Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. November 1989 Kitzbüheer Anzeiger Seite 5 Volkshochschule Kitzbühel ring und Hopfgarten. Das Beispiel Timmelsjoch schlägt aber alles. Dipl.-Kfm. Rudolf Maier: Der Dank für die 1967 erfolgte Sanierung der Brixentaler Bundesstraße und der Paß-Thurn-Straße kommt von Her- zen. Aber! Der Verkehr hat uns seither überrollt. Wir haben beste Fremden- verkehrseinrichtungen gebaut, denn allein Kirchberg kommt mit der Jah- resfrequenz an die Leistung eines gan- zen Bundeslandes (Burgenland) und die drei Hauptorte Kirchberg, Kitz- bühel, St. Johann kommen an die Lei- stung des zweiten Bundeslandes, näm- lich Vorarlberg, heran. Die Amerika- ner fliegen in nur vier Stunden bis nach München, und infolge der unzu- länglichen Straßenverhältnisse müs- sen sie bis ins Brixental die gleiche Zeit aufwenden. Stadtrat Walter Hirnsberger: Die Sanierung der Brixentaler Bundes- straße und der Paß-Thurn-Straße war tatsächlich eine gewaltige Leistung. Die Felbertauernstraße aber wurde unverzüglich international aufgenom- men und wird immer den Vorrang ge- genüber anderen Alpenübergängen be- halten und wenn deren z eh n gebaut werden würden. Diesem Umstand muß man Rechnung tragen und auch die Zufahrtsstraßen ausbauen. Im Jahr fahren 600.000 Fahrzeuge diese Straße und wenn vor allem für Kitz- bühel die Westumfahrung nicht ge- baut wird, dann werden alle Anstren- gungen, die Kitzbühel mit Beziehung auf den internationalen Fremdenver- kehr gemacht hat, zunichte. Hören Sie unseren Hilferuf, Herr Minister! Bürgermeister Arthur Larcher: über- gab seine Wünsche schriftlich. GR Toni Kahlbacher: (seine Worte konnten nicht aufgenommen werden, da er es ablehnte, über das Mikro- phon zu sprechen). Kaufmann Ludwig Fuchs: setzte sich für eine weitere Umfahrung Kitz- bithels durch das Hausertalele ein. Dipl.-Vw. M. Horn: Hauptursache der allgemeinen Straßenmisere ist das zu kleine Straßenbaubudget. So können z. B. mit den momentanen jährlichen Mitteln im Land Tirol erst im Jahre 2000 alle schon heute bestehenden, dringenden Straßenbauwünsche er- füllt werden. Ein Umstand, mit dem man sich einfach nicht abfinden kann! Es ist daher vordringlich, neue Mittel und Wege zur Straßenbaufinanzie- rung zu finden. Weicha Erfahrungen hat man mit der teilweisen Finanzie- rung durch Mauteinhebung gemacht, wie dies z. B. bei der Felbertauern- straße und der Brennerautobahn ge- schieht? Wie steht der Bund zur äus- serst heiklen Frage der allgemeinen Autobahnmaut, wie sie in Italien ge- handhabt wird? Welche zusätzlichen Am Donnerstag, 27. November 1969, 20 Uhr, spricht der uns allen vom Bild- schirm her bekannte Dr. Leopold Kletter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien über „DIE LANDUNG AUF DEM MOND in Film- und Photodokumen- tationen" (nach der durchgeführten Mondlandung von Apollo 11). - Der Abend findet wiederum im „Kleinen Saal der Mädchenhauptschule", Kitz- bühel, Traunsteinerweg 15, statt. Planende Wissenschaft und eine Technik höchster Vollendung haben ein noch vor wenigen Jahren als uto- pisch erscheinendes Vorhaben verwirk- licht - die Landung von Menschen auf dem Mond. Die wichtigsten Pha- sen des historischen Raumflugs erlebte die Menschheit dank dem globalen Nachrichtensatellitensystem am Fern- sehschirm mit. Die Astronauten haben sich aber nicht mit den Fernseh-Live- Aufzeichnungen ihrer Expedition be- gnügt, sondern sie 'haben mit Hoch- leistungskameras während des Hin- Straßenbaumittel können erschlossen werden? Vizebürgermeister Hans Brettauer: In einer Besprechung mit Landes- hauptmann Eduard Walinöfer (zu- sammen mit Bgm. Reisch und Stadt- rat Hirnsberger) hat dieser zugesagt, daß nach