Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 1Citzbüheler Anzeger Samstag, 22, November 1969 Aufteilung der Ndchtigungszahlen nach Herkunftskindern 1968 Nächtigungen insgesamt Österreich 67,458.960, davon in Privatquartieren 21,433.527 = 31,8 Prozent. 1968 Nächtigungen insgesamt Tirol 19,897.692, davon in Privatquartieren 7.503980 = 37,7 Prozent. Österreich: Inländer 19,784099 = 29,3 'o Ausländer 47,674.861 = 70,7 Tirol: Inländer 1,477.466 = 7,4 Wo Ausländier 18420.226 = 92,6 % Herkunftsländer: Österreich Deutschland 35,962.483 75,4 0 Niederlande 2.564.938 5,4 Ob Großbritannien 2332.042 4,9 Wo USA 1,248.263 2,6 o Frankreich 1.052.140 2,2 °o Deutschland 252.272 Großbritannien 76.299 Niederiande 58.682 Vereinigte Staaten 42.270 Frankreich 30.650 Schweden 18.376 Dänemark 17.948 Belgien/Luxemburg 14.327 Aus dieser Aufstellung ergibt sich ganz klar, daß Kitzbühel im Verhältnis zum Oesterreich- bzw. Tirol-Durch- schnitt von den deutschen Gästen schwach besucht wird. Es ist daher, Am 15. November sprach der Bun- desminister für Bauten und Technik Dr. Vinzenz K o t z i n a in der Tenne Guido Reisch in Kitzbühel in einer Veranstaltung der Bezirksleitung Kitz- bühel des Oesterr. Wirtschaftsbundes. Bürgermeister Hermann R e i s c h hatte die Beflaggung eines Teiles der 'Torderstadt angeordnet und mit dem auftreten der Stadtmusik unter Stadt- kapellmeister Sepp G a s t e i g e r wur- de dem hohen Gast ein freundlicher Empfang bereitet. In der Tenne Guido Reisch begrüßte der Bezirksobmann LA Christian H u- b e r außer den Minister noch eine Reihe von Ehrengästen. Darunter den Landesobmann Landesrat Kommer- zialrat Robert L a c k n e r, Präsident :-ommerzialrat Johann 0 b e r m o s e r, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. T r e n t i n a g 1 i a, National- rat Paul L a n d m a n n, LA Bürger- meister Leonhard M a n z 1 und spe- ziell von Kitzbühel Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e r, Stadtrat Walter II i r n s b e r g e r und Stadtobmann Josef B a 1 d a s s i. Die Tpne war gut besetzt und man sah zahlreiche Bür- germeister aus dem Bezirk. Im Lau- fe der Versammlung wurden dem Mi- Belgien/Luxb. 726.782 1,5 o Schweiz/Liecht. 662.780 1,4% Dänemark 538.106 1,1 o,o Tirol Deutschland 13.729.065 74,5 o Großbritannien 1,504.793 8,2 0 Niederlande 1,167.147 6,3 0/0 Frankreich 489.996 2,7 0/o Belgien,./Luxb. 339.489 1,8 'o 6: USA 332.777 1,8 Dänemark 202.750 1,19 Schweiz,/Liecht. 184.197 1.0 °/o Kitzbühel 1968: Nächtigungen insgesamt 691.205 (Sommer und Winterhalbjahr), davcn. Inländer: 140.453 20,3 Prozent, davon Ausländer: 550.752 = 79,7 Prozent. Differenz gegenüber Österreich % Tirol % 36,5 0/0 —38,9 % —38,0 ° 11,0 'o + 6,1 % + 2,8 o 8,5 % ± 3,1 0o -h 2,2 °jo 6,1 °/o + 3,5 % ± 4,3 0'o 4,4 % + 2,2 oo + 1,7 0 11, 0 2,7°/o — - 2,0 1,5 °o -H 1,5 0/0 2,1 o ± 0,6 % -}- 0,4 Wo mit aller Vehemenz die Deutschland- Werbung zu intensivieren, denn hier liegen für Kitzbühel die großen Mög- lichkeiten, um eine bessere Ausnützung unserer Betten zu erreichen. nister sehr massiv alle Straßenwün- sche vorgetragen, ja die Straße be- herrschte den gesamten Abend. Zwei große Tafeln, angefertigt von dem Kitzbüheler Maler Hans P i c h le r, schmückten den Versammlungsraum. Auf der einen Tafel war die Trasse der