltrrmesL In jedem Jahr werden 100 Millionen Bi- beln gedruckt, aber die Nachfrage, vor allem aus den Entwicklungslän- dern, kann nicht befriedigt werdeni Der Besuch der Ausstellung kann nur bestens empfohlen werden. Man sieht fremde Sprachen. die man sonst nir- gends zu Gesicht bekommt, und das Bautenminister Dr.Vinzenz Kotzina in Kitzbu""hel Bibeln in über 150 Sprachen in Kitzbühel
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