Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. November 1969 Eine erfolgreiche Wettläuferin, in- ternational gesehen, war Anita H a i - d a c h e r. Bei der internationalen Hochschulmeisterschaft in Hindelang (Bayern) holte sie sich den akademi- schen Meistertitel. Bei den internatio- nalen französischen Hochschulmeister- schaften erreichte sie den 3. Rang und bei den italienischen Hochschulmei- sterschaften den 2. Rang. Dagegen fuhr sie wieder einen Sieg beim inter- nationalen Planner-Akademikerren- nen. Wir gratulieren. Im Ausland wurden folgende Ren- nen beschickt: Val d'Isere, Berchtes- gaden, Adelboden, Wengen, Megeve, Madonna di Campiglio, Val Gardena- Gröden, Kranjiska Gora, Vail (USA), Mont Tremblant, Oslo, Waterville Valley, Aetna, Leysin-Les Mosses, Diablerets und Sterzing. Inland: Saalfelden, Wien-Hadersdorf, St. Anton, Haus im Ennstal, Gries am Brenner, St. Johann, Kössen, Reith bei Brixlegg, Oberperfuß, Hochfilzen, Brixen im Thale, Going, Jochberg, Alpbach, Achensee, Bad Häring, Kals in Osttirol, Schladming, Brixlegg, Spit- tal an der Drau, Kirchberg, Kaprun, Jenbach, Hopfgarten, Innerkrems, St. Jakob im Defreggen, Schwaz, Söll, Fügen, Nassereith und Gurgl. Diese Vielzahl von Rennen und die dabei erzielten Erfolge sind ein au- ßerardentlicher Faktor zur Erlangung von Rennerfahrung und außerdem ein Werbefaktor für Kitzbühel. Von den Leistungen und Erfolgen der Renn- läufer profitieren nicht nur die Frem- denverkehrswirtschaft und die Win- tersportartikelerzeuger, sondern auch andere Wirtschaftszweige. Die ehren- PAI" Koks u. Kohlen Telephon 2997 amtlichen Funktionäre des Klubs, die in der Führung, Unterrichtung und Be- treuung der Jugend tätig sind, leisten eine Arbeit im öffentlichen Interesse, die aber nicht immer anerkannt wird. Unser herzlicher Dank allen für die Verdienste und die Ideale der Funk- tionäre. Büro: Im abgelaufenen Klubjahr wurden 604 Briefe und 1770 Druck- sachen befördert. Nicht inbegriffen sind die vielen Briefe, welche von Vi- zepräsidenten Dr. Christian P 01 e y und von Dr. G r o s c h direkt erledigt wurden. Erwähnenswert ist sodann der Si- multanslalom, den wir heuer erstmals in Kitzbühel durchgeführt hatten. An- geregt von Herrn L a g o des Skiklubs Les Gets und in Verbindung mit der Autofirma Simca wurde der Slalom Simultan Simca geschaffen. Dieses Ju- gendrennen ist sehr attraktiv und hat Zukunft. Auf der Trattaim am Kitz- büheler Horn wurde diese Form des Slaloms für die Skijugend Tirols durchgeführt. Trotz schlechter Witte- rung war die Veranstaltung ein voller Erfolg, dem dann beim großen inter- nationalen Rennen in Lets Gets (Sa- voien) die Krone aufgesetzt wurde. Diese Art von Veranstaltungen sind publikumsreif und dürften eine wei- tere Anziehungskraft ausüben, da die- se Rennen nicht lange dauern und sehr „Ich will Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, nicht mit einem umfangreichen Ziffernspiel in meinem Bericht belasten, möchte Ihnen aber doch in kurzen Umrissen einen Über- blick über unsere finanziellen Verhält- nisse und Zusammensetzungen geben. Dazu muß ich aber wieder voranstel- len, daß in unserem Klub eigentlich drei Geschäftssparten - wenn man dies so bezeichnen darf - enthalten sind und zwar: Die Finanzierung unseres norma- len Klubgeschäftes; Die Schüler- und Jugendbetreu- ung und -Förderung sowie Betreu- ung der Nachwuchsläufer; und Das internationale Hahnenkamm- rennen. Nun vielleicht zu Punkt 1: Zur Bewältigung der Anforderungen im Rahmen unseres Klubgeschehens sowie zur Aufrechterhaltung des Bü- ros, das auf Grund der umfangreichen Arbeit seit den letzten