Westumfahrung Kitzbühels dar- gestellt und auf der anderen die Orte unseres Bezirkes mit ihren Nächti- gungsziffern und den Tagesfrequen- zen der durchfahrenden Kraftfahrzeu- ge. Dem interessanten Referat von Be- zirksobmann LA Huber entnehmen wir folgende Einzelheiten: Unser Bezirk mit 33.825 Betten und einer Jahresfrequenz von 3,154.922 Nächtigungen ist der erste Fremden- verkehrsbezirk von Tirol, ja von allen Bundesländern. Schon aus diesem Grunde sind die Straßen auch die Le- bensadern. Es war daher zwingend, für die heutige Bezirksveranstaltung Herrn Minister Dr. Kotzina zu uns zu bitten, damit wir Gelegenheit haben, ihm unsere dringenden und berech- tigten Forderungen auf dem Gebiet des Ausbaues der Bundesstraßen vor- zutragen. Die Forderung ist mit der Bitte verbunden, für die baldige Ver- wirklichung Sorge tragen zu wollen. Die Hauptsäule der Wirtschaft des Bezirkes Kitzbühel ist der Fremden- verkehr und dieser ist wiederum von guten Zufahrtsmöglichkeiten abhän- gig. Der Felbertauernverkehr und da- mit eine durch unseren Bezirk durch- gehende Nord-Süd-Verbindung, die einen bedeutenden Teil unseres Ge- bietes, so auch die Stadt Kitzbühel berührt, ist gut und erfreulich, aber auch schlecht, wenn nicht die entspre- chenden Straßen in einer befriedigen- den Ausbaustufe vorhanden sind, um die enorme Frequenz abrollen lassen zu können. In Jochberg wurden am 15. August 1969 16.358 Fahrzeuge gezählt. Diese Frequenz reicht bereits nahe an die Ergebnisse von bestens ausgebauten Fernstraßen in der Hauptreisever- kehrszeit heran. Forderung Nr. 1 unseres Bezirkes ist daher die Westumfahrung Kitz- bühels; die Stadt droht im Verkehr zu ersticken. Forderung Nr. 2 ist der rasche Wei- terbau der Brixentaler Schnellstraße. Diese ist erst von Söll-Leukental bis zum Bahnhof von Hopfgarten ausge- baut. Als besondere Erschwernisse gelten die zwei Bahnunterführungen, die von normalen Reiseomnibussen nicht passiert werden können. Auf der Brixentaler Bundesstraße wurden an einem Verkehrstag schon 7058 Fahrzeuge gezählt. Die Brixentaler Bundesstraße hat zwei wichtige Funk- tionen: einmal dient sie dem Fremden- verkehr und zum anderen Male als Zubringerstraße zum Felbertauern. Die Straßenkonzeption Tirols, gege- ben durch die jahrhundertealte Funk- tion als Durchzugsland von Nord nach Süd, konfrontiert aber Teile unseres Bezirkes mit der Gefahr der Umfah- rung! Zur Rangordnung: 1. Westumfah- rung Kitzbühels, 2. Brixentaler Bun- desstraße, steht der ganze Bezirk! Auf dem Sektor Bundesstraßen sind wei- ters folgende Projekte zu berücksich- tigen: Kössen—Erpfendorf St. Johann—Bacherwirt St. Johann—Furtherwirt Kirchdorf—Erpfendorf Die Debatte wurde dem Hauptrefe- rat des Ministers vorgezogen und brachte sehr wertvolle Hinweise. In Schlagworten: GR Dr. Otto Wendung: er erbat Aufklärung über die Situation im Straßenbau Tirols mit Beziehung auf den Bezirk Kitzbühel. Wieviel Prozent erhält Kitzbühel, bezogen auf das gan- ze Land? GR Gerhard Resch: Nach welchen Gesichtspunkten werden die Straßen- baumittel vergeben. Bei uns hat es den Anschein, daß sie dorthin fließen, wo Abgeordnete wohnen. Siehe Wald- Westumfahrung Kitzbühel im ersten Rang Vom Besuch des Bautenministers Dr. Kotzinn in Kitzbühel
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