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Seite 4 ItzbÜheZer Anzeiger Samstag, 15. November 1989 mit zeigt sich deutlich, wie sehr im Bezirk Kitzbühel der Keinst- be trebe im Handel vorherrschte Diese Tatsache läßt freilich nicht den Schluß zu, hier handle es sich um. einen Strukturmangel großen Stils. Vielfach erweist sich nämlich diese Kteinstbetriebsform als äußerst an, passungsfähtg und vor allem der regio- nal gesteuerten Fremdenverkehrswirt- schaft gemäß. DER GEWERBLICHE VERKEHR Zur Beurteilung der Ausstattung eines Bezirks im Sektor Verkehr zählen nicht nur Angaben über Ausmaß und Quali- tät von Bundes-, Landes- und Ge-' meindestraßen, die Intensität der er- reichten Erschließung im Güterwege- bau oder die Qualität des Eisenbahn-' netzes £owie das Volumen des Werks- nah- und -fernverkehrs, sondern auch nicht zuletzt die Qualität des gewerb- lichen Verkehrs. Davon interessiert vornehmlich jenes Netz an wirksamen Gewerbeberechti- gungen, das im Bereich der Fach- gruppe Privatbahnen (Aufstiegshilfen), beim Personenfuhrwerksgewerbe und den sogenannten Frächtern zum Tra- gen kommt. Beispielsweise ist die Anzahl der Fachgruppenberechtigungen im Bereich der Privatbahnen mit einem Tirol- anteil von 25,8 Prozent um nicht we- niger als 200 Prozent über jenem, Durchschnitt, d&r entstünde, wenn als Schw&Llenwert der Antdil der Wohn- bevölkerung des Bezirks zur gesamt- tirolische Bevölkerung (8,6 Prozent) herangezogen würde. Ergänzend zu den beiden Sauna- artikeln im „Kitzbüheler Anzeiger" können wir heute noch ein symptoma- tisches Beispiel bringen, das der be- kannte Univ.-Prof. Dr. Schönbauer bei seiner Antrittsvorlesung vor jungen Studenten vortrug: „Ein Mann kommt von einer Heuri- genpartie mit allen Spuren und Zei- chen des übermäßigen Alkoholgenus- ses nach Hause. Schräger Gang, blasses Gesicht, angeheiterte Stimmung und Augen, die Bände sprechen. Die Nach- barn fragen ihn, wo er den guten Wein getrunken hätte, und besprechen, ob sie nicht auch am nächsten Wochen- ende dort hingehen sollen. Am näch- sten Tag kommt derselbe Mann, nach- dem er seinen Rausch in der Sauna ausgeschwitzt hat, mit blühendem Ge- sicht, aufrechtem Gang und angeneh- mem Geruch nach Hause. Die Nach- barn, die ihn auch heute wieder sehen, Überdurchschnittlich ausgeprägt ist auch das Pesonenfuhrwerksgewerbe und das Gewerbe der Autobusunter- nehrnun gen. Diese Berechtigungsfülle ,ist zwar auf deh Bezirkshauptort Kitz- bühea konzentriert, trotzdem weisen aber alle übrigen 21 Gemeinden eben- falls der Sektion Verkehr zugehörend Konzessionen aus, wodurch eine re- glional breitgestreute Verteilung von Verkehrs- und Dienstieistungsberechti- gun gen gegeben ist, die eine willkom- mene und eine notwendige Ergänzung zur FreTmdenverkehrswirtschaft im Be- zirk Kitzbühel abgibt. DIE INDUSTRIE Am 1. August 1956, zu diesem Stich- tag führte die Tiroler Handelskammer erstmals eine Beschäftigungsstatistik für die Bezirke durch, waren in den Industriebetrieben des Bezirks Kitzbü- he4l 712 Personen beschäftigt; 1966 lag die Vergleichsziffer schon bei 1234 Mit- arbeitern, also um 73 Prozent über dem Stand des Jahres 1956. Neuere Zahlen vom 1. August 1969 (1256) wei- sen zwar keinen stärkeren Zuwachs mehr aus, sie bestätigen jedoch, wie expansiv die Industrie in diesem Be- zirk war, zumal nach Vergleichen mit der Entwicklung in anderen