Fertigstellung der Inntal- autobahn der Raum Kitzbühel berück- sichtigt wird. Nun hört man allge- mein, die Westumfahrung Kitzbühels scheitere an den hohen Grundkosten. Tatsache ist, daß überhaupt noch nie- mand gefragt wurde, wie hoch der Preis ist. Bezirksjungbauernobmann Alois Auf- schnaiter: Die Landwirtschaft ist gleich dem Fremdenverkehr an dem Ausbau von Schnellstraßen interes- siert, vor allem um Wirtschaftsstra- ßen zu erhalten, welche noch mit Pfer- defuhrwerken und Traktoren befahr- bar sind. Die Bevorzugung der Errich- tung von Durchzugsstraßen erleichtere auch die schnelle Durchfahrung des Landes, was letzten Endes auch für den Fremdenverkehr nicht nützlich sein kann. Zum Bau von Bundesstra- ßen sollen Anleihen bewilligt werden. Kurdirektor Dipl.-Kfm. Dr. Josef Ziepl: Das östereichische Straßennetz steht in der Leistungskraft an der Spitze Europas. Darauf können wir stolz sein. Neue Projekte sind sehr wünschenswert. Man möge jedoch dar- auf achten, sie nach ihrer Dringlich- keit anzugehen und in einem Zuge durchzuziehen. Weiters meldeten sich noch Hetzen- auer, Brixen, GR Friedhelm Capellari, Dipl.-Ing. Franz Cerwinka, Bundes- und Rückflugs zum Mond und auf dem Mond selbst Aufnahmen gemacht und Filme in Farbe gedreht. Auf diese Weise sind einzigartige Bilddokumente entstanden. Die amerikanische Welt- raumbehörde NASA hat von den wich- tigsten Film- und Photodokumenten Kopien hergestellt und an die diplo- matischen Vertretungen in allen Län- dern gesandt. Auch dem Vortragenden stehen über die US-Botschaft in Wien diese Filme und Photos zur Verfügung. Er wird sie eingehend kommentieren und den Fortschritt auf dem wissen- schaftlichen und technischen Sektor, den dieses so erfolgreich durchgeführte Unternehmen für die Menschheit be- deutet, darlegen. Die Volkshochschule Kitzbühel, in diesem Falle besonders bemüht, in ih- ren Vortragsabenden dem verehrten Hörerkreis die Behandlung aktueller Themen zu vermitteln, lädt alle inter- essierten Kreise zu dieser Veranstal- tung herzlich ein. Als Unkostenbeitrag werden 10.— Schilling erbeten. innungsmeister Ing. Karl Berger und Nationalrat Paul Landmann zu Wort. Bundesminister Dr. Vinzenz Kotzina: Er zeigte sich erfreut über den herz- lichen Empfang und die gute Organi- sation in Kitzbühel und er anerkann- te den Vortrag der Debattenredner, die wortgewaltig und bestens vorbe- reitet sich ihrer Wünsche entledigten und dabei nicht wenig Eindruck er- zeugten. Durch die Mineralölsteuer, die im letzten Jahr 4,5 Milliarden Schilling ausmachte und heuer sich auf etwa 5,7 Milliarden steigern wird, sei das Bautenministerium in der La- ge, große Straßenbauvorhaben durch- zuführen. Dabei sei es erwähnens- wert, daß die Brennerautobahn wie auch die Felbertauernstraße ohne Mit- tel aus der Mineralölsteuer finanziert wurden. Die Mineralölsteuer ist zweck- gebunden für den Bundesstraßenbau zu verwenden. Für das neue Straßen- baujahr werden höhere Mittel be- nötigt. Der Herr Bundesminister wies weiters darauf hin, daß der „lei- dige" Kilometerschlüssel in bezug auf Tirol zu dessen Gunsten überwunden werden konnte, insbesondere dort, wo er sich als nachteilig erwiesen habe. Mit Landesrat Lackner sei er über das Brixental nach Kitzbühel gefah- ren und habe sich selbst von der Ver- kehrslage überzeugen können. Der Westumfahrung Kitzbühels gebührt in diesem Raum der I. Rang. Da das Detailprojekt für dieses Vorhaben be- reits „in seinem Hause" liege, beste- hen auf diesem Wege keine Hinder- nisse. Er müsse aber darauf hinwei- sen, daß er nicht berechtigt sei, Gna- den auszuteilen, sondern seinem Auf- trag nach bestem Gewissen nachzu-
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