Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. Dezember 1969 Nitzbüheler Anzeiger Seite 21 Samstag 13. Dezember um 19.30 Uhr im CaM Lorenzoni für Kirchberg und Bezr surnu8gsmelster Alfred Hofer zum Gedenken - _'I 1II.Wi vv feier in Kitzbühel findet am Samstag, 13. Dezember ab 15 Uhr im Hotel Klausner statt. Gottesdienstzeiten .er Pfarre St. Andreas - Kitzbühel von Samstag, 6. bis Freitag, 12. Dez. Samstag, 6. Dezember 6 und 8.30 Uhr Hl. Messen, 19.30 Uhr Adventandacht; alles in der Pfarr- kirche. Sonntag, 7. Dezember (2. Advent) Gottesdienste in der Pfarrkirche: 6.30, 8.30, 10, 11 und 19.30 Uhr. Montag, 8. Dez. (Mariä Empfängnis) Gottesdienste in der Pfarrkirche: 6.30, 8.30, 10, 11 und 19.30 Uhr. Dienstag, 9. Dezember 6 Uhr Rorate im Altersheim; 8.30 Uhr Hl. Messe in der Spitals_ kirche. Mittwoch, 10. Dezember Uhr brate in der Pfarrkirche; 8.30 Uhr Hl. Messe in der Spitals- kirche. Mannschaftsrest eiligst angehen, denn sonst hätte der Feind von hier aus mit seinen Maschinengewehren und Minen- werfern direkt in die Flanken unserer Truppen schießen und sie aufreiben können. Ich verließ mich dann auf die eigene Kraft, auf die Unterstützung meiner zwei Maschinengewehre und den Mut meiner Getreuen. Die Cellospitze (Kote 2591) besteht aus zwei Gipfeln, einem Vorgipfel und ei- nem nur einige Meter höher gelegenen. Hauptgipfel, durch einen kleinen Sattel verbunden. Mit dem Feldstecher konn- te ich wahrnehmen, daß die eigenen Maschinengewehre die beiden Gipfel sehr präzise unter Feuer hielten und der Feind nur die kurzen Feuerpausen zur Abwehr benützen konnte. Ich sah auch, wenn die feindliche Besatzung auf uns schoß, sie durch gezieltes Ge- genfeuer ernste Verluste erlitt, weil der im 150 Meter überhöhte Feind uns das Ziel bot. Feindliche Maschinengewehre von der Presena nahmen nun menen Angriffs- raum unter starkes Flankenfeuer; wir waren eingesehen und die Deckungs- möglichkeiten am Steilhang waren schlecht und ich mußte daher die An- griffspatrouillen so schwach wie mög-- lich halten, um noch größere Verluste zu vermeiden. Ich schickte nun die eine Patrouille, geführt von Unterjäger Franz Knoll- Im November starb in Kitzbühel, nach mehrmonatigem, schwerem Lei- den, Schneidermeister Alfred Hofer im 58. Lebens ahr. Eine große Trauer- gemeinde gab dem angesehenen Mit- bürger und Handwerksmeister das Ge- leit auf dem letzten irdischen Weg. Die Einsegnung nahm ein Verwandter des Verewigten und Vikar Johann Moises von der Kolpingsfamilie Kitz- bühel vor. Fred Hofer wurde in Herzogenburg geboren und kam Ende der zwanziger Jahre nach Kitzbühel. Er heiratete die ExenweidBauerntochter Rosa Laucher. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft eröifnete Hofer 1948 eine eigene Werk- statt. Er war ein, überaus geachteter Vertreter seines Berufsstandes und wurde vor Jahren zum Bezirksinnu ngs- mc.: ster und Vorsitzenden der Gesellen- Freitag, 12. Dezember 8.30 Uhr Hl. Messe in der Spitais- kirche; 16 Uhr Schülermesse und 19.30 Uhr Rorate in der Pfarrkirche. eisen, mit acht Mann über den Nordost- grat, der gegen die Presena stellenwei- se gedeckt war, gegen die Kote 2591 vor, während ich die andere Patrouille mit nur vier Mann selbst über den im starken Flankenfeuer stehenden Ost- kamm direkt gegen den Sattel führte. der gefährlichsten und wichtigsten Stelle. Die zurückgelassene Feuerstaffel bekam den Befehl, mit gutgezielten Schüssen rücksichtslos über die Köpfe der zwei