Tiroler Bezirken, wo (so in Landeck, Inns- bruck-Stadt, Lienz und Imst) die An- zahl der in der Industrie Beschäftig-. ten stark rückläufig war. FREMDENVERKEHR Bericht folgt! wissen, daß er in der Sauna war, und fragen mit großer Sorge, ob er sich nicht fürchte, d,aß ihm diese Sauna einmal zuviel würde! Sie warnen ihn, so oft in die Sauna zu gehen, so mari d.ies überh:aupt notwendig hätte!" Schönbauer ergänzt dazu: „Wir alle wissen, daß uns übermäßiger Genuß von Alkohol, Nikotin und Kaffee scha- det, ja Gilt für den Körper ist, und trotzdem konsumieren wir es und glauben sogar oftmals, daß dieses Gift uns gut tut. Wir alle wissen auch, d4 die Sauna gesund ist, ein wahres Le- benselxier darstellt und glauben oft- mals dennoch im einzelnen, daß uns, dieses Lebenselexier doch nicht gut-. täte." Soweit Prof. Schönbau.er, dessenWor- te leider immer wieder Bestätigung finden. Zu groß ist noch der Kreis de- rer, die den Besuch einer Sauna für unangenehm und gefährlich halten, zu- mal sie von Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad Celsius hören. „Wie soll es ein Meiisch da aushalten, da fängt ja schon das Wasser zum Ko- chen an, schwitzen kann ich woan- ders auch", sind so die gebräuchlich- sten Argumente der Saunagegner. - Trotzdem wird nach anfänglichem Zweifel die Anzahl derer, die von Wo- che zu Woche. neu in die Sauna fini- den, ständig größer. Oftmals genügt ein erster Versuch um eine Sinnes- wandlung um 180 Grad zu vollziehen. Darum bietet die Kur- und Moorbad Kitzbüb4ei AG seinen treuen Stamm- gästen auch hnsrer wieder an, „Anfän- ger" zu einem kostenlosen Versuch einzuladen und sie in die Kunst des richtigen Saunierens einzuführen. Ha- ben Sie schon einen echten Versuch gestartet? Fragen Sie einen Freund oder Bekannten, er soll sie einmal in die Sauna mitnehmen, es wird ihnen bestimmt gefallen! M. v. Horn Wettbewerbsaktion des Automobilklubs Ketten können Leben retten" Der Automobil- und Touringklub ver- anstaltet in ganz Oesterreich einen Kettenmonta.gewettbewerb, zu dem alle Kraftfahrer herzlichst eingeladen wer- den. Für jene Autofahrer, die am schnellsten die Ketten an ihrem Wa- gen montieren können, sind zahlreiche Sach- und Geldpreise, darunter zwei Personenautos je im Werte von über 70.000 Schilling ausgesetzt. Der Sinn dieser Aktion soll darin liegen, die Kraftfahrer zur rechtzeitigen und rich- tigen Montage der Ketten an ihren Fahrzeugen zu bewegen. Die Vorentscheidung dieser Bundes- meisterschaft im Schneekettenmontie-. ren für den Bezirk Kitzbühel findet am Samstag, 22. November ab 10 Uhr bei der Mobil-Tankstelle Monitzer in Rafrsbe MARIACHER & BASTEN Ruf 49108 (05352) Kitzbühel. St.-Johanner Straße, statt. Alle Kraftfahrer, die etwas Fertigkeit im Schneeketten-montieren besitzen, werden eingeladen,, an dieser Vorent- scheidung teilzunehmen. Anmeldungen zu diesem Wettbewerb können bis zum 22. November, 10 Uhr, bei der Mobil-Tankstelle Monitzer in Kitzbühel, St.-Johanner Straße, beim Bezirksobmann und bei den Orts- obmännern des ÖAMTC oder beim Auto- mobilklub in Innsbruck abgegen werden. Sauna - fehlt es an der Einstellung ? Kdzl )Unel 1 •.i Herren- und Damensauna Vorschau: in der Wintersaison täglich Sauna im Kurhaus Montag, Mittwoch, Freitag Sauna von 13-21 Uhr und erstmals 13-21 Uhr dreimal wöchentlich Vormittag Sauna
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