Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 29. November 1969 Preis 1.50 SciiLLing, Ja!rrebeugsgebühr 70.— SchiLling 20. Jahrgang, Nr. 48 4e j 70 Jahre Sparkasse der Stadt K'iotzbu h e l Gemeinsam mit dem Jubiläum des 15Cjährigen Bestehens der Ersten öster- reichischen Sparcasse begeht auch die Sparkasse der Stadt Kitzbühel das 70. Bestandsjahr. Schon im Jahre 1856 wurde zum er- stenmal die Errich;ung einer Spar- kasse in Kitzbühel erwogen. Doch konnte damals mit dem seinerzeitigen Bezirksamt keine Einigung erzielt werden. Am 10. Dezember 1898 beschloß der Gemeinderat der Stadt Kitzbühel die Gründung einer Gemeindesparkasse. Diesmal ging der Wunsch nach der Errichtung eines derartigen Instituts von der Gemeinde aus. Ein Komitee für die Errichtung einer Gemeinde- sparkasse war schcn im Jahre 1894 gewählt worden, doch zog sich die Angelegenheit offenbar lange hinaus. Als die Mitglieder dieses Komitees, die auch für die Geschicke der Stadt Kitzbühel verantwortlich waren, den Entschluß faßten, eine Gemeindespar- kasse zu gründen, bewiesen sie bereits damals vor allem einen wirtschaftlichen Weitblick. Sie erkannten aber auch gleichzeitig die Vorteile, die ein der- artiges Zusammenwirken zwischen Stadtverwaltung und Kreditinstitut in sich birgt. Grundsatz dieser Spar- kassengründung war - so wie dies aus dem Wortlaut der Satzung hervorgeht - ie Gemeinnützigkeit. Die Statuen der Sparkasse der Stadt Kitz:ühel wurden am 14. August 1899 von der damaligen K. u. K. Statthalte- rei genehmigt und am 1. Dezember 1899 erfclgte die Eröffnung. Das Lokal der Sparkasse befand sich zu dieser Zeit im 1. Stock des Magi- stratsgebäudes und die Kassengeschäfte wurden von den jeweiligen Personen ehrenamtlich geführt. Erst im Jahre 1902 erfolgte die Anstellung eines hauptamtlichen Beamten. Schon im Jahre 1925 wurde erwogen, ein freigewordenes Lokal im Stamer- haus zu mieten, doch scheiterte dieses Vorhaben an den zu hohen Forderun- gen des Hauseigentümers. Durch den Neubau des Hauses Be- ranek wurden im Jahre 1926 in diesem Gebäude die neuen Kassenräume be- zogsn. 1£2 erwarb die Sparkasse der Stadt Kitzbühel das Haus Hinterstadt 18, damals als Stadtsäle bezeichnet. Die Spar--asse baute das nicht ausgebaute Haus zunächst weiter aus und ver- mietete es. In der Verwaltungsausschuß- sitzung vom 9. Juli 1936 wurde die Uebersiedlung In dieses Haus nach Durchführung der für den Kassen- betrieb notwendigen Umbauten be- schlossen und auch vollzogen, da mit den im Jahre 1926 gemieteten Räum- lichkeiten im Hause Beranek infolge des immer stärker gewordenen Kas- sengeschäftes das Auslangen nicht mehr gefunden wurde. Da es sich im Laufe der Jahre immer stärker gezeigt hat, daß nicht nur die Bevölkerung der Stadt Kitzbühel von den angebotenen Diensten der Spar- kasse Gebrauch macht, sondern auch der Wunsch zur Errichtung einer Zweig- stelle in St. Johann immer lauter wur- de, erfolgte die Eröffnung dieser Filiale auf Grund der Genehmigung des Mi- nisteriums für Arbeit und Wirtschaft im Jahre 1938 und zwar In gemieteten Räumen des Gasthofes Bären. Durch die bedeutende Geschäftsausweitung, vor allem in •den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, stellte es sich her- aus, daß diese Räumlichkeiten zur Ab- wicklung der angefallenen Geschäfte vollkommen unzulänglich waren, zu- mal es notwendig wurde, immer mehr Personal einzustellen. Der Verwal- tungsausschuß der Sparkasse beschloß
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