vorgehenden Sturmpatrouil- len zu feuern und den Sattel zwischen den zwei Gipfeln beschießen, damit der Feind von dort keine Verstärkung auf den Vorgipfel schieben konnte. Nach dem Einbruch der zwei Patrouil- len in die Stellung des] Vorgipfels hatte die Feuerstaffel im Laufschritt nach- zufolgen. Im Sturmlauf ging es mit den zwei Patrouillen über den nördlich liegen- den Gletscher zwischen F. 6 und dem Fuß der Spitze. Rasch und ohne Ver- luste arbeiteten wir uns bis zur Hälfte des Vorgipfels vor. Der Einbruch soll- te von links und von rechts am Vor- gipfel erfolgen, wo der Feind die vier Maschinengewehre in Stellung hatte, deren Lage ich genau kannte, weil wir Von disen schon mehrmals unter Feu- er genommen wurden. Aus dem hinter dem starken Drahtverhau liegenden feindlichen Graben des Vorgipfels blinkte Bajonett an Bajonett. Aber der Feind konnte sich hier durch un- prüfungskommissjon bestellt und war auch im Landesausschuß tätig. 1-101 er war ein bescheidener und stiller Mensch, dem die Arbeit und Sorge für die Familie über alles ging. Seine Lieb- habereien waren das Schachspielen, das Markensammeln sowie das Bergs 1 ei- gen und Skifahren, doch gönnte er sich bis zu seiner plötzlichen Erkrankung vor Monaten kaum einmal einen län- geren Urlaub. Fred Hofer war in jun- gen Jahren aktiv in der Kolpingbewe- gung tätig, in den letzten Jahren Aus- schußmitglied der Kolpingfamilie und Mitglied des Stadtausschusses der ÖVP. Sein Andenken bleibt bewahrt bei al- len, die ihn kannten. Den Schneidereibetrieb im „Lotterie- haus" (Bichlstrafle) hat sein Sohn Franz übernommen, der vor einigen Monaten die Mekternrofimci 1„4- EINTEILUNG DER HAUSLEHREN: Samstag, 6. Dez., 19.30 Uhr, Metzgerieiten Sonntag, 7. Dez., 19.30 Uhr, Aschbaoh, Dir. Brandstätter Montag, 8. Dezember, 13.30 Uhr, Höglern Dienstag, 9. Dez., 19.30 Uhr, Haus Kühr Donnerstag, 11. Dez., 19.30 Uhr, Henntal Freitag, 12. Dezember, 19.30 Uhr, Pension Hummer ser von rückwärts erfolgtes Feuer nicht rühren. Als ich nun mit meiner Patrouille bis zum Drahtverhau vorprellte, er- wischte uns das Maschinengewehr- feuer vom Hauptgipfel und von der Presena her. Drei Mann meiner Pa- trouille fielen. Nun flog ein Hagel von Handgranaten auf uns nieder; diese waren aber durchwegs zu früh ge- worfen, kolierten rauchend über den Abhang und explodierten weit hinter uns. Ein Flammenwerfer vertrieb mich von meiner Stelle und ich wechselte mit meinem noch lebenden-Mann hin- ter den dort am Ostgrat liegenden großen Stein. Die Patrouille Knollseisens, die vier Tote zu verzeichnen hatte, wurde vom Nordostgrat zu uns abgedrückt. Ich gab nun einen Schwarm meiner Feuer- staffel den Befehl, uns zu verstärken. Dieser Trupp kam aber nicht mehr vor. Für mich wäre nun der Angriff auf die Cellospitze unmöglich gewor- den, wenn nicht der unglückliche Ca- pitano, der Kommandant der feind- lichen Besatzung, zirka 20 Mann seines Reservezuges im Sattel den Befehl ge- geben hätte, uns von dem Felsengrat hinunterzuwerfen. Dieser feindliche Trupp schlug mit den Gewehren am Kamm den Drahtverhau nieder und stürmte auf uns los und machte uns zwangsläufig den Weg zu ihnen frei! Jetzt gab es keine therlegung mehr, - Das nächste Eheseminar ist in Donnerstag, 11. Dezember Kitzbühel am 14. Dezember. Beginn 8.30 Uhr ffl. Messe und 19.30 Uhr 8.30 Uhr früh. Ort: Volksschule Kitz- Jugendrorate in der Spitaiskirche. bühel.
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