Jahren schon das ganze Jahr über personell zu be- setzen ist, stehen nur bescheidene Ein- nahmsquellen zur Verfügung. Es sind dies die Mitgliedsbeiträge, die Sub- ventionen der Stadtgemeinde und des Fremdenverkehrsverbandes und Spen- den. Von dem überaus niedrig gehalte- nen und seit dem Jahr 1964 nicht mehr valorisierten Mitgliedsbeitrag von 60 Schilling pro erwachsenes Mitglied ste- hen dem Klub effektiv nur 33 Prozent zur Verfügung, während die restlichen 67 Prozent zur Hauptsache für die Bezahlung der Verbandsbeiträge und nur ein geringer Teil für zu zahlende Inkassoprovisionen Verwendung fin- den. Sie können also daraus ermessen, was bei Gesamteinnahmen von zirka 40.000 Schilling an Mitgliedsbeiträgen noch für unseren Klub verbleibt. Die beiden Subventionsanträge von Stadt- gemeinde und Fremdenverkehrsver- band in der Höhe von 80.000 Schilling stehen aber auch nicht unmittelbar zur Bestreitung der Ausgaben für die Aufrechterhaltung unseres normalen Klubbetriebes zur Verfügung, sondern werden zum Großteil für die Nach- wuchsförderung verwendet. So kommt es auch, daß die Ein- und Ausgabenrechnung für die normale Ge- schäftsgebarung jährlich einen an- interessant sind. Im kommenden Win- ter, und zwar am 22. Feber 1970, wird in Kitzbühel der 2. Simultanslalom gestartet." Der Tätigkeitsbericht wurde von zier Generalversammlung einstimmig ge- nehmigt, ebenfalls der Kassabericht von Hauptkassier Dir. Willi K i n d 1, den wir hier der Aktualität halber vollinhaltlich bringen. sehnlichen Abgang aufweist. Dieser Ab- gang ist vielleicht im abgelaufenen Ge- schäftsjahr deshalb etwas höher, weil es unbedingt notwendig war, die uns zur Verfügung stehenden Büroräum- lichkeiten endlich einmal halbwegs or- dentlich instandzusetzen und einzu- richten. So ergibt sich für das Ge- schäftsjahr 1968-69 bei Einnahmen von 158.000 und Ausgaben von 262.000 Schilling ein Abgang von rund 104.000 Schiling. Derartige Abgänge sind in der Betragshöhe von 60.000 bis 80.000 S ling alljährlich vorhanden. Zu Punkt 2 Schüler-, Jugend- und Nachwuchsbetreuung: Hiebei stehen uns an Einnahmen nur Spenden von Dachverbänden und sonstigen dem Klub gutgesinnten Fir- men oder Personen zur Verfügung. Die Ausgaben im abgelaufenen Ge- schäftsjahr beliefen sich auf zirka 101.000 Schilling. Dem gegenüber ste- hen Einnahmen von 24.000 Schilling, was somit einen Abgang von zirka 77.000 Schilling ergibt. Dazu mächte ich an dieser Stelle noch besonders erwähnen, daß all die Fahrten unserer beiden Jugendtrainer Pepi Salvenmo- ser und Hans Stolzlechner, welche mit eigenen Pkws durchgeführt wurden, dem Klub überhaupt nicht verrechnet wurden. Da gerade die Fahrtspesen ei- nen wesentlichen Teil der Aufwendun- gen ausmachen, denken wir bereits ernstlich daran, einen gebrauchten Kleinbus für diese Zwecke anzuschaf- fen. Würde man nun die beiden Subven- tionsbeträge der Stadtgemeinde und des Fremdenverkehrsverbandes umle- gen, so kann man sagen, daß unter die- sem Punkt ein Ausgleich zwischen Ein- nahmen und Ausgaben gegeben ist,was aber andererseits wieder bedeuten würde, daß sich der Abgang jn der normalen Geschäftsgebarung dement- sprechend erhöht. Was bleibt daher, um abschließend zu beiden vorgenannten Punkten spre- chen zu können, den verantwortlichen Funktionären des Kitzbüheler Skiklub übrig, als für diesen Abgang enspre- chende Deckung zu suchen. Dabei ist unser oberstes Prinzip immer jenes, selbst Mittel und Wege zu finden, um derartige Lücken auszugleichen, bevor Kassabericht des Kitzbüheler Skiklubs für das Geschäftsjahr 1968169
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