Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 15. November 1969 Kitzbühe%e', Anzeiger Seite 7 man den sonst allgemein üblichen Bettelweg einschlägt. Diese unsere Be- mühungen waren bis zum heutigen Tag immer noch von Erfolg begleitet und es war daher nicht notwendig, die heimischen Institutionen zusätzlich zu belasten. Die Grundlagen hiefür bieten uns die jährlich stets geschickt geführ- ten Verhandlungen im Zusammenhang mit dem Hahnenkammrennen. Und damit bin ich auch schon bei der ein- gangs erwähnten 3. Sparte unseres Klubgeschehens. Das Hahnenkammrennen ist in den letzten Jahren zu einer Großveranstal- tung emporgewachsen, wie vielleicht nur wenige im gleichen Ausmaß und Umfang in Österreich stattfinden. Ge- rade dieser Aspekt ist auch bei unse- ren Verhandlungen mit dem ORF im- mer wieder maßgebend. Daher ist die Erhaltung und noch mehr die klag- lose Abwicklung dieses Rennens eine der Hauptaufgaben der Klubfunktionä- re. Mit der jährlichen Steigerung der Ansprüche in allen Belangen wach- sen aber insbesondere auch die Aus- gaben, was oft zu großen Besorgnissen führt. Wenn man bedenkt, daß das Hahnenkammrennen 1969 rund 700.000 Schilling Ausgaben gebracht hat, wird man voll und ganz verstehen, daß die Aufbringung der Mittel für die Be- deckung nicht immer einfach ist.Wenn auch die Anzahl der Zuschauer im Vergleich zu anderen ähnlichen Veran- staltungen bei uns relativ gut ist, stellen die Einnahmen an Eintritts- geldern nur einen Teil von dem dar, was im gesamten an Kosten zu ver- kraften ist. Hiezu vielleicht nur ein kleiner Hin- weis, was vom KSC als Veranstalter des Hahnenkamm-Rennens verlangt wird. Im Jahre 1968 wurde die Streif- almabfahrtsstrecke von der FIS neu homologiert und in Ordnung befun- den. Bereits während des vergangenen Rennens im Jänner 1969 wurden im- mer wieder Stimmen laut, daß die Streifalmabfahrt nichtmehr den inter- nationalen Bestimmungen entspricht und es müßten großzügige Verbesse- rungen gemacht werden, damit seitens der FIS diese Veranstaltung in Kitz- bühel weiterhin abgewickelt werden kann. Diese Einwendungen erfuhren durch die FIS ihre Bestätigung. Wir wurden somit veranlaßt, die Arbeiten, vor allem bei der Steilhangausfahrt und Gschößwiese, durchzuführen.Dank des überaus großen Verständnisses seitens der Stadtgemeinde, des Frem- denverkehrsverbandes und der Berg- bahn AG konnten diese Arbeiten, wel- che nun fast abgeschlossen sind, ver- geben werden und wurden gleich- falls von den genannten Institutionen finanziert. Ich möchte daher an die- ser Stelle in meiner Eigenschaft als Hauptkassier danken und vor allem aber auch eines ausdrücken, daß damit die Wichtigkeit unserer Großveranstal- Die PIastik•Skipste von Antwerpen Zum Bericht in der Aus- gabe Nr. 45/69 Unser Bild: Hias Noichl an der Spitze, gefolgt von Hans Daxer, Robert Lad- stätter und Michael Holzer der Skischule St. Johann beim Demonstratiovs- Schneepflugbogen. Amateurphoto Hans Burger. St. Johannn Sie sehen also, meine Damen und Herren, daß die Lenkung unseres Klubs auch in finanzieller H:nsicht schon einer normalen kaufmännischen Betriebsführung gleichkommt und ge- rade deshalb sind wir immer bemüht, unser besonderes Augenmerk auf die Ordnungsmäßigkeit zu legen und die uns zur Verfügung stehenden Mittel ausschließlich zweckentsprechend und nützlich zu verwenden. Aber flicht nur die Sorge für die Bedeckung der an- fallenden Ausgaben allein ist es, die uns Funktionäre bewegt, sondern wir fühlen uns auch verpflichtet, Reserven für eventuelle unvorhergesehene Aus- fälle zu schaffen. Ich möchte in diesem Zusammenhang nur an die Absage des Hahnenkammrennens 1964 erinnern, wobei dem Klub Kosten im Ausmaß von rund 200.000 Schilling entstanden sind und dafür keine Einnaimen er- zielt werden konnten. Wir haben die- sen seinerzeitigen Verlust aus eigenem verkraften können, worüber wir heu- te noch stolz sind. Um diese Sicher- heiten dem Klub weiterhin zu geben, dafür fühlen wir uns verantwortlich - MARIACHER & BASTEN Ruf 449 198 (0 53 52 und werden auch immer bemüat sein, alles Notwendige in dieser Hinsicht, soweit es im Bereich unserer Mög- lichkeiten steht, zu tun. Voraussetzung dafür ist eben unsere korrekte und zielbewußte Kassagebarung, Ue wir bis jetzt immer gehabt haben und wir auch weiterhin haben werden. In die- sem Zusammenhang möchte ich noch betonen, daß keine Zahlungsverpflich- tungen bestehen und alle Verbindlich- keiten prompt erledigt werden. Das So darf ich zum Schluß meiner Aus- führungen kommen und möchte ncc.h- mals der Stadtgemeinde, dem Frem- denverkehrsverband und vor allen- auch llem auch der Bergbahn AG für die jeder- zeitige Hilsbereitschaft und Unterstüt- zung aufrichtigst danken. Dieser Dank soll aber wiederum mit der B:tte ver- bunden se:n, wenn es notwendig sein sollte, unserem Klub bei außerordent- lichen Aufgaben zu helfen. Das Hah- nenkamrnrennen ist heute nicht mehr allein e:ne Veranstaltung des Kitztü- heler Skikubs, sondern ist bereits ei- ne Veranstaltung ganz KitzbüheLs. Durch d:e Übertragung in Eurovision und Intervision sowie durch die Farb- fernseh-Übertrageng der American Broadcasting Corporation in Nord- amerika und Kanada und der ver- schiedensten sonstigen Film- und Fern- sehaufzechnungen wird der Name Kitzbühel und seine herrliche Land- schaft nahezu in die ganze Welt ge- tragen. Daß man daher bemtiht ist, diese Veranstaltung zu erhalten, was durchaus nicht immer leicht ist, ist un- sere vordringlichste Aufgabe. Mein weiterer Dank gilt - so wie alljährli21-- - dem Betriebsleiter und dem kaufmännischen Leiter der Stadt- werke Kitzbühel, den Herren Hans Hechenberger uni. Fritz Grünwald, die während der Veranstaltungstage des Hahnenkarnmrennens immer in groß- zügiger Weise ihre Büroräume den Kassieren unseres Klubs zur Verfü- gung ste]en, was uns eine große Hilfe in bezug auf die klaglose Abwicklung der Kassageschäfte ist. Ich darf sie auch für die kommende Veranstaltung bitten, uns diese Unterstützung wie- der zu gewähren. Weiters mc:ate ich meine Dankadresse auch an den ORF weitergeben, mit dem eine überaus er- sprießliche Zusammenarbeit besteht. Last not least gilt mein persönlicher tung für den Ruf unseres Heimat- dürfte wchl selten bei einem Kub der ortes voll und ganz anerkannt wurde. Fall sein.
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